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48 61007 15 97809 Koordinaten 48 36 36 3 N 15 58 41 1 O Die Ortskapelle Sitzenhart ist eine nach Suden ausgerichtete und der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweihte romisch katholische Kapelle im Dorf Sitzenhart in der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida im Bezirk Hollabrunn in Niederosterreich und steht unter Denkmalschutz Ortskapelle Sitzenhart Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Gemeinde suchte am 4 Mai 1755 beim Konsistorium um Genehmigung an eine Kapelle aus Holz errichten zu durfen Diese Genehmigung durfte umgehend erteilt worden sein weil sich bereits am 26 Juli 1756 die Ortsbewohner mit dem Ansuchen zur Anschaffung einer Glocke neuerlich an das Konsistorium wandten Ende des 18 Jahrhunderts Anfang des 19 Jahrhunderts wurde die holzerne Kapelle durch den heutigen Kapellenbau aus Ziegeln ersetzt 1867 brannte das Turmdach infolge eines Blitzschlages ab und wurde im Oktober 1867 in Blech neu eingedeckt Der Vergolder Simon Daum erhielt 1872 von der Gemeinde den Auftrag zur Restaurierung der Kapelle Das Turmdach wurde 1895 neu gestrichen und 1897 erfolgte eine Erneuerung der Fenster und der Decke Eine umfangreiche Restaurierung durch Christian Priesner aus Krems wurde mit der Kirchweihe am 8 Juli 1906 abgeschlossen Weitere Sanierungen betrafen 1948 die Dachrinnen 1950 den Neuanstrich des Turmdaches und 1952 die Reparatur der Turmuhr 1966 kam es zu umfassenden Arbeiten in deren Verlauf der Dachstuhl instand gesetzt und das Dach neu eingedeckt wurde Die Verblendung am Turm und die Fassaden wurden erneuert und der Innenraum erhielt einen neuen Verputz 1 Die letzten umfassenden Restaurierungs und Renovierungsarbeiten erfolgten 2014 Die aufsteigende Feuchtigkeit machte es erforderlich den Putz an der Innen und Aussenseite abzuschlagen und nach Mauertrockenlegung komplett zu erneuern Baubeschreibung BearbeitenDie barocke Kapelle steht leicht erhoht an der durch den Ort fuhrenden Landesstrasse 35 inmitten des Ortes Der um 1800 errichtete kleine schlichte Saalbau hat eine stark eingezogene halbrunde Apsis einen nordlich vorgestellten Turm und wird von einem abgewalmten Satteldach abgeschlossen Strassenseitig dominieren schrag anlaufende machtige Pfeiler die Fassade mit Rundbogenfenstern nbsp Einblick nach SudenIm Bereich der Apsis schliesst die im rechten Winkel angebaute eingeschossige Sakristei an die von einem Satteldach abgeschlossen wird Der an der nordlichen Giebelwand vorgestellte Glockenturm ist durch Putzbander und rundbogige Schallfenster gegliedert und wird von einem Spitzhelm uber geschwungenen Uhrengiebeln abgeschlossen Der Helm wird von einem Patriarchenkreuz uber einer Turmkugel bekront Der Turmaufgang ist an der Westseite angebaut Die tonnengewolbte Turmhalle bildet den Zugang zum Saalraum der Kapelle Den Ubergang vom Saalraum mit Flachdecke zur polygonal geschlossenen Apsis die von einer Apsiskalotte abgeschlossen wird bildet ein korbbogiger stark gekehlter Triumphbogen 1 Ausstattung BearbeitenDie Kirchenbanke stammen aus dem Jahre 1897 Zur weiteren Ausstattung gehoren ein barockes Kruzifix ein Olbild aus der Zeit um 1900 das die Heilige Dreifaltigkeit darstellt und die Kreuzwegbilder aus dem Jahre 1903 1 Literatur BearbeitenDehio Handbuch Niederosterreich Die Kunstdenkmaler Osterreichs Topographisches Denkmalerinventar Bd 7 Niederosterreich Nordlich der Donau Schroll Wien 1990 ISBN 3 7031 0652 2 Peter Aichinger Rosenberger Hrsg Daheim in Sitzendorf Heimatbuch der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida Sitzendorf 2006 ISBN 3 200 00577 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ortskapelle Sitzenhart Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Heimatbuch S 708 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ortskapelle Sitzenhart amp oldid 230408001