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Osias Thon 13 Februar 1870 in Lemberg Galizien Osterreich Ungarn 11 November 1936 in Krakau war ein polnischer Schriftsteller Politiker und Rabbiner in Krakau Osias Thon ohne Jahr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenOsias Thon Sohn von Moses Thon studierte Philosophie an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und belegte unter anderem Kurse bei Georg Simmel Daneben besuchte er auch die Lehranstalt fur die Wissenschaft des Judentums 1892 gehorte Thon zur kleinen Gruppe zionistisch gesinnter Studenten die unter dem Vorsitz Heinrich Loewes und in engem Kontakt zu Nathan Birnbaum den Judisch nationalen Verein Jung Israel grundeten Erste grossere Bedeutung in den zionistischen Kreisen erlangte Thon 1896 mit seinem wegweisenden Essay Zur geschichtsphilosophischen Begrundung des Zionismus den er als junger Doktor der Philosophie in der von Heinrich Loewe herausgegebenen Zeitschrift Zion publizierte Als einer der ersten Mitarbeiter Theodor Herzls Max Nordaus und Achad Ha ams war Thon entscheidend an der Vorbereitung und Durchfuhrung der ersten Zionistenkongresse beteiligt wo er auch prominent als Redner auftrat Der damals 27 jahrige hatte 1897 den Posten des Rabbiners der liberalen Tempel Synagoge in Krakau ubernommen In Polen beteiligte er sich an der Publikation von Przyszlosc der ersten zionistischen Zeitschrift in polnischer Sprache Daneben erschienen in der von Achad Ha am herausgegebenen hebraischsprachigen Kulturzeitschrift Haschiloach regelmassig wissenschaftliche Abhandlungen von Thon unter anderem uber Herbert Spencer dessen soziologische Essays er ins Hebraische ubersetzte 1919 wurde Thon in den Verfassunggebenden Sejm gewahlt und beteiligte sich ab 1922 im Sejm bis 1931 aktiv an der polnischen Innenpolitik Bis wenige Jahre vor seinem Tod 1936 war Thon daneben auch Prasident des Distrikt Komitees fur Westgalizien der Zionistischen Organisation und bis zuletzt Mitglied des Zionistischen Aktionskomitees Schriften Auswahl BearbeitenDie Grundprinzipien der Kantischen Moralphilosophie in ihrer Entwickelung Mayer amp Muller Berlin 1895 Theodor Herzl Zionistisches Zentralbureau Berlin 1914 Essays zur zionistischen Ideologie Kedem Berlin 1931 Literatur BearbeitenSalomon Wininger Grosse Judische National Biographie Band 6 Czernowitz 1932 S 107f Dr Osias Thon gestorben Die Neue Welt 17 November 1936 S 1 Aryeh Tartakower Osias Thon In Encyclopaedia Judaica Band 15 Keter Jerusalem 1971 Sp 1121 1123 Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 3 S Z Register Hrsg von der Osterreichischen Nationalbibliothek Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 1380 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Osias Thon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Osias Thon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schriften von Osias Thon in den Digitalen Sammlungen der Universitatsbibliothek FrankfurtNormdaten Person GND 127056637 lobid OGND AKS LCCN nr00036167 VIAF 68771457 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thon OsiasALTERNATIVNAMEN Thon Jehoshua Thon OzjaszKURZBESCHREIBUNG polnischer Schriftsteller Politiker und Rabbiner in KrakauGEBURTSDATUM 13 Februar 1870GEBURTSORT Lemberg Galizien Osterreich UngarnSTERBEDATUM 11 November 1936STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osias Thon amp oldid 215524423