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Die romisch katholische Pfarrkirche Tribuswinkel in Tribuswinkel ein Ortsteil von Traiskirchen im Bezirk Baden in Niederosterreich steht unter dem Patrozinium des heiligen Wolfgang Die Pfarre Tribuswinkel gehort zum Dekanat Baden im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiozese Wien Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 1 Pfarrkirche hl Wolfgang in Tribuswinkel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort wurde 1136 mit Jubort de Tribanswinchele zum ersten Mal urkundlich in der Grundungsurkunde des Stifts Heiligenkreuz genannt Die Tribuswinkler waren Ministeriale der Babenberger und erloschen nach 1329 mit Wichard de Tribanswinchel Wolfgang von Winden erwarb 1359 das Dorf liess 1365 eine kleine gotische Kirche errichten und grundete 1368 die Pfarre Tribuswinkel 1531 kam der Ort in den Besitz der Starhemberg die bis heute das Patronat ausuben 1587 erwarb der reiche Wiener Handelsherr Georg Federl die Herrschaft und trat mit allen Untertanen zum Protestantismus uber Die Pfarre war ein wichtiger Mittelpunkt protestantischen Lebens im Viertel unter dem Wienerwald Viele angesehene Protestanten liessen sich hier bestatten davon zeugen noch etliche Grabplatten an der Kirchenaussenmauer Im Jahr 1640 musste der letzte evangelische Prediger die Pfarre verlassen 2 1700 01 zerstorte ein Brand Kirche und Pfarrhof 1730 bis 1732 liess Guido von Starhemberg die Kirche nach Planen des Hofarchitekten Anton Erhard Martinelli erbauen Nach einem Brand 1877 wurde der barocke Turmhelm durch einen Pyramidenhelm ersetzt 3 2 Architektur BearbeitenDie Pfarrkirche liegt im Westen des dreieckigen Dorfangers auf einem erhohten Platz dem 1816 aufgelassenen ehemaligen Friedhof Die Kirche ist eine barocke Saalkirche mit eingezogenem Westchor und in Langsachse angebauter Sakristei Der fast quadratische Zentralraum ist mit einem querrechteckigen Platzlgewolbe uberwolbt Die Ecken sind abgerundet und mit Pilastern gerahmt daruber ist ein profiliertes Gebalk Das Emporenjoch ist schmaler als das Langhaus sodass der Stiegenaufgang und ein Nebenraum noch Platz hat Eine Stichkappentonne tragt die Orgelempore Der querrechteckige Chor ist ebenfalls platzlgewolbt in den Ecken stehen Pilaster zwischen denen vorgestellte Saulen aus Stuckmarmor einen Dreiecksgiebel tragen Daruber ist das Auge Gottes in Wolken mit Putti und goldenen Strahlen 1999 bis 2002 wurde die Kirche durchgeschnitten und gegen Feuchtigkeit isoliert das Dach wurde erneuert und die Inneneinrichtung restauriert 2003 wurde die Fassade saniert und der Kirchenplatz neu gestaltet 2 Ausstattung BearbeitenDas Hochaltarbild hat Paul Troger gemalt und zeigt die Glorie des Hl Wolfgang der Tabernakel mit den Engelsfiguren stammt aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Die Seitenaltare zeigen links die Kreuzigung und rechts die Kreuzabnahme Mater dolorosa Die polygonale Kanzel hat vereinfachte Voluten Der Fuhrich Kreuzweg wurde 1870 aufgehangt Das Deckengemalde hat Hans Fischer 1932 anlasslich der 200 Jahr Feier geschaffen und zeigt den Tod des Hl Wolfgang Die Orgel von 1820 wurde 1895 von Guntramsdorf hierher gebracht nbsp Innenansicht nbsp Kanzel und Kreuzweg nbsp Grabplatte Rudolf Freiherr von Dietrichstein auf Rabenstein 1602 nbsp Grabplatte Susanna Egnin geb Pierpachin 1627Literatur BearbeitenDehio Niederosterreich sudlich der Donau Horn 2003 ISBN 3 85028 365 8 S 1677 1679 Kirche und Pfarrleben in Tribuswinkel Zwei Bande Pro Tribus Dorferneuerung Arbeitsgruppe Geschichte Tribuswinkel 2002 DNB 969972571 Tribuswinkel vom Bauerndorf zum Industrieort Zwei Bande Pro Tribus Dorferneuerung Arbeitsgruppe Geschichte Tribuswinkel 1998 DNB 95811790X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Tribuswinkel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Pfarre Tribuswinkel Pfarrgemeinde Tribuswinkel Pfarre Hl Wolfgang auf der Website der Erzdiozese WienEinzelnachweise Bearbeiten Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 7 Mai 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 26 Juni 2015 PDF a b c Webseite der Pfarre Die Kirche Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 S 1677 1679 48 00643 16 27036 Koordinaten 48 0 23 1 N 16 16 13 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Tribuswinkel amp oldid 230014105