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Ottomar Janichen 28 Oktober 1900 in Leipzig 9 Januar 1967 in Berchtesgaden war ein deutscher Aussenhandelskaufmann und Schriftsteller In der Nachkriegszeit gehorte er zu den Grundern der Johanniter Unfall Hilfe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 2 Wirken 3 Ausserberufliche Tatigkeiten 4 Personliches 5 Siehe auch 6 Veroffentlichungen 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Janichen besuchte die Thomasschule zu Leipzig 1 Nach dem Abitur im Januar 1918 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger zur Sachsischen Armee Er stand als Fahnenjunker Unteroffizier spater als Vizefeldwebel in der Sachsischen Nachrichten Abteilung 12 an der Westfront Ab dem WS 1918 19 studierte er an der Universitat Leipzig Staatswissenschaften Er trat in das Corps Lusatia Leipzig ein 2 1919 20 gehorte er dem Zeitfreiwilligen Regiment Leipzig an Neben dem Studium absolvierte er eine kaufmannische Ausbildung in Leipzig und eine Banklehre in Munchen Am 19 Januar 1923 wurde er zum Dr rer pol promoviert 3 Wirken BearbeitenVon 1924 bis 1930 arbeitete Janichen als leitender Angestellter der Holzimportfirma Moritz Muller in Leipzig Seit 1 Januar 1931 war er Liquidator dann Geschaftsfuhrer spater auch Mitinhaber der Holzhandelsfirma Anton Peters GmbH in Dusseldorf Hafen Im August 1939 leistete er eine Wehrubung im Infanterie Regiment 34 im Zweiten Weltkrieg aber nicht zur Wehrmacht einberufen konnte er in seinem kriegswichtigen Holzbetrieb weiterarbeiten Anfang 1942 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz II Klasse In den letzten Kriegsmonaten diente er im Volkssturm 4 Zur Erinnerung an den in der Sowjetischen Besatzungszone enteigneten Familienbesitz Gut Dederstedt fuhrten er und seine Ehefrau mit behordlicher Genehmigung seit dem 27 Juli 1946 den Familiennamen Janichen Dederstedt 5 Seinen Betrieb fuhrte Janichen bis zum 30 Juni 1950 weiter Von 1945 bis 1950 war er zugleich Vorstandsmitglied holzwirtschaftlicher Verbande und Mitgrunder des Holzwirtschaftsrats Nordrhein Westfalen vom 1 Juli 1950 bis zum 30 September 1953 Generalbevollmachtigter der Holzimport und Leistenfabrik Brugmann und Sohn in Dortmund dann vom 1 April 1954 bis zum 31 Dezember 1961 Generalbevollmachtigter und personlich haftender Gesellschafter der Franke amp Fickenwirth KG in Bamberg die er von einem Sagewerk und einer Holzwarenfabrik in eine Buromobelfabrik umwandelte Einen von ihm erfundenen Buroschreibtischtyp meldete die Firma 1959 als Patent an 6 Ab 1962 war er als Wirtschaftsberater tatig Ausserberufliche Tatigkeiten BearbeitenIn Leipzig begrundete Janichen 1928 die Tradition der corpsstudentischen Vortragsabende mit Referenten aus Politik Wissenschaft und Kultur fur die er namhafte Personlichkeiten gewann 7 Darunter waren der Oberburgermeister Carl Friedrich Goerdeler der Universitatsrektor Theodor Litt und der Dichter Borries von Munchhausen 8 Sein Amt als Schriftleiter des Nachrichtenblatts der Lusatia musste er 1934 nach Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund abgeben 9 1953 54 beteiligte er sich am Aufbau der Johanniter Unfall Hilfe als erster Landesbeauftragter fur Westfalen dann fur Nordrhein Westfalen 10 Seit 1952 war er Ehrenritter seit 1957 Rechtsritter des Johanniterordens In der Evangelischen Kirche engagierte er sich von 1945 bis 1950 als Presbyter in Dusseldorf und spater als Lektor in Bamberg und Berchtesgaden Personliches BearbeitenIm Ruhestand betrieb Janichen mit seiner Ehefrau das Gasteheim Haus Rehwinkel am Kalberstein in Berchtesgaden Die Ehefrau Theodora geb Kloberg mit der er seit 1928 verheiratet war wurde fur ihren Einsatz in der Altenpflege mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet 11 Siehe auch BearbeitenFreikorps Nach dem Ersten Weltkrieg 1918 1923 ZeitfreiwilligenverbandVeroffentlichungen BearbeitenDie volkswirtschaftliche Bedeutung des Eichenholzes Diss Leipzig 1923 Als noch Arkadiens goldene Tage und andere Geschichten aus dem Corpsleben der Nachkriegszeit Zeulenroda 1931 Besuch in Taize Les Cluny Quatember 1953 12 Der Bruder aus dem Ghetto Velbert Kettwig 1966 unter dem Pseudonym Erwin Dederstedt Einzelnachweise Bearbeiten Gottlieb Tesmer Walther Muller Ehrentafel der Thomasschule zu Leipzig Die Lehrer und Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1912 1932 Im Auftrag des Thomanerbundes Selbstverlag Leipzig 1934 S 34 Kosener Corpslisten 1996 3 817 Jahrbuch der Philosophischen Fakultat Leipzig 1923 1 S 99 100 Die Daten zum Lebenslauf beruhen auf Janichens eigenen Angaben in den Personalakten im Archiv des Corps Lusatia 1 Mitteilung der Ehefrau in Janichens Personalakten Patent DE1139955B Buroschreibtisch Angemeldet am 19 Dezember 1959 veroffentlicht am 22 November 1962 Anmelder Franke amp Fickenwirth K G Erfinder Ottomar Janichen Dederstedt Erich Bauer Geschichte des Corps Lusatia zu Leipzig 1807 1932 Zeulenroda 1932 S 428 Liste der ersten 25 Herrenabende in Corps Zeitung der Lusatia zu Leipzig 23 Jahrgang Heft 3 WS 1933 34 S 117 119 Egbert Weiss Lusatia contra NSDStB Die Auseinandersetzung mit dem NS Studentenbund Leipzig 1934 Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Bd 17 1972 S 145 153 Nachruf der Bundesleitung JUH und der Landesleitung NRW in Johanniter Unfall Hilfe 15 Jahrg Nr 1 1967 Titelseite Berchtesgadener Anzeiger vom 29 Oktober 1986 S 5 Quatember 1953Normdaten Person GND 109624246X lobid OGND AKS VIAF 15766081 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Janichen OttomarKURZBESCHREIBUNG deutscher Aussenhandelskaufmann und SchriftstellerGEBURTSDATUM 28 Oktober 1900GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 9 Januar 1967STERBEORT Berchtesgaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottomar Janichen amp oldid 227061684