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Die romisch katholische Pfarrkirche St Georgen bei Salzburg steht in der Gemeinde Sankt Georgen bei Salzburg im Bezirk Salzburg Umgebung in Land Salzburg Die Pfarrkirche hl Georg geweiht gehort zum Dekanat St Georgen in der Erzdiozese Salzburg Die Kirche steht unter Denkmalschutz Dekanatskirche hl Georg in Sankt Georgen bei Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Pfarrhof und Kooperatorenstockl 5 Kriegerdenkmal 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Burg von St Georgen an der Salzach um 1600In St Georgen wurden bronzezeitliche Siedlungsreste ein ausgedehnter Urnenfriedhof aus der Zeit um 800 vor Christus sowie ein fruhbayerisches Graberfeld aus dem 6 bis 7 Jahrhundert nach Christus freigelegt 1 Die Edelfreien von Haunsperg und deren Schwester Mechtild stifteten vermutlich 1211 die Pfarrkirche St Georg Die Herzoge von Bayern verzichteten am 10 Marz 1297 auf ihre Vogteirechte uber die Georgskirche Neben der Kirche hat eine Burg der Haunsperger bestanden wobei die Haunsberger in der Burg Haunsperg bei Nussdorf ihren Hauptsitz hatten Auf einem von 1600 stammenden Plan der Salzach ist diese Burg abgebildet Reste dieser Burg wurden 1750 beim Kirchenbau an der Sakristeiseite gefunden Die Kirche war reich mit Dotationen und Sonderrechten ausgestattet Bis 1620 war die Kirche eine Hofmark d h sie verfugte bis 1803 uber die Niedere Gerichtsbarkeit sowie andere Rechte Niederjagd Dazu gehorte auch das Recht eine Gastwirtschaft zu betreiben Taverngerechtsame Dieses Recht fur den Pfarrhof wurde erst 1938 aufgehoben Bei der Restaurierung der Kirche im Jahre 1976 wurden Reste dreier Vorgangerkirchen ergraben ein Steinbau von 788 ein romanischer Saalbau von 1297 und ein einschiffiger gotischer Bau von 1499 Der heutige Kirchenbau wurde von 1749 bis 1754 nach den Planen des Architekten Johann Kleber mit dem Baumeister Tobias Kendler erbaut Seit 1816 ist die Pfarrkirche Sitz des Dekanates St Georgen Architektur BearbeitenDer barocke Kirchenbau aus der Mitte des 18 Jahrhunderts in der Ortsmitte von einem Friedhof umgeben hat ein einschiffiges Langhaus mit einem eingezogenen Chor mit einer Rundapsis und einen im Kern gotischen Westturm Die Kirche hat einen umlaufenden Sockel und eine barocke Hohlkehle eine Stuckpilastergliederung rundbogige Fenster mit barocker Stuckumrahmung und in der Chorachse ein Rundfenster Im zweiten Langhausjoch ist beidseits ein Portal In der nordlichen Langhauswand ist ein hervortretender runder Stiegenaufgang zur Kanzel eingebaut Der Turm aus 1499 wurde 1753 erhoht und hat rundbogige barocke Schallfenster und einen Doppelzwiebelhelm Sudlich am Turm wurde eine barocke Seelenkapelle mit einem Kreuzgratgewolbe unter einem Pultdach mit einem Rundbogenportal angebaut Der zweigeschossige Sakristeianbau im Suden des Chores hat ein Pultdach An der sudlichen Langhauswand hangt ein Kruzifix von Wolf Weissenkirchner 1667 Das vierjochige Langhaus mit einer Wandgliederung durch Pilaster und einem vorkragenden Kranzgesims unter einer Segmentbogentonne mit Stichkappen hat einen rundbogigen Triumphbogen und dahinter einen eingezogenen Chor unter einem Stichkappengewolbe In der Chorsudwand ist ein barockes Sakristeiportal und daruber zwei Rundbogenoffnungen vom Oratorium Das Turmerdgeschoss hat ein spatbarockes Kreuzrippengewolbe In der Langhauswestwand ist ein spitzbogiges