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Die Pirole Oriolidae sind eine Familie der Sperlingsvogel Passeriformes Es sind etwa amselgrosse sehr farbenfrohe Vogel Die meisten Arten leben in den Tropen der Alten Welt von Afrika uber Sud und Ostasien bis Australien Lediglich der Pirol Oriolus oriolus lebt in Europa PirolePirol Oriolus oriolus MannchenSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Teilordnung CorvidesUberfamilie OrioloideaFamilie PiroleWissenschaftlicher NameOriolidaeVigors 1825Schwarznackenpirol Oriolus chinensis Schwarzohrpirol Oriolus auratus Schwarzflugelpirol Oriolus nigripennis Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Ernahrung 4 Fortpflanzung 5 Systematik 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Weblinks 6 3 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenPirole sind mittelgrosse langgestreckte und recht kraftige Singvogel Sie haben einen relativ kraftigen spitzen Schnabel und vergleichsweise kurze aber sehr kraftige Beine und Zehen Die Flugel sind zugespitzt Die Vertreter der Familie zeigen einen sehr starken Geschlechtsdimorphismus Die Mannchen sind sehr bunt und kontrastreich gefarbt Bei den meisten Arten ist der Korper leuchtend gelb mit scharf abgesetzten schwarzen Zeichnungen am Kopf und an Schwingen oder Schwanz Die Mannchen einiger Arten in Sudostasien sind schwarz und zeigen rote oder silberweisse Zeichnungen Die Weibchen sind grundsatzlich ahnlich wie die Mannchen gefarbt die Oberseite des Korpers ist jedoch meist grunlich die Unterseite ist meist aufgehellt Weibchen sind daher insgesamt viel weniger kontrastreich und weniger auffallig Frisch ausgeflogene Jungvogel ahneln den Weibchen zeigen jedoch meist zusatzlich eine Streifenzeichnung Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie meisten Arten der Familie leben in den Tropen der Alten Welt nach Glutz von Blotzheim und Bauer die von insgesamt 28 Arten ausgehen kommen in Afrika 6 in Sudostasien 16 und in Australien 4 Arten vor Nur je eine Art besiedelt im Osten und Westen der Palaarktis die gemassigten und mediterranen Zonen im Westen ist dies der Pirol im Osten der Schwarznackenpirol Oriolus chinensis Pirole sind eng an offene und halboffene Walder gebunden und halten sich dort fast ausschliesslich in den Baumkronen auf Trotz ihres auffalligen Gefieders sind sie daher nur selten zu sehen Ernahrung BearbeitenSoweit bekannt besteht die Nahrung uberwiegend aus Insekten insbesondere Schmetterlingsraupen daneben werden von einigen Arten auch Fruchte und Nektar genutzt Fortpflanzung BearbeitenPirole bauen in Baumkronen napfformige Hangenester die in horizontalen Astgabeln angelegt werden Die Eier sind reinweiss oder gelblichbraun mit dunklen Flecken Die Nestlinge sind braunlich bedunt Systematik BearbeitenDie interne Systematik der Familie war lange Zeit umstritten Die folgende Liste folgt der World Bird List der International Ornithologists Union 1 Oriolus Linnaeus 1766 Weisszugelpirol Oriolus albiloris Ogilvie Grant 1894 Schwarzohrpirol Oriolus auratus Vieillot 1817 Burupirol Oriolus bouroensis Quoy amp Gaimard 1832 Dschungelpirol Oriolus brachyrynchus Swainson 1837 Schwarznackenpirol Oriolus chinensis Linnaeus 1766 Grunkopfpirol Oriolus chlorocephalus Shelley 1896 Sao Tome Pirol Oriolus crassirostris Hartlaub 1857 Rotbrustpirol Oriolus cruentus Wagler 1827 Taminbarpirol Oriolus decipiens Sclater P L 1883 Braunkehlpirol Oriolus finschi Hartert E 1904 ehemalige Unterart von O melanotis gilt seit 2019 als eigene Art 2 Mangrovepirol Oriolus flavocinctus King P P 1826 Forstenpirol Oriolus forsteni Bonaparte 1850 Mohrenpirol Oriolus hosii Sharpe 1892 Isabellpirol Oriolus isabellae Ogilvie Grant 1894 Indienpirol Oriolus kundoo Sykes 1832 ehemalige Unterart von O oriolus gilt seit 2005 als eigene Art Maskenpirol Oriolus larvatus Lichtenstein M H K 1823 Seidenpirol Oriolus mellianus Stresemann 1922 Sundapirol Oriolus melanotis Bonaparte 1850 Monchspirol Oriolus monacha Gmelin J F 1789 Pirol Oriolus oriolus Linnaeus 1758 Schwarzflugelpirol Oriolus nigripennis Verreaux J amp Verreaux E 1855 Bergpirol Oriolus percivali Ogilvie Grant 1903 Halmaherapirol Oriolus phaeochromus Gray G R 1861 Streifenpirol Oriolus sagittatus Latham 1801 Philippinenpirol Oriolus steerii Sharpe 1877 Grantpirol Oriolus szalayi Madarasz 1900 Schmalschnabelpirol Oriolus tenuirostris Blyth 1846 Blutpirol Oriolus traillii Vigors 1832 Gelbmantelpirol Oriolus xanthonotus Horsfield 1821 Schwarzkopfpirol Oriolus xanthornus Linnaeus 1758 Pitohuis Pitohui Lesson R P 1831 Graukopfpirol Pitohui cerviniventris Gray G R 1862 Zweifarbenpirol Pitohui dichrous Bonaparte 1850 Ockerpirol Pitohui kirhocephalus Lesson R P amp Garnot 1827 Maronenpirol Pitohui uropygialis Gray G R 1862 Feigenpirole Sphecotheres Vieillot 1816 Wetarfeigenpirol Sphecotheres hypoleucus Finsch 1898 Australischer Feigenpirol Sphecotheres vieilloti Vigors amp Horsfield 1827 Feigenpirol Sphecotheres viridis Vieillot 1816 Turnagra Lesson 1837 Sudinsel Piopio Turnagra capensis Sparrman 1787 Nordinsel Piopio Turnagra tanagra Schlegel 1866 Die deutschen Namen der Arten entstammen Avibase 3 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Einhard Bezzel Der Pirol Bluchel und Philler Munchen 1989 ISBN 3 7907 0447 4 Urs N Glutz von Blotzheim und Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 13 2 Passeriformes 4 Teil Sittidae Laniidae Aula Verlag Wiesbaden 1993 S 1069 Klaus Dieter Feige Der Pirol Ziemsen Verlag Wittenberg 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pirole Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Einzelnachweise Bearbeiten Orioles drongos fantails in IOC World Bird List Abgerufen von https www worldbirdnames org am 24 Juli 2021 Species Update IOC World Bird List abgerufen von https www worldbirdnames org am 24 Juli 2021 Avibase Die Weltvogel Datenbank abgerufen am 24 Juli 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pirole amp oldid 237696834