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Peter Voigt 19 Februar 1925 in Braunschweig 13 September 1990 ebenda war ein deutscher Maler und Hochschullehrer Er war von 1967 bis 1972 Rektor der Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig Peter Voigt im Atelier 1990Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Nachleben 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Voigt verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Zeit von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus in Braunschweig und Helmstedt als Sohn des spateren niedersachsischen Kultusministers Richard Voigt und dessen Frau Hertha in einem sozialdemokratisch gepragten politisch engagierten und kulturell offenen Elternhaus Voigt und sein Zwillingsbruder wurden im Zweiten Weltkrieg als Soldaten eingezogen Sein Bruder fiel in den letzten Kriegstagen Voigt kehrte 1945 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zuruck und besuchte zunachst die Werkkunstschule Braunschweig In Hamburg studierte er von 1946 bis 1948 Grafik bei Erwin Krubeck 1893 1976 und Alfred Mahlau in Berlin von 1948 bis 1953 Malerei bei Heinz Fuchs 1886 1961 und Heinrich Graf Luckner dessen Meisterschuler er war 1953 heiratete er Brigitte Liebold Aus der Ehe entstammten zwei Tochter In den Jahren 1953 bis 1956 war Voigt freiberuflich tatig Er unternahm mehrere Studienreisen durch Italien Frankreich und Schweden aus deren Eindrucken u a zahlreiche Stadtlandschaften entstanden Seine Arbeiten wurden in ersten Ausstellungen im In und Ausland gezeigt Ab 1956 lehrte Voigt an der Werkkunstschule Braunschweig Diese wurde 1963 zur Hochschule fur Bildende Kunste HBK umstrukturiert und Voigt als Professor fur Freie Malerei berufen Von 1967 bis 1971 war er Rektor der HBK 1 anschliessend mehrere Jahre deren Prorektor 1957 wurde Voigt der Rudolf Wilke Preis der Stadt Braunschweig verliehen 1980 erhielt er ein Gaststipendium der Villa Massimo in Rom 1989 das Niedersachsische Kunstlerstipendium Bis zu seinem Tod 1990 nahm Voigt seine Professur an der HBK Braunschweig wahr Peter Voigt wurde mit seinem Werk in die Kunstlerdatenbank und Nachlassarchiv Niedersachsen aufgenommen Werk BearbeitenDie personlichen wie kollektiven Schrecken des Krieges des Holocaust und ihre Nachwirkungen blieben kunstlerisch in vielen Facetten ein durchgangiges Thema im Werk von Peter Voigt 2 3 Voigts Bilder waren immer figurlich seine Malerei nie gegenstandslos Sprachlosigkeit untereinander die Schwierigkeit der Kommunikation die Sehnsucht nach der verpassten Chance zum Miteinander die Frage nach der eigenen Identitat im Spiegel des Gegenuber beschaftigten ihn thematisch 4 Daneben entstanden viele einfuhlsame Portratbilder verschiedener Personlichkeiten aus Voigts familiarem Umfeld wie dem offentlichen Leben darunter Alfred Kubel Walther Buchler Ernst Bohme Martha Fuchs und Richard Moderhack Arbeiten von Peter Voigt sind neben privaten Sammlungen in verschiedenen Museen vertreten Stadtisches Museum Braunschweig Herzog Anton Ulrich Museum Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg im Besitz des Landes Niedersachsen und offentlicher Institutionen sowie in Kunst am Bau Projekten erhalten Krematorium Braunschweig Universitat Clausthal Kurhaus Bad Harzburg u a Nachleben BearbeitenIm Jahre 1990 wurde das Buch Peter Voigt Arbeiten aus vier Jahrzehnten Bilder Zeichnungen Druckgrafiken im Niemeyer Verlag mit einem Text von Lothar Romain veroffentlicht Im Januar 1991 eroffnete der damalige niedersachsische Ministerprasident Gerhard Schroder eine retrospektive Ausstellung mit Werken Peter Voigts im Braunschweiger Herzog Anton Ulrich Museum 