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Die romisch katholische Pfarrkirche Kolsass steht im Osten des Hauptplatzes in der Gemeinde Kolsass im Bezirk Innsbruck Land im Bundesland Tirol Die dem Patrozinium Maria Heimsuchung unterstellte Pfarrkirche gehort zum Dekanat Schwaz in der Diozese Innsbruck Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche Maria Heimsuchung in KolsassBlick zum AltarBlick zur doppelten Empore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Einrichtung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenVor 800 eine Grosspfarre wurde die Pfarre 1265 dem Stift St Georgenberg inkorporiert Urkundlich wurde 1194 eine Kirche genannt davon ist das Langhaus erhalten die Balkenansatze der romanischen Flachdecke sind uber dem Gewolbe im Dachstuhl erhalten Um 1330 1350 entstand der gotische Chor und Turm Von 1652 bis 1654 erfolgte der barocke Umbau mit der Einwolbung des Langhauses und dem Einbau der Empore durch Gallus Apeller der Altere welcher auch die Wiederherstellung der Kirche nach den Erdbeben 1676 und 1680 leitete 1906 war eine Renovierung 1962 1963 eine Restaurierung Architektur BearbeitenDas im Kern romanische Langhaus wurde barockisiert Chor und Turm sind gotisch Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben Das Kirchenaussere zeigt ein Langhaus unter einem Satteldach die Langsseiten wurden 1676 mit je vier Erdbebenstutzen verstarkt Der Chor liegt aus der Achse er hat einen Dreiseitschluss und zweifach abgestufte im 19 Jahrhundert uberarbeitete gotische Strebepfeiler Nordlich am Chor steht der 1724 durch Anton Mayr erhohte Turm dessen barocker Zwiebelhelm im 19 Jahrhundert durch einen Giebelspitzhelm ersetzt wurde das Glockengeschoss hat abwechselnd gekoppelte rundbogige Schallfenster und grosse Spitzbogenoffnungen Nordostlich am Chor steht die Sakristei mit einem spatgotisch abgefasten Rundbogenportal mit einer Eisenplattenture mit wellig ausgeschnittenen mit Rosetten besetzten Kreuzbandern Je drei Langhausfenster und zwei Chorfenster sind barock ausgerundet Die fensterlose Hauptfront hat ein Rundbogenportal mit Kampfern und Schlussstein geschutzt durch eine offene spitzbogige Vorhalle Sudseitig gibt es ein rundbogiges Rundbogenportal Das Kircheninnere zeigt ein dreijochiges Langhaus unter einer Stichkappentonne auf Pilastern Die doppelgeschossige Westempore steht auf vier Steinpfeilern die etwas zuruck gesetzte Orgelempore steht auf Holzstutzen Der spitzbogige Triumphbogen und der stark eingezogene einjochige Chor sind aus der Langhausachse nach Suden verschoben Der Chor hat ein Kreuzrippengewolbe auf Konsolen und grosse runde Schlusssteine links im Chor gibt es ein rundbogiges Turmportal mit einer gotischen Holzture und ein abgefastes und nach einem Rundbogenansatz ein gerade geschlossenes Sakristeiportal mit einer rasterformig gebandertes Eisenplattentur Im Chorschluss gibt es einen Rest einer fruhgotischen Bauplastik um 1350 wohl ein Madonnenkopf am Schlussstein Am Chorgewolbe gibt es teilweise eine Rankenmalerei aus der Mitte des 16 Jahrhunderts dazu gibt es im vorderen Gewolbebereich des Chores angepasste Fresken von Alois Hofer mit Pieta Leidenswerkzeuge Evangelistensymbole und Ranken Links im Chor zeigt ein Fresko die Himmelfahrt der hl Magdalena in zwei Freskenschichten aus dem 14 und 15 Jahrhundert Einen Rest der 1962 entfernten Chorbemalung schuf der Maler Franz Ertl um 1900 mit den Heiligen Barbara und Ursula Im Langhaus gibt es Deckenbilder von Wolfram Koberl 1962 mit Verkundigung und Kronung Mariens an den Gewolbeanlaufen gibt es Reste einer klassizistischen Ausmalung um 1800 mit Grisaillemedaillons neutestamentliche Szenen und Heilige Einrichtung BearbeitenDer Hochaltar aus 192 zeigt uber der Mensa vor einem neuen Strahlennimbus auf Wolken die Figur Thronende Madonna um 1510 1520 Das ehemalige Hochaltarbild Maria Heimsuchung von Johann Georg Dominikus Grasmair 1728 befindet sich am linken Seitenaltar Der rechte Seitenaltar tragt die Schnitzfigur hl Josef aus dem Ende des 18 Jahrhunderts die Figur wurde aus der Friedhofskapelle hierher ubertragen Die Kanzel mit Stuckmarmor schuf der Stukkateur Georg Weber 1756 er zeigt Engel vom Bildhauer Gregor Fritz der Korb Evangelistensymbole der Schalldeckel tragt die Gesetzestafeln von Moses und Symbole des Kirchenrechts Die schmiedeeisernen Renaissance Gitter als Abschluss der seitlichen Emporenaufgange schuf der Kunstschmied Hans Stockl 1657 Die Orgel als dreiteiliges und seitlich vorspringendes Prospekt mit einem funffeldrigen Mittelteil und Rocaille Dekor um 1760 beinhaltet ein Werk von Karl Reinisch 1919 Eine Glocke nennt Elias Sermosius 1631 Grabdenkmaler BearbeitenAussen am Chor eine Grabplatte zu Pfarrer Georg Wopfner 1690 sowie eine Nische fur Graber fur Pfarrherren des 19 Jahrhunderts Ein spatgotischer Grabstein eines Geistlichen 1516 befindet sich rechts im Langhaus Literatur BearbeitenKolsass Pfarrkirche Mariae Heimsuchung Kriegerdenkmal rechts vom Hauptportal der Kirche Friedhofskapelle Widum In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Tirol 1980 S 428 430 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unsere Liebe Frau Maria Heimsuchung Kolsass Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 300233 11 631392 Koordinaten 47 18 0 8 N 11 37 53 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Kolsass amp oldid 239070102