www.wikidata.de-de.nina.az
Die Preussische EV 5 war eine von dem preussischen Koniglichen Eisenbahn Zentralamt 1910 beschaffte Elektrolokomotive fur den Versuchsbetrieb mit elektrischer Traktion 1 Sie war zunachst als WGL fur Wechselstromguterzuglokomotive klassifiziert und mit 10203 nummeriert wurde dann 1912 mit dem neuen preussischen Klassifikationssystem fur Elektrolokomotiven als EV 5 bezeichnet 1 EV 5 Preussen Nummerierung 10 203 ab 1912 EV 5Anzahl 1Hersteller Union Konigsberg Fahrzeugteil AEG Elektrischer Antrieb Baujahr e 1910Ausmusterung 1923Achsformel A1AGattung WGLab 1912 pr EV 5Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 10 000 mmDienstmasse 45 tReibungsmasse ca 30 tHochstgeschwindigkeit 60 km hStundenleistung 440 kWDauerleistung 295 kWAnfahrzugkraft 63 kNLeistungskennziffer 6 7 kW tTreibraddurchmesser 1 500 mmStromsystem 6 3 kV 25 Hz ACStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 2Antrieb TatzlagerantriebBauart Fahrstufenschalter StelltransformatorNachdem die EV 5 ausser Dienst gestellt war wurde die Betriebsnummer von einer danach gelieferten Maschine der Altonaer Hafenbahn benutzt diese erhielt erneut die Nummer EV 5 in zweiter Besetzung Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktion 2 Elektrischer Antrieb 3 Einsatz 4 Einzelnachweise 5 Literatur und BildmaterialKonstruktion BearbeitenDie Lokomotive hatte einen Aussenrahmen aus Stahlblech mit drei starr darin gelagerten Radsatzen Auf dessen hinteren Ende befand sich ein voll verkleidetes und rundum mit Fenstern versehenes Fuhrerhaus dessen Dach einen Scherenstromabnehmer mit zwei Schleifbugeln trug Die einzelnen Aggregate fur die Stromversorgung und Nebenbetriebe waren mit jeweils eigenen Schutzgehausen ansonsten frei stehend auf dem Rahmen befestigt Optisch sah dieses Fahrzeug damit auch sehr versuchsmassig aus Von den unterschiedlich grossen Radsatzen waren die grosseren Rader vorn und hinten mit jeweils einem Repulsionsmotor nach Winter Eichberg uber einen Tatzlagerantrieb angetrieben Der kleinere mittlere Radsatz war als reines Stutzrad bzw Laufachse ausgefuhrt Elektrischer Antrieb BearbeitenDie ungewohnliche Oberleitungs Speisespannung von 6 3 kV und der Frequenz von 25 Hz wurde als Folge der Ubernahme aus dem Versuchsbetrieb von 1903 bis 1905 auf der Zweigbahn Schoneweide Spindlersfeld verwendet Zum Herabtransformieren der hohen Spannung fur den Motorbetrieb diente ein fremdbelufteter Trockentransformator auf dem vorderen Ende des Rahmens sowie zur Leistungs Regulierung ein Ringkern Stelltransformator Einsatz BearbeitenDer hauptsachliche Einsatz erfolgte auf dem zusatzlich mit einer Oberleitung ausgestatteten Rundkurs der Oberbau Versuchsstrecke bei Oranienburg Die EV 5 war mit Ausnahme des Besuches in Altona von 1910 bis 1923 dem Bahnbetriebswerk Oranienburg zugeordnet 1 Sie wurde allem Anschein nach ab Mai 1911 noch als WGL 10203 fur zwei Monate bei der Altonaer Hafenbahn zur Erprobung der neu installierten elektrischen Fahrleitung im dortigen langen Tunnel verwendet Nach der Ruckkehr von Altona wurde die nunmehrige EV 5 weiterhin im ferngesteuerten Dauerbetrieb auf dem Rundkurs bei Oranienburg bis 1913 eingesetzt Es wird vermutet dass sie wahrend des Weltkrieges und danach bis zur offiziellen Ausmusterung 1923 abgestellt und unbenutzt blieb 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d EV 5I Berlin In Preussen Report Band 10 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck ISBN 3 89610 005 X Literatur und Bildmaterial BearbeitenEV 5I Berlin In Preussen Report Band 10 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck ISBN 3 89610 005 X Foto bei www bremsenbude de als WGL 10 203 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussische EV 5 1 Besetzung amp oldid 220194193