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Oskar Glockler 29 Oktober 1893 in Stuttgart 27 Januar 1938 ebendort war ein deutscher Bildhauer Medailleur Sportfunktionar und SA Fuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenOskar Glockler erlernte das Bildhauerhandwerk Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger Er geriet in britische Kriegsgefangenschaft aus der er erfolglos zu fliehen versuchte Er wurde darauf in ein Straflager in Afrika verbracht aus dem er 1919 nach Deutschland zuruckkehrte In den ersten Nachkriegsjahren lebte Glockler in materieller Not Im Oktober oder Dezember 1922 trat Glockler der NSDAP bei Eigenen Angaben zufolge war er im Sommer 1923 Fuhrer der gesamten SA und Organisator des Nachrichtendienstes der NSDAP im Gau Stuttgart der Informationen uber politische Gegner und Juden zusammentrug Nach Teilnahme am Hitlerputsch vom November 1923 wurde er polizeilich gesucht und verurteilt Einem Nachruf von 1938 zufolge wurde Glockler durch den Krieg und die Leiden der Gefangenschaft zur NSDAP gefuhrt nachdem er zu der Auffassung gelangt war durch die Kriegsniederlage von 1918 um seine Lebenschance betrogen worden zu sein 1925 zog Glockler nach Berlin wo er sich als Kunstler verdingte Von der NSDAP hatte er sich durch lokale Zwistigkeiten enttauscht damals vorlaufig abgewandt Zum 1 Januar 1931 schloss er sich durch die Weltwirtschaftskrise wiederum in Not geraten erneut der NSDAP an Mitgliedsnummer 411 000 1 Nach eigenen Bekunden waren es die Publikationen von Joseph Goebbels insbesondere sein Michael Roman die ihn erneut ins Lager der NSDAP fuhrten Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde Glockler damit beauftragt Kunstwerke zur Verherrlichung des neuen Regimes anzufertigen So entwarf er im Sommer 1933 eine Gedenkmunze zur deutschen Schicksalswende die die nationale Erhebung und die Befreiung des deutschen Volkes von innerer Zwietracht und von Knechtschaft versinnbildlichen sollte und die von Hitler selbst genehmigt worden war Mit einer im Herbst 1934 fur ein SA Gruppensportfest geschaffenen Plakette erregte er die Aufmerksamkeit von Goebbels der ihm weitere staatliche Auftrage gab In den folgenden Jahren entwarf und schuf er zahlreiche Skulpturen und Gedenkmunzen sowie Sportmedaillen von denen viele mit Ehrenzeichen u a vom Reichswehrministerium und vom Reichssportfuhrer ausgezeichnet wurden Seit 1933 fungierte Glocker ausserdem als Sportreferent im Stab der SA Gruppe Berlin Brandenburg unter Karl Ernst Er fuhrte dabei den Rang eines SA Obersturmbannfuhrers Spater wurde er in der SA noch zum Standartenfuhrer und schliesslich zum Oberfuhrer befordert In den 1930er Jahren war Glockler Abteilungsleiter der Reichskammer der bildenden Kunste in Berlin und spater Landesleiter der Reichskammer der bildenden Kunste sowie als Nachfolger von Bernhard Pankok Direktor der Staatlichen Wurttembergischen Kunstgewerbeschule Nachdem ihm nachgewiesen worden war dass er jahrelang als Teilnehmer des Ersten Weltkrieges das Eiserne Kreuz zu unrecht getragen sowie zu Unrecht den Titel eines Professors gefuhrt hatte erschoss sich Glockler im Februar 1938 in seinem Dienstzimmer in der Stuttgarter Kunstgewerbeschule am Weissenhof Zeitzeugen zufolge soll er dazu gedrangt worden sein die offiziellen Nachrufe ubergingen diesen Umstand 2 Literatur BearbeitenWolfgang Kermer Der schopferische Winkel Willi Baumeisters padagogische Tatigkeit 1992 S 38 Nils Havemann Fussball unterm Hakenkreuz der DFB zwischen Sport Politik und Kommerz 2005 S 97f Weblinks BearbeitenSelbstmord des Landesleiters der Reichskammer der bildenden Kunste Oskar Glockler nach seiner Enttarnung als Hochstapler Bilder von Glockler bei Getty ImagesEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 II 298867 Nils Buttner und Angela Zieger 250 Jahre Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart PDF Ministerium fur Wissenschaft Forschung und Kunst Baden Wurttemberg S 159 175 387 411 abgerufen am 10 November 2015 Direktor der Wurttembergischen Kunstgewerbeschule wurde 1937 der Medailleur und NSDAP Parteigenosse Oskar Glockler Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Mai 2018 PersonendatenNAME Glockler OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauermedailleur Sportfunktionar und SA FuhrerGEBURTSDATUM 29 Oktober 1893GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 27 Januar 1938STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Glockler amp oldid 233297924