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Poppo von Thuringen wird von 878 880 bis 906 als Graf im Volkfeld bezeugt Er war von 880 bis 892 Markgraf der Sorbenmark und wurde bei seiner Absetzung 892 als dux Thuringorum Herzog der Thuringer bezeichnet Diese nicht zuordenbare Wappendarstellung aus dem Stammbuch der Sachsen von 1546 konnte sich auf das Herzogtum auf dem Boden des 531 untergegangenen Regnums Thuringen und auf die Abstammung Poppos von den Robertinern und damit die Verwandtschaft mit den Kapetingern beziehen Er war der jungere Sohn des Grafen Poppo I im Saalgau und der Bruder des princeps militiae und dux Austrasiorum Heinrich des Heerfuhrers Kaiser Karls III und damit einer der wichtigsten Angehorigen der Familie der alteren oder frankischen Babenberger die eine der wesentlichen Stutzen Karls des Dicken war und damit im Gegensatz zu Karls Nachfolger Arnulf von Karnten 880 nachdem sein Bruder Heinrich in den Dienst des Konigs getreten war wird er nach einem Sieg uber die Sorben als comes et dux Sorabici limes erwahnt Annales Fuldenses als Graf und Herzog der Sorbenmark als der er von Karl dem Dicken eingesetzt worden war Er hatte sich mit dem Grafen Egino um die Herrschaft in Thuringen auseinanderzusetzen einen Kampf den er zwar verlor was ihn aber vermutlich aufgrund des Eingreifens Karls des Dicken auf jeden Fall aber weil Egino sich ab 885 als Graf im Badanachgau anderen Aufgaben widmete nicht seine Stellung dort kostete Im Jahr 892 wurde er von Karls Nachfolger Arnulf von Karnten wegen Untreue angeklagt Hauptanklagepunkt war der gescheiterte Slawenfeldzug Bischof Arns und deshalb von seinen Aufgaben in Thuringen entbunden und dabei von Regino von Prum als dux Thuringorum bezeichnet Arnulf nutzte die Gelegenheit in Thuringen seinen Verwandten und Verbundeten den Konradiner Konrad der Altere zu installieren was einer seiner Schritte zur Entmachtung der Babenberger war und mittelbar die Babenberger Fehde 902 906 ausloste an der sich Poppo jedoch offenbar nicht beteiligte Die im Zusammenhang mit dem Prozess konfiszierten Guter erhielt Poppo im Jahr 899 zuruck Im Jahr 903 wird er als Markgraf im bayerischen Nordgau genannt 906 als Graf im Volkfeld Er hatte zwei Sohne Adalbert 898 915 Graf im Grabfeld Poppo III 945 Graf im Grabfeld und Tullifeldsowie vermutlich eine Tochter die einen Graf Wilhelm heiratete wohl Wilhelm I von Weimar Orlamunde Weblinks BearbeitenPoppo bei genealogie mittelalterNormdaten Person GND 138062471 lobid OGND AKS VIAF 86210646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Poppo von ThuringenKURZBESCHREIBUNG Markgraf der SorbenmarkGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM nach 906 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Poppo von Thuringen amp oldid 216492439