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Paul Schwoerer 9 August 1874 in Kenzingen 29 April 1959 in Freiburg im Breisgau war ein hoherer badischer Verwaltungsbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Die Beamtenlaufbahn 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchwoerer stammte aus einer angesehenen Kenzinger Akademiker Familie und war der Sohn des badischen Bezirksarztes Friedrich Ignaz Schwoerer und dessen Ehefrau Marie Josephine Schwoerer geborene Krafft Er besuchte zunachst die Volksschule und hohere Burgerschule in Kenzingen Nach der Abiturprufung am Berthold Gymnasium Freiburg und einem einjahrigen Militardienst studierte Schwoerer Rechtswissenschaften an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1907 heiratete er Jutta Kuenzer mit der er zwei Tochter und zwei Sohne hatte die beide im Zweiten Weltkrieg in Russland fielen 1914 bis 1916 war er als Kompaniefuhrer im Ersten Weltkrieg Von 1929 bis 1945 leitete er den Landesverein Badische Heimat 1 Uberdies wirkte er im Schwarzwaldverein mit und war im Vorstand des Freiburger Munsterbauvereins Nach seiner Pensionierung war er als Lehrbeauftragter fur Verwaltungsrecht an der Freiburger Universitat tatig Die Beamtenlaufbahn Bearbeiten 1897 legte er die erste Staatsprufung ab und trat als Rechtspraktikant in den badischen Staatsdienst ein Nach der zweiten Staatsprufung wirkte er im Bezirksamt Waldkirch 1900 1903 und wurde dann 1903 als Legationssekretar beim badischen Aussenministerium angestellt Bereits 1904 wechselte er zum Bezirksamt Freiburg und 1907 nach Lahr 1908 liess er sich fur ein Jahr beurlauben und wurde Burgermeister von Baden Baden 1909 bis 1912 arbeitete er als Oberamtmann in Waldshut und 1912 bis 1918 als Amtsvorstand beim Bezirksamt Boxberg 2 In den Jahren 1918 19 nahm er diese Aufgabe im Bezirksamt Sackingen wahr und 1919 bis 1924 beim Bezirksamt Offenburg Vom 4 Februar 1923 bis 18 August 1924 besetzten franzosische Truppen im Zuge der alliierten Rheinlandbesetzung Offenburg und vertrieben den Oberamtmann nach kurzer Haft Schwoerer amtierte dann bis zur Versetzung nach Freiburg in Gengenbach 1924 wurde er dann Landrat in Freiburg die Bezeichnung des Amtsvorstandes wurde in Baden 1924 geandert 1927 erfolgte dann seine Beforderung zum Landeskommissar des Landeskommissarbezirk Freiburg Er wechselte innerhalb Freiburgs seinen Dienstsitz und zog in den Bau der ehemaligen Deutschordenskommende Freiburg der dann beim alliierten Bombenangriff am 27 November 1944 zerstort wurde Durch die nationalsozialistische Verwaltungsreform von 1936 erhielten die Landeskommissare auch Aufgaben einer Mittelbehorde wodurch Schwoerers Stellung aufgewertet wurde Er verblieb bis 1945 in dieser Position Am 1 Oktober 1946 wurde er pensioniert Seine Position wurde nicht wieder besetzt er gilt als der letzte Landeskommissar des Landeskommissarbezirks Freiburg allerdings setzten die franzosischen Militarbehorden vom 5 Mai 1945 bis 7 August 1946 noch Manfred Pfister als kommissarischen Landeskommissar fur Freiburg ein 3 Ehrungen BearbeitenFur seinen Einsatz im Ersten Weltkrieg wurde Schwoerer mit dem Eisernen Kreuz 2 Klasse und dem Ritterkreuz 2 Klasse mit Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Zahringer Lowen ausgezeichnet Am 9 August 1949 wurde er zum Ehrensenator der Universitat Freiburg ernannt 1953 erhielt er das Grosse Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Literatur BearbeitenRenate Liessem Breinlinger Der letzte Landeskommissar in Freiburg Paul Schwoerer 1874 1959 In Breisgau Geschichtsverein Schauinsland Zeitschrift des Breisgau Geschichtsvereins Schau ins Land 108 1989 S 281 288 Digitalisat der UB Freiburg mit einem Portrat Heinrich Graf Schwoerer Paul In Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 523 524 Joseph Schlippe Landeskommissar i R Paul Schwoerer In Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden Wurttemberg ISSN 2366 4851 2 1959 1 S 28 DigitalisatWeblinks BearbeitenEintrag Schwoerer Paul auf Landeskunde entdecken online leobw Mit seiner Biografie von Renate Liessem Breinlinger Autor aus Baden Wurttembergische Biographien 1 348 350Einzelnachweise Bearbeiten Ab 1934 als vom badischen NSDAP Kultusminister berufener Vorsitzender 1914 bis 1916 im Ersten Weltkrieg Siehe Michael Ruck Pfister Paul Manfred In Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 442 Landeskommissare des Landeskommissarbezirks Freiburg Friedrich Theodor Schaaff 1864 1866 Gottlieb Jonathan Winter 1866 1877 Franz Sales Hebting 1877 1886 Carl Siegel 1886 1896 Richard Reinhard 1896 1900 Max Fohrenbach 1900 1908 Alexander Pfisterer 1908 1913 Julius Becker 1913 1917 Karl Schneider 1919 1927 Hermann Kiefer 1927 Paul Schwoerer 1927 1945 Manfred Pfister 1945 1946 Siehe auch Landeskommissarbezirk Freiburg Normdaten Person GND 117431923 lobid OGND AKS VIAF 20457421 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwoerer PaulKURZBESCHREIBUNG hoherer badischer VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 9 August 1874GEBURTSORT KenzingenSTERBEDATUM 29 April 1959STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Schwoerer amp oldid 238125456