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Otto Krohne 29 Mai 1868 in Erfurt 20 Dezember 1928 in Berlin Lichterfelde war ein deutscher Arzt Eugeniker und Ministerialdirektor in der Weimarer Republik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKrohne studierte an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg Medizin und wurde 1889 Mitglied des Corps Bavaria Wurzburg In Wurzburg wurde er zum Dr med promoviert 1 Vor dem Ersten Weltkrieg befasste Krohne sich mit quantitativer Bevolkerungspolitik 1911 leitete er die Medizinische Abteilung des Preussischen Innenministeriums Seit 1912 Geh Medizinalrat wurde er 1916 zum Geh Obermedizinalrat ernannt und in das Wohlfahrtsministerium versetzt In der Weimarer Republik widmete er sich auch eugenischen Aspekten und grundete im Mai 1920 den Beirat fur Rassenhygiene der untersuchen sollte ob und inwieweit unser Volk durch die schweren Folgen des Krieges auch in rassehygienischer Sicht gefahrdet erscheint und welche Vorschlage zur Bekampfung einer solchen Gefahr etwa zu machen sind Als Ausschuss fur Rassenhygiene und Bevolkerungswesen kam der Beirat zum Preussischen Landesgesundheitsrat der 1921 gegrundet wurde Mitglieder des Ausschusses waren drei Ministerialbeamte der Pathologe Erwin Baur die Botaniker und Genetiker Carl Correns Richard Goldschmidt und Heinrich Poll 2 der Statistiker Emil Eugen Roesle 3 die Gynakologen Agnes Bluhm Ernst Bumm und Max Hirsch und der Anatom Hans Virchow 4 Krohne wurde Prasident des Rates Krohnes Wahl zum Vorsitzenden der 1907 von Alfred Ploetz gegrundeten Deutschen Gesellschaft fur Rassenhygiene war bedeutsam weil sich damit die gemassigte und wohlfahrtsstaatlich orientierte Berliner Gesellschaft gegen die eher volkisch ausgerichtete Munchner Ortsgruppe der Deutschen Gesellschaft durchsetzte 1924 wurde er stellvertretender Prasident des Pr Landesgesundheitsamtes und Vorsitzender der Kommission fur die Staatsprufung der Apotheker 1926 wurde er zum Ministerialdirektor befordert und mit der Leitung der Gesundheitsabteilung im Wohlfahrtsministerium betraut 1927 28 war er die treibende Kraft bei der Abschaffung des Trinkzwangs im KSCV Werke BearbeitenDas preussische Hebammengesetz vom 20 Juli 1922 und die Gesetzesnovellen vom 31 Dezember 1922 und vom 15 Marz 1923 Osterwieck 1923 Alkohol und Trinkzwang In Deutsche Corpszeitung 45 1928 29 S 233 240Literatur BearbeitenAnahid Rickmann Rassenpflege im volkischen Staat Vom Verhaltnis der Rassenhygiene zur nationalsozialistischen Politik Dissertation Universitat Bonn 2002 Hans Walter Schmuhl Grenzuberschreitungen Das Kaiser Wilhelm Institut fur Anthropologie menschliche Erblehre und Eugenik 1927 1945 Wallstein Gottingen 2003 Ministerialdirektor Dr Otto Krohne In Deutsche Corpszeitung 46 1929 30 S 12 14 Peter Reinicke Krohne Otto in Hugo Maier Hrsg Who is who der Sozialen Arbeit Freiburg Lambertus 1998 ISBN 3 7841 1036 3 S 331f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Krohne im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kosener und Weinheimer Archivportal mit Bild Schmuhl BBAW PDF 2 0 MB Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 137 436 Poll emigrierte 1933 nach Schweden Roesle PMID 1103492 VirchowNormdaten Person GND 117549983 lobid OGND AKS VIAF 74633133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krohne OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt Eugeniker und MedizinalbeamterGEBURTSDATUM 29 Mai 1868GEBURTSORT ErfurtSTERBEDATUM 20 Dezember 1928STERBEORT Berlin Lichterfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Krohne amp oldid 214555463