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Paul Achatius Pfizer ab 1864 von Pfizer 12 September 1801 in Stuttgart 30 Juli 1867 in Tubingen war ein wurttembergischer Politiker Journalist Jurist und Philosoph Portrat von Paul Pfizer Rechts an der Saule Paul Pfizer Lithographie von Gustav Renz Grab auf dem Stadtfriedhof Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Politik 3 Ehrung Nobilitierung 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBiografie BearbeitenPaul Pfizer besuchte von 1807 bis 1819 das obere Gymnasium in Stuttgart Danach studierte er Rechtswissenschaften in Tubingen horte aber auch philosophische und naturwissenschaftliche Vorlesungen 1819 schloss er sich der Burschenschaft Alte Germania Tubingen an Nach Bestehen der 1 hoheren Justizdienstprufung war er von 1823 bis 1826 Sekretar im wurttembergischen Departement des Innern 1826 legte er die 2 Dienstprufung ab und war danach Justizassessor bzw Oberjustizassessor beim Gerichtshof in Tubingen 1831 trat er aus dem Justizdienst aus und war danach als Schriftsteller und Advokat in Stuttgart beschaftigt 1846 entschloss er sich eine Stelle als Gehilfe des Stuttgarter Stadtschultheissen anzunehmen Vom 9 Marz bis 13 August 1848 war er schliesslich Staatsrat und Leiter des Departements des Kirchen und Schulwesens vergleichbar dem heutigen Kultusministerium der wurttembergischen Regierung Romer Von 1851 bis 1858 arbeitete Pfizer als Justizrat beim Gerichtshof in Tubingen 1858 trat er aus gesundheitlichen Grunden in den Ruhestand Politik BearbeitenAm 30 April 1832 nahm er an der Protestversammlung der gewahlten Abgeordneten in Bad Boll teil er war Mitunterzeichner der Resolution zur baldigen Einberufung des Landtags 1833 wurde er im Wahlkreis Tubingen in den wurttembergischen Landtag gewahlt dem er bis 1838 angehorte Dort wurde er zusammen mit Ludwig Uhland zu einem der Wortfuhrer der liberalen Opposition 1848 gehorte Pfizer dem Vorparlament an und war anschliessend Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung Ehrung Nobilitierung Bearbeiten1847 wurde Paul Pfizer zum Ehrenburger von Stuttgart ernannt 1864 wurde er mit der Kommenturkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone ausgezeichnet 1 welches mit dem personlichen Adelstitel Nobilitierung verbunden war Werke Auswahl BearbeitenPfizers bedeutendste politische Schrift war sein Briefwechsel zweier Deutschen aus dem Fruhjahr 1831 Darin forderte er eine Vereinigung der deutschen Staaten unter der Fuhrung Preussens und unter Ausschluss Osterreichs Diese Veroffentlichung fuhrte zu seiner Entlassung aus dem Staatsdienst Briefwechsel zweier Deutschen 1831 Digitalisate Erstausgabe 2 Aufl 1832 Gedanken uber das Ziel und die Aufgabe des deutschen Liberalismus Tubingen 1832 Politische Freiheit und Nationalitat 1832 in Georg Kuntzel Hrsg Paul Achatius Pfizer Politische Aufsatze und Briefe Stuttgart 1924 S 2 f Uber das staatsrechtliche Verhaltniss Wurtembergs zum Deutschen Bunde Ein Beitrag zur Wurdigung der neuesten Bundesbeschlusse Strassburg 1832 Ueber die Entwicklung des offentlichen Rechts in Deutschland durch die Verfassung des Bundes 1835 Digitalisat Das Recht der Steuerverwilligung nach den Grundsatzen der wurtembergischen Verfassung Mit Rucksicht auf entgegenstehende Bestimmungen des Deutschen Bundes Stuttgart 1836 Gedanken uber Recht Staat und Kirche 2 Bande Stuttgart 1842 Digitalisate Teil 1 Teil 2 Zur deutschen Verfassungsfrage Stuttgart 1862Literatur BearbeitenHeinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Dusseldorf Droste Verlag 1998 S 260 f ISBN 3 7700 0919 3 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 4 M Q Winter Heidelberg 2000 ISBN 3 8253 1118 X S 314 f Christian Kennert Die Gedankenwelt des Paul Achatius Pfizer Eine Studie zum Denken des deutschen Fruhliberalismus Berlin Duncker amp Humblot 1986 ISBN 3 428 06003 2 Georg Kuntzel Hrsg Paul Achatius Pfizer Politische Aufsatze und Briefe Stuttgart 1924 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 660 Frank Raberg Pfizer Paul Achatius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 343 f Digitalisat Theodor Schott Pfizer Paul In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 668 677 Rainer Schottle Politische Theorien des suddeutschen Liberalismus im Vormarz Studien zu Rotteck Welcker Pfizer Murhard Nomos Verlags Gesellschaft Baden Baden 1994 Nomos Universitatsschriften Politik Bd 49 Einzelnachweise Bearbeiten Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1866 S 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Pfizer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Paul Pfizer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Paul Pfizer in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 118811800 lobid OGND AKS LCCN n85254666 VIAF 20476916 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfizer PaulALTERNATIVNAMEN Pfizer Paul AchatiusKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Politiker Journalist und JuristGEBURTSDATUM 12 September 1801GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 30 Juli 1867STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Pfizer amp oldid 214113991