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Oswin Moro 22 Dezember 1895 in Hermagor Karnten 19 August 1941 in Graz war ein Volkskundler und Lehrer Sein besonderes Interesse galt dem Bergdorf St Oswald bei Bad Kleinkirchheim in den Nockbergen wo er speziell die Arbeitstechniken der Bergbauern 1924 bis 1941 prazise dokumentierte Er war an der Grundung des ehemaligen Karntner Heimatmuseums Anm 1 massgeblich beteiligt und initiierte den Transfer des Bodner Hauses in das Freilichtmuseum Maria Saal Typisches Dokumentationsfoto von Moro aus St Oswald um 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenBiografie BearbeitenMoro wurde in Hermagor als Sohn des Regierungsrats Hugo Moro 1865 1954 geboren der sich als Sammler auf volkskundlichem Gebiet verdient machte und Karntner Mundartdichter war Nach der Matura am Villacher Peraugymnasium 1914 studierte Oswin an der Universitat Graz Germanistik Ab 1921 Hilfslehrer wirkte Moro ab 1923 als Professor an der hoheren Gewerbeschule in Villach Neben seinem Beruf als Lehrer an der spateren Bundeslehranstalt fur Bau und Kunstgewerbe widmete er sich uber knapp zwanzig Jahre mit grosster Intensitat der volkskundlichen Wurdigung der Bergbauernarbeit in St Oswald Durch seine fur einen Stadter sehr ungewohnliche Lebensverbundenheit mit den Bauern erlebte er deren Alltag was ein grundliches Verstandnis der bauerlichen Geistigkeit ermoglichte Er machte unzahlige handschriftliche Aufzeichnungen fotografierte und fertigte Skizzen an analysierte Bau und Funktion der Hofe und der Arbeitstechniken beobachtete Sitte Brauchtum und alle ubrigen Ausserungen der Volksseele Neben einzelnen Veroffentlichungen als Aufsatze erschien die von ihm geplante zusammenfassende volkskundliche Monographie erst nach seinem plotzlichen Tod Sein umfangreiches fotografisches Werk ist bis heute unveroffentlicht 1 Als Herausgeber fungierte sein Bruder Gotbert Moro 1902 1987 Am 30 Oktober 1939 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 1 Marz 1940 aufgenommen Mitgliedsnummer 7 515 477 2 3 Oswin Moro ist in Leibnitz bei Graz begraben Am 26 Oktober 1942 wurde an der Ruhestatte den Hinterbliebenen ein von der Karntner Landsmannschaft sowie dem Karntner Heimatmuseum gewidmetes Grabmal ubergeben 4 Zum Geburtstag von Adolf Hitler am 20 April 1943 beschloss der damalige Stadtrat eine Strasse in Villach nach Oswin Moro zu benennen 5 Trotzdem wurde am 9 September 1950 als Wurdigung fur seine volkskundliche Arbeit in St Oswald im Rahmen der 5 Osterreichischen Volkskundetagung eine Gedenktafel enthullt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenHof und Arbeit in Kleinkirchheim und St Oswald In Carinthia I Geschichtliche Beitrage zur Heimatkunde Karntens Jahrgang 1939 S 118 180 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ca1 Advent und Weihnachten in einem Karntner Bergdorf St Oswald ob Kleinkirchheim In Carinthia I Geschichtliche Beitrage zur Heimatkunde Karntens Jahrgang 1943 S 166 173 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ca1 St Oswald ob Kleinkirchheim Menschen Sitte Jahrlaufbrauchtum Ein Buch vom Karntner Bergbauerntum Verlag des Geschichtsvereines fur Karnten Klagenfurt 1951 Serientitel Archiv fur vaterlandische Geschichte und Topographie Nr 34 35 OBV Volkskundliches aus dem Karntner Nockgebiet Volksmedizin Volksglaube Volksdichtung Volkskunst Hofwesen und Arbeitsleben Verlag des Geschichtsvereines fur Karnten Klagenfurt 1952 OBV Fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe von 1952 2 erganzte Auflage Verlag des Geschichtsvereines fur Karnten Klagenfurt 1992 Serientitel Archiv fur vaterlandische Geschichte und Topographie Nr 72 ISBN 3 85454 073 6 Literatur BearbeitenViktor v on Geramb Oswin Moro Ein Gedenken von In Carinthia I Geschichtliche Beitrage zur Heimatkunde Karntens Jahrgang 1941 S 519 543 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ca1 G otbert Moro Moro Oswin In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 375 Werner Koroschitz Bericht zu den nationalsozialistisch belasteten Strassennamen in Villach Villach 2019 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oswin Moro Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Moro Oswin im Gesamtkatalog des Osterreichischen Bibliothekenverbunds Verzeichnis der von Dr Oswin Moro verfassten volkskundlichen Arbeiten In Carinthia I Geschichtliche Beitrage zur Heimatkunde Karntens Jahrgang 1941 S 544 549 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ca1 Literatur von und uber Oswin Moro im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Einige bisher unveroffentlichte Fotos siehe Armin Pertl Urgestein auf den Spuren von Oswin Moro in St Oswald Heyn Klagenfurt 2007 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 29170898 Werner Koroschitz Bericht zu den nationalsozialistisch belasteten Strassennamen in Villach Villach 2019 S 46 Ein Grabmal fur Dr Oswin Moro Ehrung am Grabe des Karntner Heimatforschers In Alpenlandische Rundschau Nr 46 1942 14 November 1942 S 5 Spalte 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung alp Werner Koroschitz Bericht zu den nationalsozialistisch belasteten Strassennamen in Villach Villach 2019 S 46 Anmerkungen Bearbeiten Nunmehr die volkskundliche Abteilung des Landesmuseums fur Karnten in Klagenfurt Normdaten Person GND 10672102X lobid OGND AKS LCCN n83180350 VIAF 69145857818823020182 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moro OswinKURZBESCHREIBUNG osterreichischer HeimatforscherGEBURTSDATUM 22 Dezember 1895GEBURTSORT Berg bei Hermagor KarntenSTERBEDATUM 19 August 1941STERBEORT Graz Steiermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oswin Moro amp oldid 230337265