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Posada deutsch Rusdorf bis 1903 auch Russdorf ist eine Ortschaft mit 290 Einwohnern in Polen Sie gehort zur Gemeinde Bogatynia im Powiat Zgorzelecki der Woiwodschaft Niederschlesien Posada Hilfe zu Wappen Posada Polen PosadaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat ZgorzelecGmina BogatyniaGeographische Lage 51 0 N 14 56 O 51 14 933333333333 Koordinaten 51 0 0 N 14 56 0 OEinwohner 290Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DZGWirtschaft und VerkehrStrasse Zgorzelec PosadaNachster int Flughafen DresdenBreslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Fussnoten 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenPosada liegt drei Kilometer sudlich von Ostritz im Tal der Lausitzer Neisse am rechten Flussufer gegenuber dem Kloster St Marienthal Durch den Ort fuhrt die Bahnstrecke Zittau Hagenwerder deren Haltestelle Bratkow Zgorzelecki liegt in Posada sie tragt den Namen des Nachbarortes Bratkow und wird nicht mehr bedient Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Rudunchesdorf stammt von 1273 aus Tietzo von Chottow dem Kloster einen Teil des Dorfes verkaufte Nach weiteren Kaufen im Jahre 1329 befand sich schliesslich der ganze Ort Rudingsdorf im Klosterbesitz was 1346 Konig Johann bestatigte Gepfarrt war das Dorf nach Ostritz und nicht zur Pfarre im Nachbardorf Konigshain Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Ortsname uber Rudelsdorff in die seit dem Dreissigjahrigen Krieg gebrauchliche Form Rusdorf bzw Russdorf Die zum Ende des 18 Jahrhunderts errichtete katholische Dorfschule erwies sich bald als zu klein und 1853 erfolgte die Weihe der neuen Schule nbsp Bahnhof Russdorf 1898 Postkarte von Bruck amp Sohn Kunstverlag MeissenMit der Inbetriebnahme der Neissetalbahn von Nickrisch nach Zittau erhielt Rusdorf eine Bahnstation Der Ort erlangte dadurch auch touristische Bedeutung und wurde zum Ausgangspunkt fur Ausfluge in das sudlich gelegene romantische Neissetal bis Rohnau und Rosenthal 1881 offnete eine Postagentur in Rusdorf 1898 entstand am Ortsrand das evangelische Schul und Bethaus Das neogotische und mit einem spitzen Glockenturmchen gekronte Bauwerk am Neissehang war weithin sichtbar und wurde zum Wahrzeichen von Rusdorf Zur Bereinigung der auch amtlich verwendeten unterschiedlichen Schreibweisen wurde 1903 der Name Rusdorf fur verbindlich erklart 1922 wurde Rusdorf zusammen mit der Klosterfreiheit und dem Klostergut zur Gemeinde Marienthal Sa vereinigt die ihren Sitz in Rusdorf und 992 Einwohner Stand 1925 hatte Mit der Gleichschaltung der Schulen wahrend des Nationalsozialismus wurde die Unterstufe in der ehemals katholischen Schule unterrichtet und die alteren Schuler gingen in die fruhere evangelische Schule Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das bisher zur Amtshauptmannschaft Zittau gehorige Dorf polnisch und erhielt den Namen Posada Damit einher ging eine Teilung der Gemeinde Marienthal Sa Der links der Neisse befindliche Teil Marienthals Klosterfreiheit und das Klostergut verblieb bei Sachsen und wurde 1950 nach Ostritz eingemeindet 1 Die deutschen Bewohner wurden 1945 vertrieben Posada wurde ein Teil der Gemeinde Dzialoszyn und mit dieser dann nach Bogatynia eingemeindet Das ehemalige Schul und Bethaus verfiel zu einer Ruine Nach dem zuvor schon der Bahnhalt weggefallen war verkehren seit 2000 keine polnischen Zuge mehr auf der Strecke lediglich die deutsche Bahnverbindung fuhrt durch Posada Am rechten Neisseufer fuhrt der Poetenweg nach Krzewina dem polnischen Nachbarort von Ostritz In Posada befinden sich mehrere oberlausitzer Umgebindehauser die teils in schlechtem Erhaltungszustand sind Im Jahre 2003 wurde von den Burgermeistern von Bogatynia und Ostritz eine Vereinbarung zum Bau einer Neissebrucke zwischen Marienthal und Posada getroffen Siehe auch BearbeitenListe der Orte im Besitz des Klosters St MarienthalLiteratur BearbeitenTilo Bohmer Marita Wolff Im Zittauer Zipfel Lusatia Verlag Bautzen ISBN 3 929091 85 2 Cornelius Gurlitt Russdorf In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 29 Heft Amtshauptmannschaft Zittau Land C C Meinhold Dresden 1906 S 226 Fussnoten Bearbeiten Josefine Schmacht Als Marienthal zu Ostritz gekommen ist In Sachsische Zeitung 12 Mai 2020 abgerufen am 10 Dezember 2021 Weblinks BearbeitenRusdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Posada Memento vom 16 April 2013 im Webarchiv archive today auf der Website der Gemeinde Bogatynia polnisch Fotogalerie Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Posada Bogatynia amp oldid 234010470