1994 95 zeigte der Kunstverein Wolfenbuttel die Ausstellung Peter Voigt Handzeichnungen aus den Jahren 1953 1989 zu der ein Katalog mit einem Text von Rainer Mugel erschien 1997 wurde erstmals das Peter Voigt Reisestipendium der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz verliehen 2000 fand in der Galerie der NORD LB Braunschweig anlasslich des 75 Geburtstages und 10 Todestags die Ausstellung Peter Voigt Hauptsachlich Malerei Bilder aus der Zeit 1955 1990 statt zu der ein Katalog mit einem Text von Hermann Albert publiziert wurde 2015 zeigte das Stadtische Museum Braunschweig anlasslich des 90 Geburtstages und 25 Todestages eine Ausstellung mit Werken von Peter Voigt an deren Anschluss eine Publikation mit Texten von Gerd Winner und Andreas Buttner herausgegeben wurde Literatur BearbeitenHermann Albert Rede an Peter Voigt In Peter Voigt Hauptsachlich Malerei Bilder aus der Zeit 1955 1990 NORD LB Braunschweig Hrsg Braunschweig 2000 o Sz Andreas Buttner Peter Voigt 1925 1990 Malerei und Graphik Eine Einfuhrung in die Ausstellung In Peter Voigt Malerei und Graphik Cecilie Hollberg fur das Stadtische Museum Braunschweig Hrsg Braunschweig 2015 S 19 24 Gudrun Hirschmann Voigt Peter In Braunschweiger Personlichkeiten des 20 Jahrhunderts Arbeitskreis Andere Geschichte Hrsg 2 uberarbeitete Aufl Braunschweig 2013 ISBN 978 3 925268 42 7 S 277 279 Peter Lufft Voigt Peter In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 632 Peter Lufft Voigt Peter In Braunschweiger Stadtlexikon Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 237 Rainer Mugel Metamorphosen Anmerkungen zum zeichnerischen Werk von Peter Voigt In Peter Voigt Handzeichnungen aus den Jahren 1953 1989 Kunstverein Wolfenbuttel 1994 o Sz Lothar Romain Die Tiefe an der Oberflache In Peter Voigt Arbeiten aus vier Jahrzehnten Bilder Zeichnungen Druckgrafiken Verlag CW Niemeyer Hameln 1990 ISBN 3 87585 182 X S 7 15 Peter Voigt Gedanken zur Lehre der Malerei SHfBK Braunschweig Hrsg Braunschweig 1967 o Sz Gerd Winner Laudatio auf Peter Voigt In Peter Voigt Malerei und Graphik Cecilie Hollberg fur das Stadtische Museum Braunschweig Hrsg Braunschweig 2015 S 9 14 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Voigt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Voigt in der Kunstlerdatenbank und Nachlassarchiv NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten Ehemalige Prasidenten Memento des Originals vom 12 Marz 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hbk bs de auf Website der Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig Lothar Romain Die Tiefe an der Oberflache In Peter Voigt Arbeiten aus vier Jahrzehnten Hameln 1990 S 8ff Hermann Albert Rede an Peter Voigt In Peter Voigt Hauptsachlich Malerei Braunschweig 2000 o Sz Peter Voigt Gedanken zur Lehre der Malerei Braunschweig 1967 o Sz Prasidenten und Rektoren der Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig RektorenKarl Wollermann 1963 1967 Peter Voigt 1967 1971 Gottlieb Mordmuller 1972 1976 Siegfried Maser 1976 1978 Gerhard Buttenbender 1978 1983 Dieter Welzel 1983 1987 Michael Schwarz 1987 1989 Prasidenten Dieter Welzel 1989 1996 Michael Schwarz 1996 2004 Barbara Straka 2004 2010 Hubertus von Amelunxen 2010 2013 Nikolas Lange 2013 2016 Vanessa Ohlraum seit 2016 Normdaten Person GND 118980475 lobid OGND AKS LCCN n94083202 VIAF 49279720 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voigt PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 19 Februar 1925GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 13 September 1990STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Voigt Maler amp oldid 229225699