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2006 Parlamentswahl 2010 2014 6050403020100 52 7319 3016 677 482 671 20 FideszaMSZPJobbikcLMPMDFSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2006 p 15 10 5 0 5 10 15 20 25 10 70 23 91 14 47 7 48 2 37 7 03FideszaMSZPJobbikcLMPMDFSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a In Wahlbundnis mit KDNPc Vergleichswert 2006 MIEP Jobbik Allianz 2 20 Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Die Parlamentswahl in Ungarn 2010 fand am 11 und 25 April statt Es war die sechste Parlamentswahl seit dem Ende des Realsozialismus in Ungarn Die Wahl erbrachte einen hohen Sieg des christlich konservativen Wahlbundnisses Fidesz und Christlich Demokratische Volkspartei KDNP das mit 263 von 386 Abgeordneten eine Zweidrittelmehrheit erreichte 59 1 16 263 47 59 1 16 263 47 Insgesamt 386 Sitze MSZP 59 Unabh 1 LMP 16 Fidesz 263 Jobbik 47 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Kandidaturen 3 Wahlsystem 4 Wahlergebnis 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenBei der Parlamentswahl 2006 wurde die regierende Koalition aus Ungarischer Sozialistische Partei MSZP und dem Bund Freier Demokraten SZDSZ unter Ministerprasident Ferenc Gyurcsany bestatigt Bereits kurz nach der Wahl gestand Gyurcsany in der sogenannten Oszoder Rede vor der sozialistischen Parlamentsfraktion in derber Sprache ein man habe gelogen und in vier Jahren nichts erreicht Die Regierung geriet in die Defensive als die Rede im September 2006 bekannt wurde Der SZDSZ verliess die Regierung im April 2009 nachdem die der Partei angehorende Gesundheitsministerin Agnes Horvath von Gyurcsany entlassen wurde Gyurcsany regierte mit einer Minderheitsregierung weiter 1 Im Marz 2009 trat er zuruck und wurde von Gordon Bajnai abgelost dessen Regierung Sozialisten und mehrere parteilose Minister angehorten Im Zuge der weltweiten Rezession geriet auch Ungarn ab Oktober 2008 in eine schwere Wirtschaftskrise und konnte nur mit einem Kredit des IWF vor dem Bankrott bewahrt werden obwohl die Regierung nach einer Rekordneuverschuldung von 9 3 des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2006 einen Sparkurs eingeleitet hatte 2 Kandidaturen BearbeitenDer bisherige Ministerprasident Gordon Bajnai kundigte an nicht zur Wahl anzutreten Fur die regierende MSZP war Attila Mesterhazy Kandidat fur das Amt des Ministerprasidenten Fur die rechtskonservative Fidesz trat der ehemalige Ministerprasident Viktor Orban an Lajos Bokros war Spitzenkandidat fur das burgerliche MDF Neu in das Parlament einziehen wollte die rechtsextreme Jobbik unter Gabor Vona sowie die grune LMP fur die Andras Schiffer der Spitzenkandidat war Die kommunistische MKMP Ungarns trat mit Gyula Thurmer an Der SZDSZ trat nach einem schlechten Ergebnis bei der Europawahl 2009 2 2 und schlechten Umfragewerten nur mit einigen Direktkandidaten in einem Bundnis mit dem MDF an Damit kooperierten die beiden pragenden Parteien des ersten frei gewahlten ungarischen Parlaments nach der Wende 1989 erstmals 3 Im MDF fuhrte die Zusammenarbeit zu grossen Widerstanden und Austritten aus der Partei Wahlsystem Bearbeiten Hauptartikel Ungarisches Parlament Die 386 Parlamentsmitglieder wurden nach einem Wahlsystem gewahlt das Wahlen in einzelnen Wahlkreisen und Wahlen von Parteien uber Listen kombinierte 4 176 Kandidaten wurden in Einerwahlkreisen gewahlt Falls kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichte fand ein zweiter Wahlgang statt Bei Wahlbeteiligung unter 50 durften alle Kandidaten des ersten Wahlgangs auch im zweiten Wahlgang antreten Betrug die Wahlbeteiligung mehr als 50 durften die Kandidaten antreten die mehr als 15 der Wahlerstimmen erhalten hatten mindestens aber die starksten drei Kandidaten Im zweiten Wahlgang reichte die relative Mehrheit Bis zu 152 Sitze im Parlament wurden uber auf regionaler Ebene uber Parteilisten gewahlt Die restlichen 58 Sitze zuzuglich einiger auf regionaler Ebene nicht besetzter Sitze wurden uber nationale Listen als Ausgleichsmandate vergeben die den Vorteil der in den Einerwahlkreisen besonders erfolgreichen Parteien abschwachten Die Legislaturperiode dauert vier Jahre Wahlergebnis Bearbeiten nbsp Mehrheiten in den Wahlkreisen in der ersten Runde absolute Mehrheit fur Fidesz KDNP 119 Wahlkreise relative Mehrheit fur Fidesz KDNP 56 Wahlkreise relative Mehrheit fur die MSZP 1 Wahlkreis nbsp Mehrheiten in den Wahlkreisen nach der zweiten Runde durch Fidesz KDNP gewonnene Wahlkreise 173 durch die MSZP gewonnene Wahlkreise 2 durch unabhangigen Kandidaten gewonnener Wahlkreis 1 Fidesz KDNP erreichte die absolute Mehrheit der Listenstimmen und im ersten Wahlgang in 119 Wahlkreisen die absolute Stimmenmehrheit In den restlichen 57 Wahlkreisen wurde ein zweiter Wahlgang am 25 April notig Das Ergebnis nach dem zweiten Wahlgang 5 Listenstimmen Wahlkreisstimmen Aus gleichs man date Sitzeinsge samt1 Wahlgang 2 WahlgangAnzahl Stimmen Sitze Anzahl Stimmen Kandi daten Sitze Anzahl Stimmen Kandi daten SitzeWahlberechtigte 8 034 394 8 034 394 2 486 111Wahler Wahlbeteiligung 5 172 222 64 38 5 172 222 64 38 1 160 117 46 66Gultige Stimmen 5 132 531 99 23 5 114 570 98 89 1 152 693 99 36Fidesz KDNP 2 706 292 52 73 87 2 743 626 53 64 176 119 629 028 54 57 57 54 3 263MSZP 990 428 19 30 28 1 088 374 21 28 176 326 361 28 31 53 2 29 59Jobbik 855 436 16 67 26 836 774 16 36 176 141 415 12 27 42 21 47LMP 383 876 7 48 5 259 220 5 07 92 43 437 3 77 13 11 16MDF 136 895 2 67 76 820 1 50 80MDF SZDSZ 12 652 0 25 9CM 45 863 0 89 34 938 0 68 24Munkaspart 5 606 0 11 5 668 0 11 16MSZDP 4 117 0 08 3 156 0 06 10OP 2 732 0 05 3 422 0 07 5MIEP 1 286 0 03 2 345 0 05 8Sonstige Parteien 13 873 0 27 19Parteilose 33 702 0 66 19 12 452 1 08 2 1 1Summe 5 132 531 100 146 5 114 570 100 810 119 1 152 693 100 167 57 64 386Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Parlamentswahlen in Ungarn 2010 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wahlergebnisse ungar engl Wahlen und Volksabstimmungen in UngarnLander der ungarischen Krone Parlamentswahlen 1861 1865 1869 1872 1875 1878 1881 1884 1887 1892 1896 1901 1905 1906 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