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Passage ist ein Computerspiel das mit einfachen Mitteln den Lebenslauf einer Spielfigur darstellt Der Autor Jason Rohrer sieht das Spiel als Umsetzung des Ausdrucks memento mori 1 Er entwickelte Passage Ende 2007 und veroffentlichte es gemeinfrei fur Linux Mac OS X und Microsoft Windows PassageLeitende Entwickler Jason RohrerVeroffentlichung 2007Plattform Linux Mac OS X Microsoft WindowsGenre AdventureSpielmodus EinzelspielerMedium DownloadSprache EnglischInformation gemeinfrei Inhaltsverzeichnis 1 Spielprinzip 2 Entwicklung 3 Rezeption 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSpielprinzip Bearbeiten nbsp Spielverlauf von PassageDie Prasentation des Spiels ist sehr einfach gehalten Rainer Sigl beschreibt auf Telepolis die Grafik als an 8 Bit Computer erinnernd 2 Aaron Rutkoff vom Wall Street Journal halt die Spielfigur fur ausserordentlich verpixelt und sieht die Musik als Hommage an fruhe Atarispiele 3 Das Fenster in dem das Spiel lauft ist wesentlich breiter als hoher Das ungewohnliche Seitenverhaltnis ist als Metapher ein von Rohrer gewahltes Stilmittel Das Spiel lauft jeweils innerhalb von funf Minuten ab wahrend der Spieler die Welt entweder im Osten oder Suden erkundet Nach der Spielzeit stirbt die Spielfigur unweigerlich Ein vorgegebenes Ziel existiert nicht der Spieler erhalt jedoch Punkte fur erkundete Gebiete oder im Suden gefundene Schatze Am Anfang kann der Spieler wahlen ob der Protagonist mit einer Partnerin die Umgebung erkunden soll Die Partnerschaft verdoppelt die Punktvergabe durch die Reise versperrt jedoch einige Wege im Suden Rohrer nutzt eine Reihe von Metaphern in Passage Die Darstellung durch das Seitenverhaltnis steht beispielsweise fur eine Lebenslinie Bei Spielbeginn befindet sich der Protagonist am linken Rand des Felds Die Zukunft des Spielverlaufs liegt noch vor ihm Wahrend des Spielens bewegt sich die Spielfigur konstant weiter nach rechts bis sie den Fensterrand erreicht und stirbt 3 Entwicklung BearbeitenKokoromi ein Zusammenschluss von Spielentwicklern in Montreal veranstaltete vom 21 August bis zum 1 November 2007 die sogenannte Gamma 256 Competition Um an diesem Wettbewerb teilnehmen zu konnen musste ein Spiel programmiert werden dessen Auflosung maximal 256 Pixel zum Quadrat darstellt Die acht besten Spiele prasentierte Kokoromi am 28 November in den Gebauden der Montrealer Societe des arts technologiques Rezeption BearbeitenNachdem Ian Bogost 4 vom Georgia Institute of Technology am 1 Dezember und Kotaku 5 einen Tag spater von Passage berichteten griffen eine Reihe von Blogs und Medien das Spiel auf Clive Thompson schrieb auf der Website der Wired das Bemerkenswerte an Passage sei Rohrers Verwendung der Spielmechanik als Metapher Der Autor nutze das Wirken des Spielers um menschliche Erlebnisse zu erforschen Thompson bezieht sich dabei auf einen Artikel Roger Eberts Spiele konnten generell keine Hochkultur sein da unter anderem der Spieler in der Geschichte involviert ist Nach Thompson liegt der kunstlerische Wert Passages jedoch nicht in der dargebotenen Geschichte sondern der Spielmechanik It architects your behavior It s like being an actor in a partly ad libbed play Es entwirft das Verhalten des Spielers Es ist vergleichbar mit einem Schauspieler in einem teilweise improvisierten Stuck 6 Rainer Sigl schreibt ebenfalls dass Passage die ansonsten klar definierten Grenzen zwischen Spiel und Kunst verwische Weiter liesse es die emotionale Reaktion des Spielers in den Vordergrund treten 2 Laut Aaron Rutkoff waren viele Spielerreaktionen uberraschend emotional Ein Grossteil der Reaktionen bezoge sich dabei auf den Hohepunkt des Spiels Die Gefahrtin des Protagonisten stirbt und hinterlasst einen virtuellen Grabstein 3 Am 29 November 2012 gab das Museum of Modern Art den Erwerb von 14 Computerspielen darunter Passage fur eine neue Design Dauerausstellung in den Philip Johnson Galleries ab Marz 2013 bekannt In der Bekanntmachung wurden die Titel als herausragende Vertreter im Bereich des Interaktionsdesigns bezeichnet Kriterien waren demnach neben der visuellen Qualitat und der asthetischen Erfahrung samtliche Aspekte die zur Gestaltung der Interaktion beitragen etwa die Eleganz des Programmcodes oder das Design des Spielerverhaltens 7 Weblinks BearbeitenOffizielle Webprasenz englisch Passage bei MobyGames englisch Einzelnachweise Bearbeiten Jason Rohrer What I was trying to do with Passage a b Rainer Sigl auf heise de Konnen Spiele Kunst sein a b c Aaron Rutkoff auf wsj com The Game of Life Bbrathwaite Wordpress com Passage Play Session Abgerufen am 6 Mai 2016 Maggie Greene auf kotaku com Weird Artistic Timewaster of the Day Passage Clive Thompson auf wired com Poetic Passage Provokes Heavy Thoughts on Life Death Paola Antonelli Video Games 14 in the Collection for Starters In Inside Out A MoMA MoMA PS1 Blog Museum of Modern Art 29 November 2012 abgerufen am 29 November 2012 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Passage Computerspiel amp oldid 228856074