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Die dem heiligen Bartholomaus geweihte romisch katholische Pfarrkirche Lind im Drautal liegt in der Gemeinde Kleblach Lind Die Kirche wurde um 1139 gegrundet und 1242 als Pfarre genannt Innenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Einrichtung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBaubeschreibung BearbeitenDie Wandpfeilerkirche ist eine gotische Anlage mit spatbarocken Umgestaltungen Der einjochige Chor mit Dreiachtelschluss stammt aus dem 14 Jahrhundert Das vierjochige Langhaus besteht aus drei spatgotischen Jochen sowie einem barocken Westjoch und der Westfassade von 1788 Der gotische Turm an der Nordseite des Langhauses wurde barockisiert Er weist an der Ostseite ein romanisierendes Triforienschallfenster aus dem spaten Mittelalter auf und wird von einem Zwiebelhelm bekront An der Westwand des Turmes wurde 1985 86 ein Fresko mit der Darstellung von Gesetz und Gnade freigelegt das Wenzl Aicher zugeschrieben wird An der Nordseite des Chores befindet sich eine gotische Sakristei an der Sudseite ein barocker Anbau Der von einfachen Strebepfeilern gestutzte Chor besitzt funf hohe Lanzettfenster Die zweigeschossige klassizistische Westfassade wird von vier ionischen Riesenpilastern in drei Achsen gegliedert Das Wandgemalde im Volutengiebel stellt das Opfer des Alten und des Neuen Bundes dar Darunter ist in der Nische Christus und die Samariterin zu sehen Man betritt die Kirche durch eines der drei profilierten Rundbogenportale aus der Spatgotik Im Langhaus ruht ein Netzrippengewolbe mit Wappenschlusssteinen auf Wandpfeilern mit Kehlung und Rundvorlage Das Westjoch besitzt ein Tonnengewolbe mit Stichkappen Die Orgelempore steht auf vier Pfeilern und schwingt im Mittelteil vor Die breiten Spitzbogenfenster des Langhauses wurden erneuert Ein spitzbogiger abgefaster Triumphbogen verbindet das Langhaus mit dem eingezogenen Chor Im Chor erhebt sich ein Kreuzrippengewolbe auf Konsolen An der Chornordseite befindet sich das spitzbogige abgefaste Sakristeiportal An der Sudseite gibt es ein erneuertes Korbbogenportal und daruber an beiden Chorwanden niedrige Oratorienfenster Einrichtung BearbeitenDer um 1740 entstandene Hochaltar mit Opfergangsportalen birgt in der Mittelnische eine Statue des heiligen Bartolomaus und in der Aufsatznische eine um 1480 gefertigte Schutzmantelmadonna Sie wurde 1969 aus der Maria Hilf Kapelle hierher ubertragen Seitlich stehen die Figuren der Heiligen Josef und Barbara Der linke Seitenaltar aus dem Rokoko tragt eine Muttergottes und zeigt im Aufsatzbild den heiligen Antonius von Padua Die Kreuzigungsgruppe am rechten Seitenaltar mit Maria Johannes Maria Magdalena und Engel schuf Johann Paterer aus Tirol in der Mitte des 18 Jahrhunderts Im Langhaus befindet sich der mit 1349 bezeichnete Grabstein des Perchtold von Lind aus rotem Sandstein mit dem Relief eines stehenden Ritters Zur weiteren Ausstattung der Kirche zahlen barocke Konsolfiguren eines Schmerzensmannes und der heiligen Barbara aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts ein Olbild der Geburt Christi vom Ende des 17 Jahrhunderts ein Leinwandbild mit dem Letzten Abendmahl sowie Kreuzwegreliefs aus dem 19 Jahrhundert 2019 erhielt die Pfarrkirche eine vollstandig neu errichtete Orgel des slowenischen Orgelbauers Tomaz Moznik Das Instrument wurde am 15 September 2019 von Bischof Werner Freistetter geweiht 1 Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 470 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Heiliger Bartholomaus Kleblach Lind Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Orgelweihe In Website der Gemeinde Kleblach Lind Abgerufen am 5 Februar 2020 46 767130555556 13 357436111111 Koordinaten 46 46 1 7 N 13 21 26 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Lind im Drautal amp oldid 210448852