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Otto Japhet Sivert David Steenholdt 27 September 1936 in Qeqertarsuatsiaq 20 Oktober 2016 in Klarup Aalborg Kommune war ein gronlandischer Politiker Atassut Lehrer und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Politikkarriere 1 3 Spateres Leben 2 Werke 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Otto Steenholdt war der Sohn des Jagers Andreas Lars Rasmus Filemon Steenholdt 1901 1980 und seiner Frau Louise Johanne Abelone Judithe Jeremiassen 1913 1 Sein Grossvater war der Landesrat Nathanael Steenholdt 1874 1919 Der Beamte Alibak 1934 2012 und der Politiker Konrad Steenholdt 1942 waren seine Bruder 1 Otto Steenholdt war in seiner Jugend Robbenjager bevor er 1951 nach Aasiaat zog wo er die Folkeskole besuchte Von 1953 bis 1957 war er an der Realschule in Nuuk Anschliessend liess er sich an Gronlands Seminarium zum Lehrer ausbilden Von 1959 bis 1960 war er an der Hochschule in Vallekilde und machte ein Praktikum an der Schule in Esrum Nach dem Abschluss wurde er 1960 Vertretungslehrer in Esrum und dann in Askov Von 1962 bis 1966 besuchte er das Staatsseminarium in Vordingborg 2 Am 11 Dezember 1965 heiratete er die danische Lehrerin Hanne Surland 1942 Tochter des Schuldirektors Aksel Surland 1915 und der Lehrerin Inger Remvig 1914 1 3 Ab 1966 war er Lehrer in Brorup und ab 1968 in Slagelse 1970 kehrte er nach Gronland zuruck und wurde Lehrer in Aasiaat 2 Politikkarriere Bearbeiten Fur den Wahlkreis Aasiaat sass er nach der Landesratswahl 1971 in Gronlands Landsrad 1 2 Bei der Folketingswahl 1973 kandidierte er als Stellvertreter von Knud Hertling 4 Bei der Landesratswahl 1975 wurde er wiedergewahlt 1 2 Bei der Folketingswahl im selben Jahr bildeten sich erstmals zwei politische Flugel und Otto Steenholdt war als erneuter Stellvertreter von Knud Hertling Teil des konservativen Flugels aus dem spater die Atassut hervorging 5 1 Bei der Folketingswahl 1977 trat er selbst an und wurde ins Folketing gewahlt wofur er sein Lehramt aufgab In den 1970er Jahren war Mitglied im Gronlandsradet im Hjemmestyreudvalg und in der Hjemmestyrekommission womit er Teil der Einfuhrung der Hjemmestyre im Jahr 1979 war Als Mitglied der Atassut gelang ihm bei der ersten Parlamentswahl im Jahr 1979 der Einzug ins Inatsisartut Bei der Folketingswahl 1979 wurde er wiedergewahlt ebenso wie 1981 Bei der Parlamentswahl 1983 und 1984 gelang ihm die Wiederwahl im Inatsisartut Im selben Jahr war ihm bei der Folketingswahl 1984 auch der Wiedereinzug ins Folketing gegluckt Nach dem politischen Ruckzug von Lars Chemnitz ubernahm er im September 1984 den Parteivorsitz von ihm Bei der Folketingswahl 1987 und der Parlamentswahl 1987 wurde er erneut wiedergewahlt ebenso wie bei der Folketingswahl 1988 1989 musste er sich bei der Wahl zum Parteivorsitz knapp seinem Bruder Konrad Steenholdt geschlagen geben Bei der Folketingswahl 1990 und der Parlamentswahl 1991 konnte er jeweils erneut einen Sitz erreichen ebenso bei der Folketingswahl 1994 und der Parlamentswahl 1995 1 2 Bei der Folketingswahl 1998 musste er sich der 25 jahrigen Ellen Kristensen geschlagen geben und schied nach 21 Jahren Zugehorigkeit aus dem Folketing aus womit er gronlandischer Rekordhalter ist Bei der Parlamentswahl 1999 wurde er erneut ins Inatsisartut gewahlt 1 2 Er kam mit seiner personlichen Niederlage gegen Ellen Kristensen nicht zurecht und begann sie zu schikanieren woraufhin er nach anderthalb Jahren Streit im April 2000 aus der Atassut ausgeschlossen wurde und die Legislaturperiode parteilos zuendebrachte 6 Bei der Folketingswahl 2001 trat er als Einzelkandidat an wurde aber nicht gewahlt wahrend auch Ellen Kristensen ihren Sitz wieder verlor 7 Auch bei der Parlamentswahl 2002 kandidierte er ohne Parteizugehorigkeit wodurch er nicht mehr genugend Stimmen erzielen konnte und nach 31 Jahren aus dem Inatsisartut ausschied 8 Bei der Wahl 2005 durfte er wieder fur die Atassut antreten und erreichte den dritten Nachruckerplatz von dem aus er 2006 kurzzeitig als Stellvertreter noch einmal Parlamentsmitglied wurde