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Das Graukopf Riesengleithornchen Petaurista caniceps ist ein Gleithornchen aus der Gattung der Riesengleithornchen Petaurista Es ist uber Teile der zentralen bis sudlichen Volksrepublik China bis nach Nepal und Myanmar verbreitet Der Artstatus des Graukopf Riesengleithornchens ist umstritten und in zahlreichen Darstellungen wird es als Unterart dem Gefleckten Riesengleithornchen P elegans zugeordnet Graukopf RiesengleithornchenSystematikUnterordnung Hornchenverwandte Sciuromorpha Familie Hornchen Sciuridae Unterfamilie Baum und Gleithornchen Sciurinae Tribus Gleithornchen Pteromyini Gattung Riesengleithornchen Petaurista Art Graukopf RiesengleithornchenWissenschaftlicher NamePetaurista caniceps Gray 1842 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Bestand Gefahrdung und Schutz 6 Belege 7 LiteraturMerkmale BearbeitenDas Graukopf Riesengleithornchen erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 30 bis 37 Zentimetern sowie eine Schwanzlange von 36 bis 40 Zentimetern Die Hinterfusslange betragt 61 bis 67 Millimeter die Ohrlange 45 bis 50 Millimeter 1 Die Art ist damit innerhalb der Gattung relativ klein Die Ruckenfarbung ist grau bis rauchgrau der Kopf an der Basis der Ohren blass braun Der Bauch ist weisslich braun gefarbt die Kehle hellweiss Zudem weist die Art eine orangefarbene Farbung unter den Fussen und eine schwarze Schwanzspitze auf Von dem nahe verwandten Gefleckten Riesengleithornchen unterscheidet sie sich durch das Fehlen der Fleckung auf dem Ruckenfell 1 2 Wie alle Riesengleithornchen hat es eine grosse und behaarte Flughaut die Hand und Fussgelenke miteinander verbindet und durch eine Hautfalte zwischen den Hinterbeinen und dem Schwanzansatz vergrossert wird Die Flughaut ist muskulos und am Rand verstarkt sie kann entsprechend angespannt und erschlafft werden um die Richtung des Gleitflugs zu kontrollieren Die Gesamtlange des Schadels betragt 62 bis 65 Millimeter 1 Verbreitung BearbeitenDas Graukopf Riesengleithornchen kommt in Teilen der zentralen bis sudlichen Volksrepublik China bis nach Nepal Bhutan Nordindien und Myanmar vor 2 In China ist es nach Smith amp Yan Xie 2009 in drei Unterarten anzutreffen P c gorkhali lebt in den Provinzen Yunnan Sichuan und Guizhou P c clarkei im Suden von Xizang und P c sybilla ebenfalls in Yunnan und dem Suden von Sichuan ausserdem sollen zwei weitere noch nicht beschriebene Formen in Guangxi und Hunan sowie in Hubei Shaanxi und Gansu anzutreffen sein 1 Die Verbreitungsgebiete von P c clarkei und P c sybilla uberlappen teilweise mit denen des Gefleckten Riesengleithornchens in Yunnan und Sichuan was die Hypothese getrennter Arten unterstutzt 1 Lebensweise BearbeitenDas Graukopf Riesengleithornchen lebt in Rhododendron Eichen Waldern in Hohen von 2100 bis 3600 Metern sowie in Nadelwaldern in 3000 bis 3600 Metern Hohe Es ist strikt baumlebend und nachtaktiv und ernahrt sich von Rhododendronblattern Knospen und Fichtenzapfen Wie alle anderen Flughornchen ist auch diese Art in der Lage weite Strecken gleitend zuruckzulegen indem sie von einem Baum abspringt Das Graukopf Riesengleithornchen baut Nester in hohlen Baumen oder im Geast hoherer Baume und lebt abseits der Paarungszeit in der Regel einzelgangerisch Die Kommunikation erfolgt uber hohe Schreie uber die die Tiere lokalisiert werden konnen Uber das Fortpflanzungsverhalten liegen nur wenige Daten vor die Weibchen bringen in der Regel ein bis selten zwei Jungtiere zur Welt und im Oktober konnte ein laktierendes Weibchen gefangen werden 1 Systematik BearbeitenDer Artstatus das Graukopf Riesengleithornchen ist umstritten und in einigen Systematiken wird es als Unterart des Gefleckten Riesengleithornchens gefuhrt dies trifft auch fur die Zuordnung in Wilson amp Reeder 2005 zu 3 Dieser Zuordnung gegenuber stehen etwa die jungeren Werke von Smith amp Yan Xie 2009 sowie Thorington et al 2012 Diesen Werken folgend wird das Graukopf Riesengleithornchen als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Riesengleithornchen Petaurista eingeordnet die insgesamt acht 3 bis neun Arten 2 enthalt Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von John Edward Gray aus dem Jahr 1842 der die Art als Sciuropterus caniceps beschrieb 3 Phylogenetische Systematik der Gattung Petaurista nach Li et al 2013 fokussiert auf die Position von Petaurista caniceps 4 Petaurista P caniceps P grandis Petaurista petaurista P lena Andere Petaurista ArtenVorlage Klade Wartung StyleDurch molekularbiologische Untersuchungen der Gene fur das Cytochrom b im Jahr 2013 wurde der Artstatus fur Petaurista caniceps bestatigt demnach hat sie sich als eigene Art zum Beginn des Pliozan entwickelt und bildet die Schwesterart des Taguan Petaurista petaurista und des bislang nicht als eigene Art behandelten Petaurista grandis 4 Gemeinsam mit Petaurista lena aktuell als Unterart des Rot Weissen Riesengleithornchens Petaurista alborufus betrachtet bilden diese eine Klade 4 Wahrend Thorington et al 2012 keine geographischen Varianten angibt benennt Smith amp Yan Xie 2009 allein fur China mit P c gorkhali P c clarkei und P c sybilla drei Unterarten ohne die Nominatform 1 P c sybilla stellt dabei nach alternativen Systematiken auch eine eigene Unterart des Gefleckten Riesengleithornchens Petaurista elegans sybilla 5 oder eine eigene Art dar 4 Letzteres wurde durch die molekularbiologischen Analysen im Jahr 2013 bekraftigt 4 Bestand Gefahrdung und Schutz BearbeitenDas Graukopf Riesengleithornchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN nicht als eigenstandige Art gelistet und stattdessen dem Gefleckten Riesengleithornchen als Unterart zugeordnet 6 Belege Bearbeiten a b c d e f g Gray Headed Flying Squirrel In Andrew T Smith Yan Xie A Guide to the Mammals of China Princeton University Press 2008 S 177 178 ISBN 978 0 691 09984 2 a b c Richard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 111 ISBN 978 1 4214 0469 1 a b c Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Petaurista elegans caniceps in Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd ed a b c d e Song Li Kai He Fa Hong Yu Qi Sen Yang Molecular Phylogeny and Biogeography of Petaurista Inferred from the Cytochrome b Gene with Implications for the Taxonomic Status of P caniceps P marica and P sybilla PLOS ONE 16 Juli 2013 doi 10 1371 journal pone 0070461 Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Petaurista elegans sybilla in Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd ed Petaurista elegans in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von J Walston J W Duckworth S Molur 2008 Abgerufen am 9 Juni 2014 Literatur BearbeitenRichard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 111 ISBN 978 1 4214 0469 1 Gray Headed Flying Squirrel In Andrew T Smith Yan Xie A Guide to the Mammals of China Princeton University Press 2008 S 177 178 ISBN 978 0 691 09984 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Graukopf Riesengleithornchen amp oldid 190817140