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Der Pleikartsforster Hof ist ein Weiler auf dem Gebiet der Stadt Heidelberg Er liegt etwa vier Kilometer sudwestlich des Zentrums und zahlt zum Stadtteil Kirchheim Der historische Kern vor den Baumen der zentrale Brunnen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Pleikartsforster Hof liegt auf halbem Wege zwischen den Stadtteilen Kirchheim und Pfaffengrund etwa 500 Meter westlich des Diebsweges Die einzige Zufahrtsmoglichkeit bildet der Oftersheimer Weg der den Weiler im Norden streift Wenige hundert Meter nordlich liegt der ehemalige US amerikanische Flugplatz heute Heidelberg Army Heliport Den historischen Kern bildet eine weitgehend geschlossene Anlage aus mehreren eigenstandigen Gehoften die sich um einen zentralen Platz mit einem Brunnen gruppieren und deren Hauptgebaude zwischen dem Ende des 18 und der Mitte des 19 Jahrhunderts errichtet wurden Am Oftersheimer Weg befinden sich ausserdem einige wenige Hauser deutlich jungeren Datums Geschichte BearbeitenDie ersten Erwahnungen stammen aus dem Zeitraum zwischen 1140 und 1152 unter der Bezeichnung Bliggersforst Die Siedlung wird als hochmittelalterlicher Ausbauort am Rande des heute nicht mehr existierenden Hegenichwaldes angesehen Die wahrscheinlichen Grunder sind die Landschad von Steinach zum einen war der Vorname Bligger in dieser Familie verbreitet zum anderen standen sie im 12 Jahrhundert in engen verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Edelfreien von Kirchheim die bis um 1200 die niedere Gerichtsbarkeit ausubten Ab da ging sie auf das Kloster Schonau uber das bereits vor 1152 das Grundeigentum gegen Zahlung eines jahrlichen Betrages an die Kloster St Martin und Neuhausen erworben hatte Die Monche bewirtschafteten das Hofgut nach der Ubernahme zunachst selbst spatestens im 15 Jahrhundert war es dann an Bauern verpachtet Fur das Jahr 1559 sind zwei Pachterfamilien belegt Eigentumerin war die Pflege Schonau als Nachfolgerin des 1558 aufgehobenen Klosters 1652 wurde die Anlage an ein Mitglied der Adelsfamilie Quadt veraussert im Januar 1689 im Zuge des Pfalzischen Erbfolgekrieges vollstandig zerstort Nach dem Wiederaufbau waren es zumeist vier Familien die dort als Pachter beheimatet waren ab den 1850er Jahren wurden die Gehofte binnen kurzer Zeit von ihnen zu Eigentum erworben Im Pleikartsforster Hof lebte unter anderem die Familie Treiber deren Nachkommen die Feldschlosschen Brauerei in Oggersheim grundeten und leiteten Um 1850 betrieb der Heidelberger Pomologe Johann Christian Metzger in Pleikartsforst eine Baumschule 1 Der Pleikartsforster Hof hatte keine eigene Gemarkung sondern lag in derjenigen von Kirchheim auch die zustandigen Schulen und Kirchen befanden sich dort Schon fruh moglicherweise von Anfang an und bis zu deren Auflosung 1803 zahlte er zur Kirchheimer Zent und somit zur Kurpfalz Literatur BearbeitenStaatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit den Stadten und den Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 2 Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg S 128f Karlsruhe 1968Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pleikartsforster Hof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzinformationen uber die historischen Gebaude bei LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Centralblatt des Landwirthschaftlichen Vereins in Bayern Nr 40 Munchen 1850 S 459 ff 49 388888888889 8 6533333333333 Koordinaten 49 23 N 8 39 O Normdaten Geografikum GND 7830188 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pleikartsforster Hof amp oldid 225232116