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Das Pandroseion altgriechisch Pandroseion war ein Tempel auf der Akropolis von Athen Er war Pandrosos der Tochter des Kekrops I geweiht die als erste Priesterin der Gottin Athene galt Er stand auf der Nordseite des Akropolis Plateaus dem Schauplatz der wichtigsten attischen Mythen In diesem Bereich fand man auch die altesten baulichen Uberreste aus mykenischer Zeit Neben der Taugottin Pandrosos altgriechisch drosos Tau wurde hier mit Thallo altgriechisch 8allw die Blutenbringerin eine weitere Fruchtbarkeitsgottin verehrt 1 Rekonstruktion der Stoa des PandroseionPlan des PandroseionOlivenbaum im Temenos des Pandroseion Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenIm Westen des Temenos stand der eigentliche Tempel der Pandrosos Es war ein etwa 6 50 m mal 6 50 m grosses Gebaude von dem heute fast nichts mehr erhalten ist Durch eine ruckwartige Tur des Tempels gelangte man in eine etwa 16 m lange L formige Saulenhalle in Ionischer Ordnung die den Innenhof des Heiligtums im Westen und Norden einschloss Im sudlichen Teil des Innenhofs lag das Grab des Kekrops I Ursprunglich war es wahrscheinlich von einem Grabhugel bedeckt Spater wurde es durch eine trapezformige Mauer eingefasst Im Innenhof gab es einen Altar fur Zeus Herkeios Hausbeschutzer Hier stand auch der heilige Olivenbaum der an der Stelle wuchs an der Athene ihren Speer in den Boden gerammt hatte 480 v Chr bei der Zerstorung des Tempels durch die Perser wurde der Olivenbaum verbrannt Doch schon einen Tag spater soll er einen zwei Ellen langen Trieb hervorgebracht haben Der Olbaum wurde als Sinnbild fur die Unbesiegbarkeit Athens interpretiert Der Olivenbaum der heute an dieser Stelle wachst wurde von der griechischen Konigin Sophie von Preussen dort um 1900 gepflanzt Die Lage der Mulde in der sich das Salzwasser nach dem Stoss durch Poseidons Dreizack sammelte konnte bisher nicht genau ermittelt werden Sie wird auch Salzmeer des Poseidon Salzmeer des Erechtheus oder Erechtheis genannt Im ostlichen Teil des Temenos lag das Grab des Erechtheus Dort sollen sich auch die heiligen Bergschlangen befunden haben Der Innenhof wurde im Suden durch die Terrassenmauer des Alten Athena Tempels begrenzt Durch eine Tur in der nordlichen Ruckwand der Saulenhalle gelangte man zu dem Fels mit dem Dreizackmal Hier soll Poseidon den Dreizack in den Boden gestossen haben Nach einer anderen Uberlieferung entstanden die Male im Felsen durch den Blitzschlag des Zeus als er Erechtheus erschlug 480 v Chr wurde der Tempel zerstort und bald wieder aufgebaut Um 421 v Chr begann man mit dem Bau des Erechtheions Der westliche Teil des Erechtheions wurde uber dem ostlichen Pandroseion errichtet Der Temenos der Pandrosos wurde in den Neubau integriert und erschien nun eher als Teil des Erechtheions Zu dieser Zeit wurde auch der Innenhof des Heiligtum gepflastert Literatur BearbeitenWilhelm Dorpfeld Erechtheion Zeichnungen und Bearbeitung von Hans Schleif Berlin 1942 online Brian de Jongh Griechenland Prestel Munchen 1974 ISBN 3 7913 0042 3 S 43 47 Richard Speich Sudgriechenland Kunst und Reisefuhrer Band 1 Athen Attika Bootien Phokis Phthiotis und Euboa Stuttgart u a Kohlhammer 1978 ISBN 3 17 004690 X S 99 Baedeker Allianz Reisefuhrer Athen 8 Auflage Karl Baedeker Ostfildern 2002 ISBN 3 87504 133 X S 78 79 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pandroseion Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Pausanias 9 35 2 Akropolis von Athen nbsp Aglaureion Altar der Athena Alter Athena Tempel Arrephorion Statue der Athena Promachos Brauroneion Chalkotheke Erechtheion Heiligtum des Pandion Heiligtum des Zeus Polieus Niketempel Pandroseion Parthenon Propylaen 37 972083333333 23 726194444444 Koordinaten 37 58 19 5 N 23 43 34 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pandroseion amp oldid 225666092