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Die Pfarrkirche St Anton am Arlberg teils auch als Mariahilf genannt zu Ehren der Hl Jungfrau des Hl Franziskus und des Hl Antonius ist die katholische Pfarrkirche von St Anton am Arlberg in Tirol Die Barockkirche mit bedeutender Erganzung durch Clemens Holzmeister gehort zum Dekanat Zams der Diozese Innsbruck Pfarrpatron ist Antonius von Padua Fassade Dorfstrasse Nordfassade mit dem barocken Zwiebelturm und neuem Langhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Baugeschichte 1 2 Pfarrgeschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Gelaut 3 Weblinks 4 NachweiseGeschichte BearbeitenBaugeschichte Bearbeiten Die viel alteren Kirchen des Arlbergs sind die Jakobuskirche 1275 erwahnt die Mutterpfarre am Arlberg und die Kirche beim Christophorushospitz 1386 errichtet Die Gemeinde am Perg bemuhte sich bis in die 1690er eine eigene Kirche zu bekommen Die neue Kirche wurde am 11 September 1698 zu Ehren der hl Jungfrau daher auch als Kirche Mariahilf genannt des hl Franziskus von Assisi und des hl Antonius von Padua geweiht Ausgefuhrt wurde sie durch den Baumeister Keil aus Umhausen im Otztal Die Kirche erhielt einen Turm im Unterbau mit rundbogigen Schallfenster daruber mit achteckigem Aufbau und schindelbedeckter Zwiebelhaube Die Ausstattung der St Antoner Kirche war seinerzeit eher bescheiden und durfte es auch geblieben sein der Neubau der Kirche in St Jakob 1773 verbrauchte erhebliche finanzielle Mittel Im Jahre 1840 erfolgte die erste grossere Renovierung die Kirche erhielt zwei grosse Gemalde des Munchner Kunstlers Johann Kasper Mit dem Bau der Arlbergbahn in den Jahren 1880 bis 1884 wurden der Kirche erhebliche Zuwendungen seitens der hier tatigen Bauunternehmer zuteil So erhielt die Kirche ein neues Gelaut bestehend aus vier Glocken von denen aber nur mehr eine erhalten ist Nachdem die alte Kirche viel zu klein geworden war schritt man nach langjahrigen Vorbereitungen 1932 zu einer Kirchenvergrosserung nach den Planen vom Architekten Clemens Holzmeister Sie wurde mit einem zweiten niedrigeren Turm zu einer eigenwilligen Doppelturmanlage ausgebaut das alte Schiff wurde nun Chor Der Kirchenumbau dauerte ein halbes Jahr und im darauf folgenden Jahr wurde die vergrosserte Kirche geweiht Die alte Ausstattung wurde teilweise ubernommen 1948 wurden drei neue Glocken in das Gelaut eingefugt 1951 schuf Hans Andre aus Innsbruck das Deckengemalde 1956 Hans Buchgschwenter den Antonius Hauptaltar 1959 bekam die Kirche eine weitere Glocke Heute steht die Kirche komplett unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrgeschichte Bearbeiten St Anton war bis zum Beginn des Tourismus nur ein Nebenort der Gemeinde und unterstand der St Jakober Pfarrei und diese der Diozese Brixen nach Ende der Monarchie ab 1921 der Apostolischen Administratur Innsbruck Feldkirch 1964 zur Diozese erhoben seit 1968 nurmehr Innsbruck Erst am 1 November 1947 wurde die Kaplanei St Anton zur Pfarre erhoben Dazu musste ein eigener Friedhof geschaffen werden vorher wurde nach St Jakob bestattet Der heute ebenfalls denkmalgeschutzte Friedhof St Anton wurde 1952 auf der Planie angelegt Seit September 2008 der Umstrukturierung der Seelsorge der ganzen Diozese gehort St Anton zum Seelsorgeraum Oberes Stanzertal SESOS davor war 1983 2008 Bruno Decristoforo Pfarrer zu St Anton Darauf folgte Pfarrer und Seelsorgeraumleiter Augustin Kouanvih der seine Pfarrkanzlei hier hatte Sie untersteht dem Dekanat Zams der Diozese Innsbruck Seit 2019 ist Pfarrer Norbert Jakab Seelsorgeleiter im Seelsorgeraum Oberes Stanzertal Zur Pfarre St Anton gehort auch die Hospitzkapelle in St Christoph Filialkirche und ehemalige Kaplanei Baubeschreibung BearbeitenDer Architekturkritiker Friedrich Achleitner beschreibt die Kirche wie folgt Am augenfalligsten und am meisten abgebildet ist die St Antoner Pfarrkirche die von Clemens Holzmeister 1932 erweitert und umgebaut wurde Von der alten Kirche blieb ein Hauptteil des Schiffes als Chor und der barockisierte Zwiebelturm erhalten Holzmeister fugte einen neuen Eingangsbereich an und schuf mit dem neuen kleineren Turm den er dem alten nicht anglich den Hauptakzent der diesem Bau zu neuem starken Leben verhalf Dieser Entwurf ist ein fruhes Beispiel einer typologischen Denkmalpflege wobei durch neue Elemente die alten zum Sprechen gebracht werden Das moderne Deckengemalde 1951 von Hans Andre die reich verzierten Glasfenster der Hauptaltar mit Szenen aus dem Leben des heiligen Antonius 1956 Relieffries und Schnitzfiguren in der Apsis 1956 und die Weihnachtskrippe 1957 alle von Hans Buchgschwenter erganzen das moderne Ensemble Die Innenausstattung der alten Kirche wurde zum Teil ubernommen es findet sich auch ein Flugelaltar aus dem 14 Jahrhundert Gelaut Bearbeiten Das Gelaut hat die Disposition f as c es as Es stammt komplett aber uber mehrere Generationen von der Glockengiesserei Grassmayr aus Innsbruck Die as ist die letzte der Glocken von 1882 as c es stammen von 1948 die f wurde 1959 in Feldkirch gegossen Diese jungste Glocke hangt im neuen Turm das altere Vierergelaut im Barockturm 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Anton am Arlberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seelsorgeraum Oberes Stanzertal sesos at Renovierungsausschuss Kirche St Anton St Anton Arlberg Pfarrkirche Mariahilf Vollgelaute St Anton Arlberg Pfarrkirche Mariahilf Viertellauten Videos 2 17 2 16 beide von Orgelix auf youtube comNachweise BearbeitenDehio Tirol 1980 Abschnitt St Anton S 661 ff Pfarre St Anton Kirchengeschichte auf sesos at Pfarre St Anton auf der Gemeindewebseite st anton at St Anton denkmalgeschutzt auf der Webseite des Tourismusverbands sankt anton at Pfarre St Anton auf dioezese innsbruck at Angaben nach Weblink Orgelix auf youtube com47 131491 10 269141 Koordinaten 47 7 53 4 N 10 16 8 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Anton am Arlberg amp oldid 216784975