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Das Steinkohlenbergwerk Miechowice poln Kopalnia Wegla Kamiennego Miechowice alte deutsche Bezeichnung Preussengrube ist ein stillgelegtes Steinkohlenbergwerk im Ortsteil Miechowice von Bytom Polen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Preussengrube 1 2 KWK Miechowice 2 Unfalle Auswahl 3 Forderzahlen 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPreussengrube Bearbeiten Die Miechowitzer Steinkohlengruben wurden am 16 November 1863 durch die Konsolidierung von funf Grubenfeldern gegrundet die Franz Hubert von Tiele Winckler zwischen 1858 und 1861 verliehen worden waren 1860 kam das Grubenfeld Achtung hinzu so dass eine Gesamtgrosse von 9 51 km erreicht wurde Die Grundung des Bergwerks selbst aus den beiden Teilen Miechowitzer Steinkohlengruben und Steinkohlenbergwerk Preussen erfolgte am 10 Oktober 1900 nbsp Aktie uber 1000 Mark der Preussengrube AG vom 1 April 1922Das Abteufen der Schachte Jelka spatere Bezeichnung M I und Winckler M II sowie die Errichtung der Tagesanlagen begannen in demselben Jahr und zwei Jahre spater konnte die erste Kohle gefordert werden Die Zeche baute in der nordlichen Randmulde des oberschlesischen Steinkohlenbeckens mehrere Floze ab die eine Gesamtmachtigkeit von 34 Metern aufwiesen Zwischen 1906 und 1910 kam als Wetterschacht der Westschacht hinzu 1911 der Sudschacht 1928 bis 1930 wurde der Nordschacht abgeteuft Die Zeche die zwischenzeitlich immer wieder den Namen Preussengrube trug gehorte bei ihrer Grundung der Preussengrube AG und ab 1914 der Kattowitzer AG fur Bergbau und Eisenhuttenbetrieb Hauptaktionar war Tiele Winckler Im Herbst 1921 nachdem Friedrich Flick alle Anteile an der Kattowitzer AG von Tiele Winckler gekauft hatte wurde die Preussengrube aus der KAG ausgegliedert kurzzeitig als selbststandige AG mit Sitz in Berlin gefuhrt um dann schon 1922 durch Obereisen ubernommen zu werden Wahrend der nationalsozialistischen Besetzung Polens wurde das Bergwerk von den Reichswerken Hermann Goring betrieben 1 Gruppe der Bergwerksverwaltung Oberschlesien der HGW zusammen mit Knurow und der Oehringengrube Im Jahre 1938 hatten die genannten Schachte folgende Tiefen und Funktionen Forderschachte Jelka 735 m Doppelforderung Seilfahrt einziehender Wetterschacht und Winckler 544 m Seilfahrt einziehender Wetterschacht Wetter und Seilfahrtschachte Nord 551 m ausziehend und West 408 m ausziehend KWK Miechowice Bearbeiten Neben den aus Vorkriegs und Kriegszeiten stammenden Forder und Wetterschachten des jetzt Miechowice genannten Bergwerks kam als letzter Schacht Ignacy zwischen 1959 und 1965 hinzu der noch heute dem Bergwerk Bobrek als Wetterschacht dient 1993 wurden infolge eines Gebirgsschlags sechs Bergleute getotet Als Teil von Restrukturierungsmassnahmen im Jahr 1997 wurde das Bergwerk zusammen mit dem Bergwerk Bobrek unter dem Namen Bobrek Miechowice Bytom Abteilung III vereinigt Dieser Verbund wurde schon 1999 wieder aufgelost die Anlage Miechowice stillgelegt und 2005 alle Fordergeruste und Tagesanlagen abgebrochen Der Bereich ist seitdem ungeschutzt so dass es hauptsachlich wegen Metalldiebstahls immer wieder zu Unfallen kommt Unfalle Auswahl Bearbeiten1906 verungluckten zwei Bergleute als sie sich fruhzeitig einer Sprengung naherten Ein Bergmann verstarb der andere wurde schwer verletzt 1 Forderzahlen Bearbeiten1913 750 017 t 1938 1 59 Mio t 1970 1 95 Mio t 1979 2 49 Mio tQuellen BearbeitenJerzy Jaros Slownik historyczny kopaln wegla na ziemiach polskich Katowice 1984 Jahrbuch fur den Oberbergamtsbezirk Breslau Phonix Verlag Kattowitz Breslau Berlin 1913 digitalisierte Fassung unter http www dbc wroc pl dlibra publication id 3349 amp tab 3 letzter Zugriff am 5 Mai 2015 Preussisches Oberbergamt zu Breslau Hrsg Die schlesischen Bergwerke 1938 Verlag NS Druckerei Breslau Kurt Konig Der Steinkohlenbergbau in Oberschlesien von 1945 1955 Wissenschaftliche Beitrage zur Geschichte und Landeskunde Ost Mitteleuropas Herausgegeben vom Johann Gottfried Herder Institut Marburg 1958 Paul Deutsch Die oberschlesische Montanindustrie vor und nach der Teilung des Industriereviers Bonn 1926 Weblinks BearbeitenZahlreiche Bilder und Zusatzinformationen zum Bergwerk finden sich unter http eksploratorzy com pl viewtopic php f 21 amp t 4211 amp start 20 letzter Zugriff am 4 Januar 2016 Unter http igrek amzp pl mapindex php cat FLOTZKARTOS finden sich 43 Flotzkarten sic des Oberschlesischen Steinkohlebeckens als JPG Dateien die Feldgrenzen Floze und Schachte nach dem Bestand von 1902 zeigen Herausgegeben vom Verlag von Priebatsch s Buchhandlung Breslau abgerufen am 3 Januar 2016 Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Preussengrube in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Weitere Grubenunfalle in Oberschlesien In Berliner Volkszeitung 3 Mai 1906 abgerufen am 12 April 2021 Abschnitt Kleine Chronik 50 352 18 83631 Koordinaten 50 21 7 2 N 18 50 10 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopalnia Wegla Kamiennego Miechowice amp oldid 235754213