www.wikidata.de-de.nina.az
Podlesi deutsch Unterwald ist ein Ortsteil der Gemeinde Brnenec in Tschechien Er liegt anderthalb Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Brezova nad Svitavou und gehort zum Okres Svitavy PodlesiPodlesi Brnenec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk SvitavyGemeinde BrnenecGeographische Lage 49 38 N 16 31 O 49 6331417 16 51645 380 Koordinaten 49 37 59 N 16 30 59 OHohe 380 m n m Einwohner 40 2011 Postleitzahl 569 04Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Brezova nad Svitavou BrnenecBahnanschluss Brno Ceska TrebovaDorfstrasseHaus Nr 9 Ehemaliges Kloster Haus Nr 37 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Zeilendorf Podlesi erstreckt sich am rechten Ufer des Flusses Svitava in der Svitavska pahorkatina Zwittauer Hugelland Podlesi liegt unmittelbar an der alten bohmischen Landesgrenze zu Mahren Auf der gegenuberliegenden mahrischen Flussseite verlauft die Bahnstrecke Brno Ceska Trebova der Bahnhof Brezova nad Svitavou befindet sich ostlich von Podlesi Im Westen erhebt sich der Velky les 501 m n m Nachbarorte sind Zareci im Norden Novy Brnenec im Nordosten Drahosov und Sibir im Osten Marianske Udoli und Moravska Chrastova im Sudosten Brnenec im Suden Amerika und Nova Amerika im Westen sowie Bela nad Svitavou und Banin im Nordwesten Geschichte BearbeitenAn einer heilkraftigen Quelle im Svitavatal zwischen Hinterwasser und Brnenec entstand ein Nonnenkloster das spater noch um ein Hospital erweitert wurde An das Kloster angebaut war eine Kapelle mit einer Statue der Mater Dolorosa In den 1780er Jahren wurde das Kloster im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben und die Pilgerfahrten nach Unterwald untersagt In Schallers Beschreibung der Fideikommissherrschaft Biela von 1789 findet Unterwald keine Erwahnung 1 Die Klosterkapelle wurde 1811 abgebrochen Im Klostergebaude wurde zunachst eine Tuchfabrik betrieben danach wurde es als Badehaus genutzt Im Jahre 1835 bestand die im Chrudimer Kreis gelegene Einschicht Unterwald auch Prokopi Bad genannt aus einem Badehaus welches lediglich von den Einwohnern der nachsten Ortschaften aufgesucht wurde Konskribiert war Unterwald nach Hinterwasser Pfarr Schul und Amtsort war Teutsch Biela 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Unterwald dem Allodialgut Teutsch Biela untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften gehorte Unterwald Podlesi ab 1849 zum Ortsteil Hinterwasser Zareci der Gemeinde Deutsch Bielau Nemecka Bela im Gerichtsbezirk Policka Ab 1868 wurde Unterwald Teil des Bezirks Policka In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entstanden eine Fabrik und einige neue Hauser neben dem Prokopi Bad 1887 losten sich Brunnlitz Hinterwasser und Unterwald von Deutsch Bielau los und bildeten die Gemeinde Brunnlitz Seit dem 12 Juli 1887 gehorte Unterwald zum neu gebildeten Katastralbezirk Brunnlitz Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 wurde Unterwald als Ortsteil von Brunnlitz aufgefuhrt jedoch keine separaten Daten fur den Ortsteil erhoben 3 Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf im Oktober 1938 von der Wehrmacht besetzt und dem Grossdeutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Zwittau 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Podlesi zur Tschechoslowakei zuruck es erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Die meisten der deutschsprachigen Bewohner wurden 1945 vertrieben und Tschechen angesiedelt Der Eingang zur Heilquelle wurde 1945 von den Einheimischen aus Angst vor Krankheiten zugeschuttet nachdem russische Soldaten dort Vieh hineingetrieben hatten 1950 wurde Podlesi aus dem Okres Policka in den Okres Svitavy umgegliedert Seit Beginn des Jahres 2000 hat Podlesi wieder den Status eines Ortsteils Im Jahre 2001 bestand der Ort aus 18 Hausern und hatte 55 Einwohner Ortsgliederung BearbeitenPodlesi ist Teil des Katastralbezirkes Brnenec Sehenswurdigkeiten BearbeitenEhemaliges Kloster das zweigeschossige Gebaude dient heute als Wohnhaus An der baufalligen Fassade sind noch Konturen des Kapellenanbaus gut erkennbar Das Zugangsgewolbe zu der unter der Strasse befindlichen Quelle sturzte beim Ausbau der Strasse ein Lehrpfad Udolim reky Svitavy er fuhrt von der Bahnstation Brezova nad Svitavou Dlouha flussabwarts uber 13 Stationen zum Jara Cimrman Aussichtsturm bei Brezova nad Svitavou durch Zareci zu den Quirgellochern Certovy diry bei Amerika bis zum Steinbruch bei Brnenec und uber Podlesi durch das Tal wieder zuruck Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 532Weblinks BearbeitenGeschichte von Brnenec Unterwald auf zwittau de Brunnlitz mit Hinterwasser und Unterwald auf schoenhengstgau euEinzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Eilfter Theil Chrudimer Kreis Prag und Wien 1789 S 164 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Funfter Band Chrudimer Kreis J G Calve Prag 1837 S 199 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 992 Podkaliete Podlesi Michael Rademacher Landkreis Zwittau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Podlesi Brnenec amp oldid 212089705