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Die Pauluskirche St Paulus ist nach der Christuskirche das zweite evangelische Gotteshaus in Aschaffenburg im Stadtteil Damm Pauluskirche Aschaffenburg Damm 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Mosaik im InnenhofAus einer kleinen Gruppe evangelischer Christen entstand Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts die erste protestantische Gemeinde im Stadtteil Damm Zu ihren ersten Gottesdiensten kamen sie in der Dammer Schule zusammen Nach dem Ersten Weltkrieg erwarb die Evangelische Kirche Aschaffenburg Nord eine Lazarett Baracke als Kirchenraum Das Grundstuck hatten sie bereits 1908 am Rande des alten Ortskerns von Damm erworben Den ersten Gottesdienst mit einem Pfarrer aus der Aschaffenburger Christuskirche wurde am 7 August 1921 gefeiert Spater erwarb man das Nachbargrundstuck an der spater ausgebauten Paulusstrasse Mit der Grundsteinlegung am 4 September 1932 entstand aus rotem Mainsandstein ein neoromanischer Kirchenbau ein Rechtecksaal mit vier Fensterachsen und Ostapsis Noch wahrend des Baus sturzte am 4 Oktober 1932 der bereits gemauerte Turm wieder ein Der quadratische Turm mit niedrigem Pyramidendach verbindet sich seitlich mit der Westfassade 1 Im Fruhjahr 1934 war der Bau vollendet und wurde am 8 April eingeweiht Am 21 November 1944 zerstorten Luftminen Kirche und Pfarrhaus bereits am 24 September wurde das Dach durch Brandbomben beschadigt 2 Nach dem Krieg versammelten sich die evangelischen Christen in einem Betsaal in der Behlenstrasse 1953 begann der Wiederaufbau und nach der Grundsteinlegung durch Dekan Georg Kaessler am 4 Oktober 1953 wurde das neuentstandene Gotteshaus am 12 September 1954 eingeweiht Die Anzahl der Fenster im Hauptschiff von bisher vier wurden auf funf erhoht und das Pfarrhaus zunachst einstockig wurde ebenfalls wieder auf die ursprungliche Hohe aufgestockt Im Innenhof der Pauluskirche wurde 1958 in Verbindung mit einem Mosaik des Glattbacher Malers Alois Bergmann Franken eine Bronzeplatte in Gestalt eines Eisernen Kreuzes angebracht Kunstler Fried Heuler um 1930 Die Platte stammt noch aus der Notkirche Lazarettbaracke und enthalt die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen evangelischen Burger Damms Mehr Licht war die Devise der fur 2012 anstehenden Renovierung als Aufgabe fur den Aschaffenburger Architekten Joachim Kaupp Man entfernte die dunkle Holzdecke die Orgel die auf der Nordseite zwei Fenster verstellte wurde an den Eingang gezogen Die neuen Pendelleuchten wurden eigens fur die Pauluskirche entworfen Schon im Vorfeld hatte sich die Gemeinde fur die Erhaltung des Christus Mosaik und der gewolbten Kuppel ausgesprochen Man entfernte die Holzverkleidung das Podest und die Kanzel ausserdem zwei Bankreihen Auf einem neuen Klinkerpodest errichteten die Steinmetz Kunstler Alexander Hirte und Jelena Imgrund einen ins Zentrum geruckten massiven Sandsteinaltar bestehend aus vier Teilen an ein Kreuz erinnernd Der Taufstein wie der Altar nur aus vier kleineren Elementen bildet den Mittelpunkt der Apsis Anstelle der Kerzenleuchter wurden moderne helle Lichtquellen eingebaut Ein Kanzelpult aus zwei Sandsteinelementen mit einem Metallaufsatz wurde ebenfalls neu geschaffen So bilden Altar Taufstein der Osterleuchter und das Kanzelpult eine kunstlerische Einheit Das Christusmosaik aus geschmolzenem Glas und Metallteilen sowie Trummersteinen des im Krieg zerstorten Vorgangerbaus geschaffen von Wolf Dieter Kohler wurde gereinigt 3 Orgel BearbeitenDie Orgelbaufirma Walcker aus Ludwigsburg erbaute ihr Opus 4966 im Jahre 1967 eine Orgel mit Schleifladen mechanische Spiel und elektrische Registertraktur 3 Normalkoppeln 2 freie Kombinationen Spielschrank und Hauptgehause 4 Das Instrument hat folgende Disposition I Ruckpositiv C g31 Holzgedackt 8 2 Rohrflote 4 3 Rohrnasat 2 2 3 4 Principal 2 5 Terzsept II 1 3 5 1 1 7 6 Scharffzymbel IV 2 3 Tremulant II Hauptwerk7 Gedecktpommer 16 8 Principal 8 9 Gemshorn 8 10 Octav 4 11 Spitzflote 4 12 Schwiegel 2 13 Mixtur IV 1 1 3 14 Trompete 8 Pedal C f115 Subbass 16 16 Holzprincipal 8 17 Hohlflote 4 18 Zink III 5 1 3 19 Choralbass III 4 20 Glockenton II 1 1 3 1 21 Posaune 16 Literatur BearbeitenAschaffenburger Studien II Dokumentationen Band 8 Dammer Leben Dammer Leut Geschichte in Bildern Zusammengestellt von Martin Kempf Stadt Aschaffenburg 1992 ISBN 3 922355 06 4 Alois Stadtmuller Aschaffenburg im Zweiten Weltkrieg Bombenangriffe Belagerung Ubergabe Veroffentlichungen des Geschichts und Kunstvereins Aschaffenburg i K Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg 1970 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Paulus Damm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Evang Luth St Paulus Gemeinde AschaffenburgEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Eymann Zur 50 Wiederkehr der Einweihung der Pauluskirche St Paulusgemeinde Aschaffenburg Damm 1984 DOKUMENT 2 Bericht des Oberburgermeisters uber den Angriff vom 21 November 1944 S 357 Stadtmuller s u Mehr Licht in der Pauluskirche In Main Echo Nr 162 v 18 Juli 2012 S 17 Hermann Fischer Orgeln der Region Bayerischer Untermain Geschichts und Kunstverein e V Aschaffenburg 2004 ISBN 3 87965 099 3 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Aschaffenburg Alzenau St Peter und Paul Amorbach Abteikirche Aschaffenburg Christuskirche Lutherkirche St Jakobus St Lukas St Matthaus St Paulus Dettingen am Main Erloserkirche Erlenbach am Main Martin Luther Kirche Eschau Epiphanias Kirche Glasofen Christuskirche Goldbach St Johannes Grossostheim St Stephanus Hasloch St Johannis Hofstetten St Michael Kahl am Main Kreuzkirche Kleinheubach St Martin Kleinostheim St Markus Klingenberg am Main Trinitatiskirche Kreuzwertheim Zum Heiligen Kreuz Laufach St Petrus Michelrieth St Michael Miltenberg St Johannes Obernburg am Main Friedenskirche Schollbrunn Martin Luther Kirche Schollkrippen Evangelische Kirche Steinmark Martin Luther Kirche 49 98421 9 14084 Koordinaten 49 59 3 2 N 9 8 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pauluskirche Aschaffenburg amp oldid 231336882