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Pius Bonifacius Gams OSB 23 Januar 1816 in Mittelbuch 11 Mai 1892 in Munchen Taufname Bonifazius Gams war ein deutscher romisch katholischer Theologe Geistlicher und Kirchenhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenLeben BearbeitenBonifazius Gams absolvierte von 1826 bis 1834 das Gymnasium in Biberach an der Riss und Rottweil studierte dann von 1834 bis 1838 Philosophie und Theologie an der Universitat Tubingen 1838 erhielt er den Preis der theologischen Fakultat und den 1 homiletischen Preis An das Studium anschliessend trat er in das Priesterseminar Rottenburg ein und wurde am 11 September 1839 dort durch Bischof Johann Baptist von Keller zum Priester geweiht Er wurde zunachst Vikar in Aichstetten ab 1840 in Gmund und dann ab 1841 in Horb am Neckar In den Jahren 1842 bis 1843 machte er eine wissenschaftliche Reise uber Munchen Berlin und Paris Nach seiner Ruckkehr im April 1844 wurde er Pfarrverweser in Wurmlingen und im Dezember 1844 Professoratsverweser in Rottweil 1845 wechselte er an die Lateinschule in Gmund Am 1 Mai 1847 wurde Gams als Professor an die theologisch philosophische Lehranstalt in Hildesheim berufen wo er Philosophie und allgemeine Weltgeschichte lehrte Dort war er mit Wenzeslaus Mattes und anderen Mitbegrunder und Mitherausgeber der Theologischen Monatschrift Die katholisch theologische Fakultat in Tubingen verlieh ihm die Ehrendoktorwurde Dr theol h c Neben seiner Lehrtatigkeit und der wissenschaftlichen Tatigkeit half er in Hildesheim auch in der Seelsorge aus und grundete 1853 das in Hildesheim erscheinende Katholische Sonntagsblatt Im August 1855 legte Bonifazius Gams die Professur nieder und trat am 29 September 1855 in der Abtei St Bonifaz in Munchen in den Benediktinerorden ein Am 5 Oktober 1856 legte er die Profess ab Im Orden erhielt er den Namen Pius wobei er seine Werke unter dem Namen Pius Bonifacius veroffentlichte Im Orden wirkte er als Prediger und in der Seelsorge in Pfarrei St Bonifaz Ausserdem bekleidete er die Amter eines Novizenmeisters Subpriors und Priors Daneben behielt er seine wissenschaftliche Tatigkeit aufrecht In den Jahren 1864 und 1865 machte er eine langere Forschungsreise nach Spanien In den letzten Lebensjahren erblindete er Schriften Auswahl Bearbeiten1873 veroffentlichte Gams die erste Ausgabe seines Handbuches Series Episcoporum Ecclesiae Catholicae quotquot innotuerunt a beato Petro apostolo 1 das inhaltlich uber die Titelankundigung Abfolge der Bischofe der katholischen Kirche weit hinausgeht 2 Es war die damals umfassendste Gesamtubersicht uber die katholische Kirche weltweit 3 samt statistischer Angaben ein Handbuch der katholischen Kirchenkunde das durch aktualisierte Neuausgaben bis ins 20 Jahrhundert ohnegleichen blieb 4 Ausfuhrlich auf 72 Seiten wird z B die Kirche in Germania in Geschichte und Gegenwart dargestellt 5 Neben unzahligen Aufsatzen schrieb er regelmassig Beitrage fur Lexika so verfasste er unter anderem Artikel fur das Allgemeine Kirchenlexikon von Joseph Aschbach das von 1846 bis 1850 in Frankfurt am Main erschien Weitere Schriften Die sieben Worte vom Kreuze Ph Gack Rottenburg 1845 Ausgang und Ziel der Geschichte Heinrich Laupp Tubingen 1850 Johannes der Taufer im Gefangnisse Heinrich Laupp und Siebeck Tubingen 1853 Geschichte der Kirche Jesu Christi im neunzehnten Jahrhunderte mit besonderer Rucksicht auf Deutschland 3 Bande Wagner sche Buchhandlung Innsbruck 1854 1858 Die eilfte Sacularfeier des Martyrertodes des heiligen Bonifacius des Apostels der Deutschen in Fulda und Mainz vollstandig geschildert mit den dabei gehaltenen Predigten Schott Mainz 1855 Katechetische Reden gehalten in der Basilika des heil Bonifacius zu Munchen 2 Bande Manz Regensburg 1862 Die Kirchengeschichte von Spanien 5 Bande Manz Regensburg 1862 1879 Der Peterspfennig als Stiftung Manz Regensburg 1866 Das Jahr des Martyrtodes der Apostel Petrus und Paulus Manz Regensburg 1867 Literatur BearbeitenFriedrich Lauchert Gams Pius Bonifacius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 249 252 Romuald Bauerreiss Gams Pius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 58 f Digitalisat Pius Bonifacius Gams in Catholic Encyclopedia Robert Appleton Company New York Weblinks BearbeitenGams Series episcoporum Werke von und uber Pius Gams in der Deutschen Digitalen BibliothekFussnoten Bearbeiten Pius Bonifacius Gams Series episcoporum Ecclesiae catholicae Akademische Druck u Verlagsanstalt Graz 1957 Latein archive org Franz Babinger Gams Pius Bonifacius Series Episcoporum Ecclesiae Catholicae In Sudost Forschungen Jg 23 1964 S 355 356 Geoffrey Wallis Steuart Barrow Series Episcoporum Ecclesiae Catholicae Occidentalis ab initio usque ad annum MCXCVIII In The Innes Review The Journal of Scottish Catholic History Jg 42 1991 Nr 2 S 154 155 Gert Melville Cronotassi dei vescovi d Italia per l eta medievale Progetto di una nuova edizione delle Series episcoporum ecclesiae catholicae sino all anno 1198 In Rivista di storia della chiesa in Italia Jg 32 1978 S 504 517 hier S 504 505 Mit Germania sind alle deutschsprachigen Lander gemeint im Deutschen Reich auch Strassburg und Metz ausserdem die durch ein deutschsprachiges Burgertum gepragten Bistumer wie Riga oder Reval Normdaten Person GND 118537466 lobid OGND AKS LCCN n86126618 VIAF 41830685 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gams PiusALTERNATIVNAMEN Gams Pius Bonifacius Gams Pius BonifaziusKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Ordensgeistlicher Hochschullehrer und KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 23 Januar 1816GEBURTSORT MittelbuchSTERBEDATUM 11 Mai 1892STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pius Gams amp oldid 233663370