www.wikidata.de-de.nina.az
Otto Lehmann 19 August 1900 in Magdeburg 9 Mai 1936 ebenda war ein deutscher Kommunist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLehmann wurde als Sohn von August Otto Lehmann geboren Nach dem Schulbesuch wurde er Bauarbeiter und trat 1925 der KPD bei Er heiratete 1925 Gertrud Kohler die spater ebenfalls als Widerstandskampferin bekannt wurde Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Gemeinsam mit seiner Frau war Lehmann vor allem in der KPD Ortsgruppe des Magdeburger Stadtteils Buckau tatig Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten engagierte sich Lehmann in der Illegalitat und gehorte der Leitung der Magdeburger KPD an wo er auch mit Walter Kassner zusammenarbeitete Er verteilte Flugblatter und organisierte geheime Treffen sowie die Unterstutzung der Familien Inhaftierter Mitglieder der SA uberfielen seine Wohnung Nach einer Aktion zur Verteilung von Flugblattern wurde er im Mai 1935 verhaftet kam jedoch nach einigen Wochen wieder frei Er engagierte sich weiter und wurde 1936 wiederum verhaftet Es folgte eine Anklage wegen Hochverrats Wahrend der Verhore war er schwer gefoltert und misshandelt worden Er starb an den Folgen der erlittenen Verletzungen Die Beisetzung erfolgte auf dem Buckauer Friedhof Anneliese Lehmann die am 9 Juni 1926 geborene Tochter Lehmanns wurde ebenfalls ein Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Nachdem beide Eltern 1936 verhaftet worden waren wurden der an einer Schilddrusenkrankheit leidenden sonst jedoch gesunden Tochter notwendige Medikamente nicht mehr gegeben Nachdem sie zur Beobachtung zunachst in das Krankenhaus Uchtspringe gebracht worden war wurde sie spater in die Landespflegeanstalt Grafeneck uberstellt wo sie in einer Gaskammer getotet wurde Der Mutter wurde mitgeteilt dass Anneliese am 16 September 1940 an den Folgen eines epileptischen Anfalls gestorben sei Anneliese hatte nie an Epilepsie gelitten 1 nbsp Haus Alt Fermersleben 84 mit der Aufschrift Otto Lehmann Platz 1 Ehrungen BearbeitenDie Stadt Magdeburg benannte in der Zeit der DDR eine Schule POS Otto Lehmann und einen Platz im Magdeburger Stadtteil Fermersleben nach ihm Die Schule wurde spater nur noch als Grundschule Fermersleben bezeichnet Die Benennung des Platzes wurde aufgegeben Er ist heute offiziell nicht mehr benannt der Name hat sich jedoch im Volksmund und auch im Strassenbild erhalten Der Name Otto Lehmanns und seiner Tochter Anneliese sind am Mahnmal fur die Magdeburger Widerstandskampfer verewigt Literatur BearbeitenRoswitha Willenius Lehmann Otto In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 S 410 f Artikel online Einzelnachweise Bearbeiten Kommission zur Erforschung der Geschichte der ortlichen Arbeiterbewegung bei der Stadtleitung Magdeburg der SED Hrsg Kurzbiographien Magdeburger Widerstandskampfer ohne Jahresangabe etwa 1976 Seite 45 f Normdaten Person GND 1248462564 lobid OGND AKS VIAF 9602155286633487180007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehmann OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 19 August 1900GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 9 Mai 1936STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Lehmann Widerstandskampfer amp oldid 218844661