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2010 Parlamentswahl2014 2018 50403020100 44 8725 5720 225 344 00 FideszaMSZPbJobbikLMPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2010 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 7 86 6 27 3 55 2 14 0 13FideszaMSZPbJobbikLMPSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a In Wahlbundnis mit KDNPb In einem Wahlbundnis mehrerer linker Parteien Osszefogas 2014 Die Parlamentswahl in Ungarn 2014 fand am 6 April 2014 statt Neu besetzt wurde das ungarische Parlament Orszaggyules 38 5 133 23 38 5 133 23 Insgesamt 199 Sitze MSZP 38 LMP 5 Fidesz 133 Jobbik 23 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Wahlrecht 2 1 Sitzverteilung im Wahlkreis 2 2 Sitzverteilung nach Listen 3 Kandidaturen 4 Ergebnisse 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenBei der Parlamentswahl 2010 hatte die damalige MSZP gefuhrte Regierung eine schwere Niederlage erlitten Die oppositionelle Fidesz erreichte zusammen mit der verbundeten KDNP eine Zweidrittelmehrheit Viktor Orban wurde Ministerprasident was er bereits von 1998 bis 2002 gewesen war Partei Listen stimmenin SitzeFidesz KDNP 52 7 263MSZP 19 3 59Jobbik 16 7 47LMP 7 5 16MDF 2 7Sonstige 1 1 1Seit 2010 gab es Veranderungen im Parteiengefuge hauptsachlich auf linker Seite Die beiden ehemaligen Ministerprasidenten Ferenc Gyurcsany und Gordon Bajnai verliessen die MSZP und wurden Vorsitzende eigener Parteien Demokratische Koalition DK Gyurcsany und Egyutt Gemeinsam Bajnai Von der LMP spaltete sich die Partei Dialog fur Ungarn ungarische Abkurzung PM ab die sich mit Egyutt 2014 verbundete Am 14 Januar 2014 einigten sich MSZP Egyutt 2014 DK und die Liberale Partei MLP des ehemaligen SZDSZ Politikers Gabor Fodor auf ein Wahlbundnis das den Namen Osszefogas 2014 tragt und von der MSZP dominiert wird deren Vorsitzender Attila Mesterhazy gemeinsamer Spitzenkandidat wurde Von den 106 gemeinsamen Wahlkreiskandidaten stellte die MSZP 71 Egyutt PM 22 die DK 13 Von den ersten 60 Listenplatzen erhielt die MSZP 42 Egyutt PM 9 die DK 6 und die MLP 3 1 2 Wahlrecht BearbeitenDas Wahlsystem an dem bis dahin seit 1990 wenig geandert wurde wurde 2011 grundlegend reformiert Die wichtigsten Anderungen sind Die Parlamentsgrosse wird fast halbiert von 386 auf 199 Sitze In den Wahlkreisen deren Zahl von 176 auf 106 reduziert wurde reicht schon im 1 Wahlgang die relative Mehrheit zum Sieg Der Anteil der direkt gewahlten Abgeordneten steigt von 45 6 auf 53 3 womit das Mehrheitswahlelement verstarkt wird Auch die Stimmen im Wahlkreis siegreicher Bewerber werden teilweise bei der Verteilung der Sitze auf die nationalen Listen berucksichtigt Es gibt keine regionalen Parteilisten mehr Auslandsungarn die sich registrieren lassen erhalten das Wahlrecht Wahler konnen sich als Angehoriger einer Minderheit registrieren lassen und dann eine Minderheitenliste wahlen die bei der Zuteilung des ersten Sitzes begunstigt wird Die umstrittene Einfuhrung einer Bestimmung nach der nur Burger wahlen durfen die sich fur die Wahl registrieren lassen wurde vom Verfassungsgericht gestoppt 3 Die in Ungarn lebenden Wahler haben zwei Stimmen eine Listenstimme und eine Stimme zur Wahl eines Direktkandidaten im Wahlkreis Auslandsungarn haben nur eine Listenstimme Wer als Minderheitenwahler registriert ist kann seine Listenstimme nur einer Minderheitenliste geben Die ubrigen Wahler konnen mit ihrer Listenstimme nur eine Parteiliste wahlen Die Legislaturperiode dauert vier Jahre Verfassung Ungarns Parlament und Gesetzgebungsverfahren Sitzverteilung im Wahlkreis Bearbeiten In jedem der 106 Wahlkreise ist der Bewerber mit den meisten Stimmen gewahlt Im Gegensatz zum bisherigen Wahlrecht gibt es keine Stichwahlen mehr Im Wahlkreis antreten durfen Parteibewerber und Parteilose die fur eine Kandidatur jeweils 500 Unterstutzungsunterschriften von Wahlberechtigten des Wahlkreises benotigen Nach altem Wahlrecht waren 750 Unterschriften erforderlich Mehrere Parteien konnen einen gemeinsamen Bewerber aufstellen Die Zahl der Wahlberechtigten im Wahlkreis darf um hochstens 20 vom Durchschnitt abweichen Bei fruheren Wahlen gab es Wahlkreise mit deutlich grosserer Abweichung Dennoch wurde die neue Wahlkreiseinteilung teilweise als parteiisch kritisiert 4 Sitzverteilung nach Listen Bearbeiten 93 Sitze werden uber nationale Listen verteilt Listen konnen eingereicht werden von Parteien und von nationalen Minderheiten Eine Partei kann eine Liste nur einreichen wenn sie in mindestens einem Viertel aller Wahlkreise