abgefastes Portal zum 1 Obergeschoss des Turmes Die Westempore hat zwei Geschosse Den Deckenstuck schuf der Stuckateur Benedikt Zopf mit der Jahresangabe 1754 am Triumphbogen Die Decken und Wandmalerei alle aus der Mitte des 18 Jahrhunderts zeigen die vier Evangelisten die vier Kirchenvater in Chor das Letzte Abendmahl im Langhaus hl Georg und Trinitat sowie hl Andreas un an der Langhaussudwand Christus am Kreuz in einem Stuckrahmen an der Chorsudwand Johannes Nepomuk Zur Kirche wurde 2013 und 2014 ein Kreuzweg mit uberlebensgrossen Holzfiguren angelegt welche im Rahmen des Projektes Lignum 2013 und 2014 von den Kunstlern Peter J Kneissl Engelbert Rudigier Moritz Moser Johann Lengauer Christof Paulowitz Stefanie von Quast Franz Gangl Johann Schwarz und Peter H Wiener geschaffen wurden 2 Ausstattung Bearbeiten nbsp Vom Langhaus zum ChorDer Hochaltar aus 1843 zeigt das Altarblatt hl Georg aus 1843 und tragt seitlich die Konsolfiguren Rupert und Virgil vom Bildhauer Georg Itzlfeldner 1755 Die Seitenaltare aus 1763 zeigen Bilder des Malers Pietro Antonio Lorenzoni links hll Leonhard und Florian vor Maria Immaculata und das Oberbild Erzengel Michael rechts hl Joseph Die Seitenaltare tragen seitlich die Konsolfiguren links hll Katharina und Barbara und die seitlichen Aufsatzfiguren hll Nikolaus und Stephanus rechts seitlichen Konsolfiguren hll Joachim und Anna Es gibt einen kleinen Tragaltar mit der Figur Maria mit Kind aus 1755 Die Kanzel ist aus 1755 Es gibt eine Kreuzigungsgruppe mit den Konsolfiguren Immaculata und Joseph aus der Bauzeit Das Bild Geisselung Christi aus 1650 hangt in einem bemerkenswerten Rahmen mit Knorpelwerkornament aus 1670 Ein ehemaliges Seitenaltarbild hll Leonhard und Florian vor Maria mit Kind malte der Maler Franz Ebner Ein ehemaliges Seitenaltarbild hl Joseph malte der Maler Peter Paul Perwanger Der spatgotische oktogonale Taufstein aus dem 15 Jahrhundert mit einem Deckel aus der Mitte des 18 Jahrhunderts hatte eine Figurengruppe Taufe Christi gestohlen Die Kirche hat ein barockes Abschlussgitter Pfarrhof und Kooperatorenstockl Bearbeiten nbsp Brunnenanlage des DekanatshofsDer zweigeschossige Pfarrhof mit einem Kruppelwalmdach und einem Doppelportal traufseitig im Westen wurde 1614 mit Ulrich Freiherr von Konigseck erbaut und zeigt uber dem Portal das Wappen Konigseck mit einer Inschrift Der Brunnen tragt eine fruchte und blumentragende Frauenfigur und vier wasserspeiende Frosche Kriegerdenkmal Bearbeiten nbsp KriegerdenkmalDas Kriegerdenkmal ist ein rechteckiger Bau mit einem Walmdach an der Friedhofsmauer Die Figur kniender Krieger entstand um 1920 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Salzburg 1986 St Georgen bei Salzburg Dekanatskirche hl Georg Pfarrhof und Kooperatorenstockl sudlich der Pfarrkirche Kriegerdenkmal S 341 342 Friederike Zaisberger amp Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Flachgau und Tennengau Birken Reihe Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Georgen bei Salzburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte von Sankt Georgen bei Salzburg Der Kreuzweg am Kirchberg LIGNUM 2014 In Mitteilungsblatt Burgermeisterinfo Gemeinde St Georgen bei Salzburg April 2014 abgerufen am 2 November 2015 47 992605 12 882741 409 Koordinaten 47 59 33 4 N 12 52 57 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Georgen bei Salzburg amp oldid 222920680