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Plicopurpura columellaris Synonym Plicopurpura pansa ist der Name einer Schnecke aus der Familie der Stachelschnecken die im Ostpazifik verbreitet ist Plicopurpura columellaris Plicopurpura columellaris Systematik Unterordnung Hypsogastropoda Teilordnung Neuschnecken Neogastropoda Uberfamilie Muricoidea Familie Stachelschnecken Muricidae Gattung Plicopurpura Art Plicopurpura columellaris Wissenschaftlicher Name Plicopurpura columellaris Lamarck 1822 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebenszyklus 4 Ernahrung 5 Status der Arten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDas etwas langlich eiformige dickwandige schwarzbraune Schneckenhaus von Plicopurpura columellaris das bei ausgewachsenen Schnecken eine Lange von etwa 8 cm erreicht hat ein niedriges vom Korperumgang deutlich abgesetztes Gewinde Die beiden letzten gewolbten Windungen sind mit flachen Querrippen und feinen Reifen besetzt undeutlich schief langsgefurcht die Rippen durch vorstehende teilweise schuppenartige teilweise aber rau durch feste dreieckige Hocker sowie durch schwach vertiefte Linien skulpturiert und die basale Wulst steil herangebogen knotig geringelt Die lange und schmale leicht eiformige Gehausemundung hat eine regelmassig gebogene gekerbte und verdickte Lippe mit zahnartigen Falten die teilweise in Paaren beisammen stehen und am inneren Rand kurze breite braun gefarbte Furchen Der weisse Schlund des Schneckenhauses weist einige starke Reifen auf Die stark glanzende Spindel ist breit und eingesenkt Die schwach glanzende Oberflache der Schale ist schwarzbraun mit Ubergang nach purpurbraun Die Gehausemundung ist hell rotlich gefarbt die Innenseite der Lippe orangerot gesaumt die Spindel gelblich orange mit brauner Zeichnung 1 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenPlicopurpura columellaris an der mittelamerikanischen Pazifikkuste in der Gezeitenzone auf felsigen Untergrunden zu finden 2 Lebenszyklus BearbeitenWie andere Neuschnecken ist Plicopurpura columellaris getrenntgeschlechtlich Nach der Begattung kommen Weibchen zusammen um mattenformige Gelege mit gestielten Eikapseln abzulegen aus denen dann Veliger Larven schlupfen Ernahrung BearbeitenPlicopurpura columellaris frisst Schnecken an der Pazifikkuste Panamas insbesondere die Kahnschnecke Nerita scabricosta die sie angreift indem sie ihre Proboscis unter das Operculum presst 3 Status der Arten BearbeitenPlicopurpura columellaris wurde 1822 von Jean Baptiste de Lamarck als Purpura columellaris erstbeschrieben Wie die anderen mittelamerikanischen Purpurschnecken wurde sie uber 100 Jahre lang mit nordamerikanischen und europaischen sowie mit indopazifischen Arten zur Gattung Purpura zusammengefasst Von der in europaischen Gewassern lebenden Nordischen Purpurschnecke unterscheidet sie sich beispielsweise durch ihre Entwicklung uber eine frei schwimmende Veliger Larve und ein starker auf Schnecken als Beutetiere ausgerichtetes Nahrungsspektrum Die heute unter Plicopurpura zusammengefassten mittelamerikanischen Purpurschneckenarten wurden als letzte aus der Gattung Purpura ausgegliedert die nunmehr nur noch drei Arten des Indopazifik umfasst die sich ebenfalls uber frei schwimmende Veliger Larven entwickeln Zu den mittelamerikanischen Purpurschnecken gehoren auch die 1853 von Augustus Addison Gould als Purpura pansa beschriebenen Schneckenindividuen deren charakteristische Gehauseformen laut Untersuchen von Wellington und Kuris phanotypisch bedingt sind Die dickwandigere Purpura columellaris ist hiernach ein durch langsameres Wachstum bedingtes Endstadium der als Purpura pansa bezeichneten Form wobei Purpura columellaris als alterer Artname vorgeschlagen wird 4 Durch die Zuordnung zur Gattung Plicopurpura sind nunmehr Purpura columellaris und Purpura pansa Synonyme von Plicopurpura columellaris 5 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plicopurpura columellaris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fischhaus Zepkow Familie Muricidae StachelschneckenEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Carl Kuster Die Gattungen Buccinum Purpura Concholepas und Monoceros Bauer amp Raspe Nurnberg 1858 S 101f 10 Purpura columellaris Lamarck Tafel 18 Fig 4 5 Heinrich Carl Kuster Die Gattungen Buccinum Purpura Concholepas und Monoceros Bauer amp Raspe Nurnberg 1858 S 101f 10 Purpura columellaris Lamarck Tafel 18 Fig 4 5 Stephen D Garrity Sally C Levings 1981 A predator prey interaction between two physically and biologically constrained tropical rocky shore gastropods Direct indirect and community effects Ecological Monographs 51 S 267 286 JSTOR Gerard M Wellington Armand M Kuris 1983 Growth and Shell Variation in the Tropical Eastern Pacific Intertidal Gastropod Genus Purpura Ecological and Evolutionary Implications The Biological Bulletin 164 3 S 518 535 JSTOR Martine Claremont Geerat Vermeij Suzanne T Williams David G Reid 2012 Global phylogeny and new classification of the Rapaninae Gastropoda Muricidae dominant molluscan predators on tropical rocky seashores Molecular Phylogenetics and Evolution 66 1 S 91 102 Plicopurpura pansa Gould 1853 Plicopurpura columellaris Lamarck 1816 World Register of Marine Species Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plicopurpura columellaris amp oldid 204647633