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Oskar Gustav Doebner auch Oscar 20 November 1850 in Meiningen 28 Marz 1907 in Marseille war ein deutscher Chemiker Organische Chemie Er war Professor an der Universitat Halle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn eines Oberbaurats besuchte das Gymnasium Bernhardinum in Meiningen Abitur 1869 als Primus Omnium und studierte ab 1869 in Jena und Munchen Naturwissenschaften insbesondere Botanik Nach dem Wehrdienst im Krieg 1870 71 setzte er sein Studium in Leipzig fort und konzentrierte sich dort bei Hermann Kolbe auf Chemie nachdem er schon in Munchen Vorlesungen von Justus Liebig gehort hatte 1872 ging er nach Tubingen wo er 1873 bei Rudolf Fittig promoviert wurde Uber das Diphenyl Er war Assistent in Berlin Braunschweig bei Robert Otto und ab 1875 wieder in Berlin bei August Wilhelm von Hofmann 1879 habilitierte er sich und wurde Privatdozent 1884 wurde er ausserordentlicher Professor fur Pharmazie Toxikologie und forensische Chemie Nachfolge von Ernst Schmidt 1893 Abteilungsleiter im Chemischen Institut und 1899 ordentlicher Professor fur Chemie und Pharmazie in Halle Er starb im Urlaub an einem Schlaganfall 1878 gelang ihm die Synthese von Malachitgrun bei der Untersuchung der Reaktionen von Benzotrichlorid auf Phenole und aromatische Amine unabhangig von Otto Fischer 1877 Dieser Triphenylmethanfarbstoff machte Dunkelgrun synthetisch zuganglich und wurde von der Agfa AG fur Anilinfarbenfabrikation nach seinem Verfahren einige Jahre produziert bis es von dem Verfahren von Otto Fischer abgelost wurde Stammsubstanz von Doebners Malachitgrun war das Doebnersche Violett Die Doebner Miller Reaktion zur Synthese von Chinolinderivaten ist nach ihm und seinem langjahrigen Mitarbeiter Wilhelm von Miller benannt Beide arbeiteten daran zusammen 1881 bis 1884 Doebner entwickelte daraus 1887 die Doebnersche Chinchoninsaure Synthese und daraus eine Nachweisreaktion fur Aldehyde Doebnersche Reaktion Im Jahr 1887 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1 Nach ihm ist auch eine Variante der Knoevenagel Reaktion benannt 2 Literatur BearbeitenPummerer Rudolf Doebner Oskar Gustav In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 13 f Digitalisat Eintrag in Lexikon bedeutender Chemiker von Winfried R Potsch Annelore Fischer Wolfgang Muller Unter Mitarbeit von Heinz Cassebaum Thun Harry Deutsch Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 8171 1055 3 Weblinks BearbeitenEintrag zu Oskar Doebner im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Oscar Gustav Doebner bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 13 November 2015 O Doebner Ueber die der Sorbinsaure homologen ungesattigten Sauren mit zwei Doppelbindungen Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 1902 35 S 1136 1147 doi 10 1002 cber 190203501187 Normdaten Person GND 116152893 lobid OGND AKS VIAF 32740929 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Doebner OskarALTERNATIVNAMEN Doebner OscarKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 20 November 1850GEBURTSORT MeiningenSTERBEDATUM 28 Marz 1907STERBEORT Marseille Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Doebner amp oldid 223875302