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Die Pfarr und Klosterkirche Handrup ist die einzige Kirche im emslandischen Handrup Sie wurde 1927 errichtet und dient zum einen als Pfarrkirche fur die katholische Pfarrgemeinde Herz Jesu und zum anderen als Kirche des Herz Jesu Klosters mit dem Gymnasium Leoninum Neben der Hesemannschen Wassermuhle aus dem Jahr 1811 ist die Kirche die Sehenswurdigkeit von Handrup Herz Jesu Kirche mit Kloster Herz Jesu Kirche im Jahr 1927Herz Jesu Kirche im Jahr 1968Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Glocken 4 Seelsorger der Herz Jesu Kirche 5 Daten zur Herz Jesu Kirche 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlles begann damit dass der Orden der Herz Jesu Priester beschloss ein neues Kloster mit einer Missionsschule zu grunden Zufallig fiel die Wahl des Ortes auf Handrup 1921 wurde der Grundstein des Klosters gelegt Allerdings dauerte es einige Zeit bis die Kirche fertiggestellt wurde 1926 begann man mit dem Bau der Kirche Am 7 April 1927 wurde diese durch Erzbischof Hermann Wilhelm Berning konsekriert Am 3 Februar des Kriegsjahres 1940 fand die erste Priesterweihe durch den Bischof von Osnabruck Erzbischof Berning in Handrup statt In der Herz Jesu Kirche wurden immer wieder Mitglieder des Herz Jesu Ordens zu Priestern geweiht zuletzt am 3 Mai 2014 1 Die Herz Jesu Kirche wurde zweimal grundlegend renoviert Die erste grundlegende Renovierung fand im Jahre 1968 statt Hierbei wurden die Beschlusse des II Vatikanischen Konzils umgesetzt Der Hauptaltar und die Seitenaltare wurden entfernt und der Chorraum komplett neu gestaltet Die grundlegendste Veranderung war die Abtrennung des Kapellenkranzes durch eine Quermauer An dieser Wand wurde als Chorbild ein Pfingstbild angebracht Im Jahr 2000 fand dann die zweite grosse Renovierung statt Bei dieser wurde die 1968 errichtete Querwand zum Kapellenkranz hin wieder entfernt und der Chorraum und das Kirchenschiff umgestaltet In den neu gestalteten Taufort wurde auch das Chorbild eingearbeitet Im Jahr 2002 feierte die Kirchengemeinde mit einem grossen Fest das 75 jahrige Jubilaum der Kirche Orgel BearbeitenIn der Kirche befindet sich eine Orgel der Firma Johannes Klais Bonn Opus 1012 aus dem Jahr 1951 mit 16 Registern auf zwei Manualen und Pedal Die Orgel hat einen einfachen Freipfeifenprospekt mit einer grosseren Pfeifenmitra Prinzipal 8 in der Mitte sowie einer kleineren davor die sich links und rechts in zwei ansteigenden Pfeifenreihen zu den grossen in verschiedenen Grautonen gestrichenen Holzpfeifen des Subbass 16 von denen je vier links und rechts den Prospekt nach aussen ansteigend flankieren fortsetzt Hinsichtlich der Registerzahl ist zu beachten dass im Pedal der Orgel der Gedacktbass 8 die Fortsetzung des Subbass 16 ist Choralbass 4 und Flachflote 2 sind Fortsetzungen des Prinzipalbass 8 Die funf Pedalregister werden also aus lediglich zwei Pfeifenreihen gebildet Die einfache Gestaltung und die noch am Orgelbau der Romantik orientierte technische Ausfuhrung elektropneumatische Kegelladen Tiefen statt Hohenstaffelung der einzelnen Werke sind charakteristisch fur den Stil des katholischen Orgelbaus der Nachkriegszeit Einflusse der Orgelbewegung bzw eine Orientierung hin zu Polyphonie und Literaturspiel sind hinsichtlich Disposition technischer Anlage und Intonation noch nicht erkennbar Trotz seines Alters einer aggressiven Warmluftheizung sowie zumindest teilweisem Anobienbefall ist das aus bescheidenen Materialien Pressspanplatten in der Verkleidung Zinkpfeifen mit uneinheitlichen Labien erbaute Instrument immer noch funktionstuchtig Der Spieltisch weist die fur die Erbauerfirma typischen Registerwippen und ergonomisch angenehme Gestaltung auf I Manual C g3Principal 8 Gemshorn 8 Rohrflote 4 Octav 2 Sesquialtera IISchalmey 8 II Manual C g3Lieblich Gedackt 8 Salicional 8 Principal 4 Blockflote 4 Mixtur III IV Pedal C f1Subbass 16 Principalbass 8 Gedacktbass 8 Choralbass 4 Flachflote 2 Koppeln II I I P II P Sub II I Spielhilfen Crescendowalze freie Kombination 1 2 Handreg Absteller Schalmey Generalabsteller Walze ab TuttiGlocken BearbeitenIm Turm der Kirche hangt ein vierstimmiges Gelaut der Glockengiesserei Otto aus Hemelingen Bremen Die Schlagtonreihe lautet e g a h Die drei grosseren Bronzeglocken wurden 1963 gegossen wahrend die h Glocke aus Jahr 1933 stammt und die Glockenvernichtung des Zweiten Weltkrieges uberstanden hat Andere Otto Glocken fur die Pfarr und Klosterkirche in Handrup in den Jahren 1932 und 1935 gegossen wurden zu Kriegszwecken eingeschmolzen 2 3 Seelsorger der Herz Jesu Kirche BearbeitenPater Liborius Clemens Tillmann SCJ 3 April 1921 31 Marz 1924 Pater Wilhelm Mai SCJ 1 April 1924 30 Juni 1926 Pater Bernhard Eucharius Muller SCJ 1 Juli 1926 31 Oktober 1957 Pater Theo Sanders SCJ 1 September 1957 15 Februar 1964 Pater August Stemann SCJ 11 April 1964 9 August 1983 Pater Heinrich Lemper SCJ 23 August 1983 17 Mai 1992 Pater Karl Hogeback SCJ 13 September 1992 1 August 2010 Pfarrer Heiner Muhlhauser seit 1 August 2010 Er ist Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Lengerich Bawinkel zu der auch die Kirchengemeinde Handrup gehort Daten zur Herz Jesu Kirche BearbeitenIm Jahr 1923 Baubeginn 3 Juli 1926 Richtfest 7 April 1927 Konsekration der Kirche durch Erzbischof Berning von Osnabruck Die Gesamtbaukosten der Kirche mit Sakristei betrugen damals 129 367 09 RM Das bedeutet pro umbauten Kubikmeter 18 RM Der Umbau in 1968 kostete 135 000 DM Der Kostenvoranschlag fur den Umbau 2000 lautete auf ca 1 000 000 DM Der Umbau wurde von Mitte Mai bis Jahresende 2000 durchgefuhrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarr und Klosterkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www gemeinde handrup de http www heimatarchiv de http www orgelsite nl kerken26 handrup htm Fotos der Orgel Einzelnachweise Bearbeiten Volker Kreutzmann in Handrup zum Priester geweiht Lingener Tagespost 4 Mai 2014 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes 537 538 539 559 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes s 496 497 498 513 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen 52 567922222222 7 592075 Koordinaten 52 34 4 5 N 7 35 31 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarr und Klosterkirche Handrup amp oldid 237011198