Kandidaten aufgestellt hat und sich diese Wahlkreise auf mindestens 9 Komitate oder Budapest das zu keinem Komitat gehort verteilen Mehrere Parteien konnen eine gemeinsame Liste einreichen Parteien mussen mindestens 5 aller Listenstimmen erhalten um an der Sitzverteilung teilzunehmen Handelt es sich um eine gemeinsame Liste zweier Parteien betragt die Sperrklausel 10 bei einer gemeinsamen Liste von drei oder mehr Parteien 15 Minderheitenlisten erhalten vorab einen Sitz zugeteilt wenn sie die sog Praferenzquote erreichen Diese betragt 1 93 der Zahl aller Listenstimmen geteilt durch vier also 1 372 oder ca 0 27 Minderheitenlisten nehmen an der weiteren Sitzverteilung nur teil wenn sie mindestens 5 aller Listenstimmen erreichen Die 93 Listensitze abzuglich der eventuell bereits vorab an Minderheitenlisten vergebenen Sitze werden aufgrund folgender Stimmenzahlen verteilt Bei einer Partei oder einer Liste mehrerer Parteien werden alle Listenstimmen berucksichtigt wozu die Stimmen der im Wahlkreis nicht gewahlten Bewerber derselben Partei en addiert werden Ist ein Bewerber der Partei en im Wahlkreis gewahlt worden wird sein Stimmenvorsprung vor dem Zweitplatzierten vermindert um eins zu den Listenstimmen addiert Bei Minderheitenlisten werden alle Listenstimmen berucksichtigt abzuglich der zur Erreichung der Praferenzquote erforderlichen Stimmenzahl Auf Grund dieser zu berucksichtigenden Stimmen werden die Sitze nach dem D Hondt Verfahren verteilt 5 Kandidaturen BearbeitenInsgesamt wurden 18 Parteilisten und 1554 Bewerber in den Wahlkreisen darunter 39 Parteilose zugelassen Vier Parteien bzw Parteienbundnisse haben in allen 106 Wahlkreisen Bewerber aufgestellt 6 Fidesz KDNP MSZP DK Egyutt PM MLP der Zusammenschluss 2014 Osszefogas 2014 Jobbik LMPKeine der weiteren Parteien war im Parlament vertreten oder hatte ernsthafte Chancen auf Mandate Ein Regierungswechsel war laut Umfragen unwahrscheinlich 7 Dreizehn Minderheitenlisten wurden zugelassen Ergebnisse BearbeitenDie FIDESZ KDNP erreicht 133 Sitze davon 96 Direktmandate und damit genau die Mandatszahl die fur Verfassungsanderungen notwendig ist Zweidrittelmehrheit die aber aufgrund einer Nachwahl in Veszprem im Februar 2015 verloren ging 8 9 Das Bundnis aus MSZP und vier weiteren Parteien konnte 10 Direktmandate gewinnen davon 8 in der Hauptstadt Insgesamt erreichen die funf Parteien 38 Mandate MSZP 29 DK 4 Egyutt 3 PM 1 MLP 1 Jobbik kommt auf 23 Mandate Die ubrigen 5 Sitze gehen an die LMP Alle ubrigen Parteien bekommen weit weniger als 1 Auch die Minderheiten haben keine Sitze errungen werden aber Vertreter ohne Stimmrecht entsenden Die Wahlbeteiligung betragt knapp 62 10 nbsp Wahlkreismehrheiten Wahlkreisgewinner nach Parteien Fidesz Zusammenschluss 2014Wahlkreisstimmen Listenstimmen SitzeTotalStimmen Direkt man date Stimmen SitzeWahlberechtigte 8 047 769 8 241 488Abgegebene Stimmen 4 963 336 61 67 5 093 536 61 80Gultige Stimmen 4 908 608 98 90 5 047 363 99 09Fidesz KDNP 2 165 342 44 11 96 2 264 780 44 87 37 133MSZP DK Egyutt PM MLP 1 317 879 26 85 10 1 290 806 25 57 28 38Jobbik 1 000 637 20 39 1 020 476 20 22 23 23LMP 244 191 4 97 269 414 5 34 5 5Munkaspart 12 712 0 26 28 323 0 56Ubrige Parteien alle lt 0 5 154 997 3 16 154 021 3 05Minderheitenlisten 19 543 0 39Parteilose 12 850 0 26 Total 4 908 608 100 106 5 047 363 100 93 199Die Zahl der Wahlberechtigten und Stimmen ist bei der Listenwahl grosser da Auslandsungarn nur eine Listenstimme haben Die rund 128 000 Briefwahlstimmen der Auslandsungarn uberwiegend aus Rumanien gehen zu 95 5 an Fidesz KDNP Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Parlamentswahl in Ungarn 2014 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten politics hu Opposition leaders agree on joint list for general election Memento vom 15 Januar 2014 im Internet Archive Konrad Adenauer Stiftung Landerbericht Ungarn vom 16 Januar 2014 Verfassungsgericht in Ungarn kippt umstrittene Wahlerregistrierung In derStandard at 4 Januar 2013 abgerufen am 8 Dezember 2017 http lapa princeton edu hosteddocs hungary Beyond 20democracy 20 2027 20Nov 202011 pdf Wahlgesetz engl Ubersetzung Archivierte Kopie Memento vom 25 Februar 2015 im Internet Archive Pester Lloyd Wahlen in Ungarn 2014 Nachwahl in Ungarn Orban Partei verliert Zweidrittelmehrheit Spiegel Online vom 22 Februar 2015 FAZ net 23 Februar 2015 Risse im Block Ergebnisprasentation der Wahlkommission Memento des Originals vom 13 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original 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