www.wikidata.de-de.nina.az
Otto Lindig 4 Januar 1895 in Possneck 4 Juli 1966 in Wiesbaden war ein deutscher Keramiker und Bildhauer Otto Lindig Vase Keramik mit Kupferoxidglasur und leichtem Lustereffekt Hohe ca 7 cm Privatbesitz Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Bauhaus Dornburg 3 Hamburg 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenLindig besuchte von 1909 bis 1911 die Zeichen und Modellierschule in Lichte Thuringen und machte anschliessend eine Lehre im Atelier Bechstein in Ilmenau 1913 trat er in die Keramik und Modellierklasse der Grossherzoglichen Kunstgewerbeschule Weimar unter Henry van de Velde ein Ab 1915 bis 1918 studierte er Bildhauerei an der staatlichen Akademie Weimar unter Richard Engelmann 1919 erhielt er ein Meisteratelier an der Kunstgewerbeschule Bauhaus Dornburg Bearbeiten1920 wurde durch das Staatliche Bauhaus Weimar im herzoglichen Marstall des Rokokoschlosses in Dornburg Saale eine seit 1802 im Familienbetrieb bestehende Topferwerkstatt Krehan ubernommen die der Arbeitsplatz von Gerhard Marcks Max Krehan Otto Lindig Marguerite Friedlaender und Theodor Bogler werden sollte 1 1920 wurde er dort Lehrling der Keramikabteilung und machte 1922 die Gesellenprufung Er ubernahm zusammen mit seinem Schwager Theodor Bogler als Geselle die technische Leitung der Bauhaustopferei 2 Es war die einzige existierende Bauhauswerkstatt ausserhalb Weimars Doch waren die Moglichkeiten zur seriellen Produktion fur Lindig und die anderen Kunstler sehr beschrankt Er stellte Entwurfe her nach denen nach 1925 in der Keramikwerkstatt Kaffee Teegeschirre und Schalen ferner Vasen und Kruge produziert wurden Die fur ihn typische bestechend einfache Gestaltung fand grossen Anklang fur eine Vase erhielt er 1937 den Grand Prix der Pariser Weltausstellung 1926 machte er in Dornburg die Meisterprufung Als 1930 in Thuringen mit Wilhelm Frick der erste nationalsozialistische Minister in einer deutschen Landesregierung an die Macht kam und der Kulturrassist Paul Schultze Naumburg zum Direktor der Weimarer Kunsthochschule gerufen wurde war auch des Ende des Bauhauswerkstatt gekommen 3 Lindig fuhrte die Werkstatt als privater Pachter fort Er konnte seine moderne Formgebung auch unter den neuen Machthabern ungehindert fortsetzen Die Werkstatt blieb jedoch unrentabel er konnte weder die Pacht noch andere Zahlungen auch nur annahernd begleichen Im letzten Kriegsjahr wurde er zur Wehrmacht eingezogen nach der Kriegsgefangenschaft gab er am 31 Marz 1946 die Dornburger Werkstatt endgultig auf 4 Hamburg Bearbeiten1947 folgte er auf Vermittlung seiner ehemaligen Dornburger Assistentin Liebfriede Bernstiel dem Ruf seines ehemaligen Lehrers Gerhard Marcks an die Landeskunstschule Hamburg spater Hochschule fur bildende Kunste 5 1947 bis 1960 war er dort Leiter der Keramikabteilung 6 7 Zeitweilig lebte und arbeitete er mit seiner Lebensgefahrtin Liebfriede Bernstiel in Hamburg 1952 wurde die gemeinsame Tochter Christiane geboren 5 1973 wurden Arbeiten des Handwerker Kunstlers im Kunstgewerbemuseum in Zurich 1978 im Kunstgewerbemuseum der Stadt Koln und 1990 im Museum fur Kunst und Gewerbe in Hamburg gezeigt Gelegentlich sind keramische Arbeiten des Kunstlers im Auktionshandel zu finden 8 9 Literatur BearbeitenHans Peter Jakobson Otto Lindig Otto Lindig der Topfer 1895 1966 Gera 1990 Gisela Reineking von Bock Lindig Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 603 f Digitalisat Ulf Hader Bauhaus Lindig Korting Ein Musealisierungsprojekt in Nachbarschaft der Dornburger Schlosser In Jahrbuch der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten 17 2013 S 131 139Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Lindig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Otto Lindig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Vita Otto Lindig auf Homepage der Tochter Otto Lindig bei bauhauskooperation de Hohe Deckelkanne mit Ritzdekor Otto Lindig 1922 bei bauhauskooperation deEinzelnachweise Bearbeiten Rosalinde Gothe Jurgen M Pietsch Dornburg Von Otto I bis Goethe Edition Akanthus 2002 ISBN 978 3 00 009673 0 Die keramische Werkstatt Nicht mehr online verfugbar Bauhaus Archiv Berlin archiviert vom Original am 6 Marz 2009 abgerufen am 11 Marz 2009 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bauhaus de Steffen Rassloff Fritz Sauckel Hitlers Muster Gauleiter und Sklavenhalter Schriften der Landeszentrale fur politische Bildung Thuringen Bd 29 3 Auflage Erfurt 2008 ISBN 978 3 937967 18 9 PDF Hans Peter Jakobson Hommage Otto Lindig PDF 2 9 MB a b Hans Peter Jakobson Erinnerungen an Liebfriede Bernstiel Hrsg Forderkreis Keramik Museum Burgel und Dornburger Keramik Werkstatt e V Burgel 2015 S 19 Joanna Flawia Figiel Peter Schmitt Karlsruher Majolika Fuhrer durch das Museum in der Majolika Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums Karlsruhe 2004 S 74 ISBN 978 3 88190 368 4 Ahrensburg Otto Lindis Keramiken In Die Zeit Nr 39 1976 von Zezschwitz Auktionen I Memento des Originals vom 3 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www von zezschwitz de von Zezschwitz Auktionen IINormdaten Person GND 119125420 lobid OGND AKS LCCN n95030181 VIAF 25405842 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindig OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Keramiker und BildhauerGEBURTSDATUM 4 Januar 1895GEBURTSORT PossneckSTERBEDATUM 4 Juli 1966STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Lindig amp oldid 238068711