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Peter Kluska 28 Oktober 1938 in Erlangen 28 Oktober 2020 in Munchen 1 war ein deutscher Landschaftsarchitekt Westpark in Munchen Blick in den OstteilUfergestaltung des Main Donau Kanals in Berching OberpfalzKabinettsgarten in der Munchner Residenz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ideen und Konzepte 3 Projekte Auswahl 4 Vortrage 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKluska machte zunachst eine Gartnerlehre und studierte anschliessend Landschaftsarchitektur in Weihenstephan Seine erste Berufstatigkeit war ein Praktikum bei Hans Luz in Stuttgart Anschliessend arbeitete er von 1964 bis 1970 im Buro von Walter Rossow in Berlin 1970 machte er sich in Munchen selbstandig und war seitdem freischaffend tatig Sein Buro in Munchen fuhrte er zusammen mit seiner Frau Edit Kluska Szugyi 2 Kluska hat sich spezialisiert auf stadtebauliche Zielsetzungen bei denen er Freiraume besonders in ihrer sozialen Qualitat gestaltet 2 Er baute sich durch die Teilnahme an Architekturwettbewerben ein eigenstandiges Profil auf und sah seine Arbeitsschwerpunkte in gestaltender Objektplanung im urbanen und landlichen Raum 3 wobei in spateren Jahren der stadtebauliche Anteil zunimmt Sein bekanntester Entwurf ist der Munchner Westpark der 1983 zur Internationalen Gartenbauausstellung angelegt wurde Besonderes Augenmerk legte Kluska auf die gartenarchitektonische Gestaltung von Freiraumen im Bereich grosser offentlicher Gebaudekomplexe So basieren die Aussenanlagen des Klinikums Dritter Orden in Munchen Nymphenburg sowie der Grundschule und des Forderzentrums in der Margarethe Danzi Strasse und die Ausgestaltung des Haidenauparks im Munchner Stadtteil Haidhausen auf seinen Entwurfen In Wurdigung seiner Leistungen fur die Freiraumkultur Munchens verlieh ihm Oberburgermeister Dieter Reiter im Juli 2020 die Medaille Munchen leuchtet Den Freundinnen und Freunden Munchens in Silber 4 Kluska gehorte dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten und dem Deutschen Werkbund an Von 1991 bis 1997 war er Mitglied der Stadtgestaltungskommission der Landeshauptstadt Munchen und seit 1994 Mitglied der Deutschen Akademie fur Stadtebau und Landesplanung 2 Fur seinen Entwurf des Kabinettsgartens in der Munchner Residenz erhielt Kluska 2005 eine Auszeichnung im Rahmen des Deutschen Landschaftsarchitekturpreises 5 Ideen und Konzepte BearbeitenAls pragend fur sein Verstandnis von Raumbildung und Raumerlebnis schilderte Kluska einen Besuch im Park Sanssouci in Potsdam den er Mitte der 1960er Jahre als West Berliner nur dank einer Sondergenehmigung der DDR Behorden besuchen konnte 6 Fur Kluska war Landschaftsarchitekt der zweitschonste Beruf der Welt 7 Vorrang hat fur ihn nur die Musik Beim Zeichnen liess er sich von Tschaikowski und Mahler inspirieren Fur die Stadt Leipzig entwarf er die Gestaltung des Augustusplatzes zwischen Gewandhaus und Opernhaus Leipzig wahrend er durch geschlossene Turen eine Probe von Tschaikowskis Serenade Nr 48 in C Dur unter Kurt Masur horte Er gestaltete die Platzoberflache als Notenblatt auf dem die standige Bewegung von Menschen auf dem Platz eine immer neue Partitur ergeben wurde 8 Der Architekturkritiker der Suddeutschen Zeitung Gottfried Knapp wurdigte in seinem Nachruf Peter Kluskas verbluffend naturlichen Entwurfe und ging abschliessend auf dessen Planung des Kabinettsgartens der Munchner Residenz ein Mit ihm so Gottfried Knapp hat Peter Kluska dann doch noch zeigen konnen wie man mit gartenarchitektonischen Mitteln auf klassische Musik und auf historische Bauten reagieren kann Die Baume Blumenbeete Wasserflachen und Wege in diesem eng ummauerten Geviert sind so konsequent nach geometrischen Regeln gesetzt dass man den Garten der im Sommer auch als Foyer des benachbarten Konzertsaals dient wie eine grune Partitur erleben kann 9 Projekte Auswahl BearbeitenKluska gewann zwischen 1970 und 2010 mehr als 20 Wettbewerbe die auch verwirklicht wurden Darunter sind die Freiflachengestaltung des ZDF Sendezentrums in Mainz 1967 1977 der Engelhaldepark in Kempten 1981 der Westpark in Munchen 1983 die Konzeption der Freiraume um das Klinikum Dritter Orden in Munchen 1983 die Ufergestaltung des Main Donau Kanals in Berching 1986 die Freiflachen der Max Reger Halle in Weiden in der Oberpfalz 1990 die Entwicklungsplanung der Universitat Erfurt 1995 die Aussengestaltung der Fakultat fur Chemie und Pharmazie der Ludwig Maximilians Universitat in Munchen Grosshadern die Grunflachen und Fassadengestaltung der Deutschlandzentrale von Swiss Re in Unterfohring 1999 das Robert Bosch Haus und das Haus Heidehof der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart 2000 die Pionierkaserne auf der Schanz in Ingolstadt der Kabinettsgarten in Munchen 2003 Innenhof und Dachgarten des Palais Holnstein in Munchen 2009Vortrage Bearbeiten2010 Kunstverein Ingolstadt 10 Literatur BearbeitenPeter Kluska Landschaftsarchitektur Projekte Wettbewerbe 1970 2010 Hirmer 2013 ISBN 978 3 7774 5681 2Einzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige Abschied von Peter Kluska sueddeutsche de 31 Oktober 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 a b c P Diemer Architekten in Bayern 2 Verlag Buch und Film 2000 ISBN 3 933687 04 7 Seiten 184 187 Kluska 2013 Seite 6 Medaille Munchen leuchtet fur Peter Kluska muenchen de 20 Juli 2020 abgerufen am 2 November 2020 Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla Kabinettsgarten in der Residenz Munchen der kleinste Garten im Zentrum der Stadt Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2005 Kluska 2013 Seite 14 Stefani Wandl Die Oase aus dem Brachland Suddeutsche Zeitung 17 Juli 2013 Seite R7 Kluska 2013 Seite 238 Gottfried Knapp Nachruf Grune Partituren sueddeutsche de 30 Oktober 2020 abgerufen am 31 Oktober 2020 ARCHITEKTURFORUM Abgerufen am 11 Januar 2023 deutsch Normdaten Person GND 103403426X lobid OGND AKS LCCN no2013095638 VIAF 300099740 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kluska PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher LandschaftsarchitektGEBURTSDATUM 28 Oktober 1938GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 28 Oktober 2020STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Kluska amp oldid 238530252