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Philipp von Gemmingen 1601 in Rappenau 1638 war Grundherr in Rappenau und Treschklingen Er kampfte zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges auf protestantischer Seite weswegen 1630 seine Lehen vom Kaiser eingezogen wurden Leben BearbeitenEr war der alteste Sohn des Eberhard von Gemmingen und der Anna Katharina von Rodenstein und kam bald nach deren Einzug in das Wasserschloss Rappenau zur Welt Sein Hauslehrer war der spatere Stuttgarter Hofprediger Johann Valentin Andreae Nach dem fruhen Tod seiner Eltern im Jahr 1611 standen er und seine beiden Bruder Melchior Reinhard und Hans Sigmund zunachst unter der Vormundschaft ihres Onkels Hans Wilhelm von Gemmingen nach dessen Tod 1615 war des Vaters zweiter Bruder Reinhard der Gelehrte von Gemmingen der Vormund Er studierte in Tubingen und fiel im inzwischen begonnenen Dreissigjahrigen Krieg 1619 bei Amberg die Hand von Werbern durch die er als Fahnrich in die protestantische Unionsarmee kam 1621 kampfte er unter Ernst von Mansfeld bei Waidhaus gegen bayerische Truppen Im Lauf des Jahres 1621 genehmigte man seine Entlassung so dass er nach Rappenau zuruckkehren konnte wo er 1622 Ursula Barbara von Warnstadt heiratete Senen Wohnsitz nahm er in Treschklingen 1626 erhielt er vom wurttembergischen Herzog Johann Friedrich den Lehensbrief uber den Familienbesitz 1630 entzog ihm der Kaiser das Rappenauer Lehen weil er zu Beginn des Krieges fur die protestantische Seite eingetreten war Als Proteste und Bittschriften wirkungslos blieben trat Philipp in die Dienste des Prinzen Bernhard von Weimar und zog mit dessen Heer gegen bayerisch osterreichische und spanische Truppen am Oberrhein wo er 1638 im Alter von 37 Jahren fiel Seine Frau war mit dem Sohn Eberhard zunachst nach Furfeld spater nach Menzingen gefluchtet Sohn Eberhard kam bald in die Obhut des franzosischen Feldmarschalls Ludwig von Schmidberg Philipps jungere Bruder standen ebenfalls in Militardiensten Melchior Reinhard von Gemmingen 1603 1635 studierte in Strassburg und war in Diensten des baden durlachschen Markgrafen Georg Friedrich spater kam er mit einem sachsisch lauenburgischen Regiment von Oberosterreich uber Schlesien und Pommern bis nach Rugen Er nahm dann auf Bitten seines Onkels Reinhard des Gelehrten den jungsten Bruder Hans Sigmund in seine Kompanie auf Hans Sigmund fiel Melchior Reinhard starb 1635 an der Pest Philipps Sohn Eberhard war beim Tod des Vaters der einzige Nachkomme der Rappenauer Familienlinie Er erhielt nach dem Westfalischen Frieden 1648 die Rappenauer und Treschklinger Guter zuruck Literatur BearbeitenEmil Kunzel Die Freiherren von Gemmingen Hornberg in Bad Rappenau in Bad Rappenauer Heimatbote 8 1996 S 7f Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker Familien Chronik der Freiherrn von Gemmingen Heidelberg 1895 S 250 253 Normdaten Person GND 1044915765 lobid OGND AKS VIAF 305432303 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gemmingen Philipp vonKURZBESCHREIBUNG Grundherr in RappenauGEBURTSDATUM 1601GEBURTSORT Bad RappenauSTERBEDATUM 1638 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp von Gemmingen 1601 1638 amp oldid 218501677