verzichtete aber den Rest der Legislaturperiode und beendete seine Politikkarriere mit rund 70 Jahren 9 In seiner Zeit als Politiker war er Mitglied unzahliger Kommissionen Ausschusse und Rate 1 2 3 Spateres Leben Bearbeiten Zum Ende seiner Politikkarriere wendete sich Otto Steenholdt dem Schriftstellertum zu 1997 und 2001 veroffentlichte er seine ersten beiden Romane 2012 erschien seine Autobiografie Strejflys over mit liv 10 Otto Steenholdt war Ritter 1 Klasse des Dannebrogordens 1 Zudem erhielt er am 21 Juni 1989 den Nersornaat in Silber 11 12 Er lebte mit seiner Familie in Klarup 13 Er starb 2016 im Alter von 80 Jahren und hinterliess seine Frau zwei Sohne und funf Enkelkinder 14 15 Werke Bearbeiten1997 Tarnima qimakkumanngisaa dan Stedet min sjael ikke vil forlade dt Der Ort den meine Seele nicht verlassen wird 2001 Inuillisimasup ikioqqunera dan Eneboerens henvendelse dt Bitte eines Einzelgangers 2012 Strejflys over mit liv dt Streiflicht uber mein Leben Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Merete Harding Mads Lidegaard Otto Steenholdt Dansk Biografisk Leksikon a b c d e f g Torben Lodberg Gronlands Gronne Bog 2001 02 Hrsg Gronlands hjemmestyres informationskontor Kopenhagen 2001 ISBN 978 87 89685 16 8 S 126 a b Otto Steenholdt Kraks Bla Bog 2016 digitale Ausgabe Abonnement erforderlich Danmarks Statistik Hrsg Folketingsvalget den 4 december 1973 Statistiske Meddelelser Band 1974 7 Kopenhagen 1974 Online Danmarks Statistik Hrsg Folketingsvalget den 9 januar 1975 Statistiske Meddelelser Band 1975 7 Kopenhagen 1975 Online Ritzau Steenholdt ekskluderet fra Atassut pga chikane Berlingske 1 Mai 2000 Indenrigs og Sundhedsministeriet Hrsg Folketingsvalget den 20 november 2001 Kopenhagen 31 Marz 2003 Online PDF Valgbog for valg til Gronlands Landsting den 3 december 2002 Naalakkersuisut archiviert Valgbog for Landstingsvalget den 15 november 2005 Naalakkersuisut archiviert Rosa Thorsen Ny bog Strejflys over mit liv Sermitsiaq AG 14 Juni 2012 Jan Rene Westh Gronlands fortjenstmedalje Nersornaat In Jan Rene Westh Hrsg Ordenshistorisk Tidsskrift Nr 36 Ordenshistorisk Selskab Dezember 2010 ISSN 0904 5554 S 66 In zahlreichen Quellen wird genannt dass er auch den Nersornaat in Gold erhielt allerdings erscheint er nicht in den offiziellen Listen als Trager des Nersornaat in Gold Rimdal Th Hoegh Otto fylder 75 i dag Sermitsiaq AG 27 September 2011 Todesanzeige afdoede dk Ritzau Redaktion Otto Steenholdt er dod Sermitsiaq AG 20 Oktober 2016 13 Legislaturperiode von Gronlands Landsrad 1971 1974 Marius Abelsen 1972 1 Jorgen Poulsen 1972 2 1973 2 Hendrik Nielsen 1974 1 Jonathan Motzfeldt Johan Knudsen 1973 2 Lars Godtfredsen 1974 1 Ole Berglund 1973 2 Mathaeus Tobiassen 1974 1 Lars Emil Johansen Alibak Josefsen Jorgen C F Olsen Nikolaj Karlsen Otto Steenholdt Lars Chemnitz David Broberg Elisabeth Johansen Knud Kristiansen K issunguaĸ Kristiansen Erinarteĸ Jonathansen Andreas Sanimuinaĸ Niels Carlo HeilmannDie Jahresangabe bezieht sich auf die einzige n Sitzungsteilnahme n bzw auf die einzige n verpasste n Sitzung en durchgestrichen 14 Legislaturperiode von Gronlands Landsrad 1975 1978 Hendrik Nielsen Jonathan Motzfeldt Lars Godtfredsen Lamik Moller Lars Chemnitz Niels Carlo Heilmann Jorgen C F Olsen Nikolaj Karlsen Otto Steenholdt Konrad Steenholdt Knud Kristiansen Severin Johansen 1976 2 1977 1 Hans Johansen 1976 2 1977 1 Bendt Frederiksen Asiajuk Sadorana Anders Andreassen Emil Arĸe Odaĸ OlsenDie Jahresangabe bezieht sich auf die einzige n Sitzungsteilnahme n bzw auf die einzige n verpasste n Sitzung en durchgestrichen Normdaten Person LCCN nb2013012508 VIAF 304371617 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 November 2017 PersonendatenNAME Steenholdt OttoALTERNATIVNAMEN Steenholdt Otto Japhet Sivert David vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG gronlandischer Politiker Atassut Lehrer und AutorGEBURTSDATUM 27 September 1936GEBURTSORT QeqertarsuatsiaqSTERBEDATUM 20 Oktober 2016STERBEORT Klarup Aalborg Kommune Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Steenholdt amp oldid 231969776