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Orostachys ist eine Pflanzengattung in der Familie der Dickblattgewachse Crassulaceae Sie tragt auch den deutschen Namen Sternwurz Der botanische Name der Gattung Orostachys leitet sich von einem griechischen Wortern oros fur Berg und stachys fur Ahre ab Sie enthalt etwa 13 Arten OrostachysOrostachys malacophylla var iwarenge Makino H OhbaSystematikKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Dickblattgewachse Crassulaceae Unterfamilie SempervivoideaeTribus TelephieaeGattung OrostachysWissenschaftlicher NameOrostachysFisch Orostachys Art in Sudsibirien vermutlich Orostachys spinosa Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenOrostachys Arten sind meist zweijahrige krautige Pflanzen die mehr oder weniger stark sukkulent sind Die Wurzeln sind faserig Im ersten Jahr stehen die Blatter in einzeln stehenden grundstandigen dichten Rosetten zusammen Im zweiten Jahr wird ein 5 bis 60 cm langer beblatterter Stangel gebildet Besonders die dickfleischigen Laubblatter speichern Wasser Die wechselstandigen Laubblatter sind langlich bis eiformig und besitzen oft purpurfarbenen Flecken Die Blattenden besitzen eine knorpelige bis stachelige weisse Spitze Die Blattrander sind meist glatt Nebenblatter fehlen Die endstandigen meist verzweigten aus ahrigen Teilblutenstanden zusammengesetzten Gesamtblutenstande sind relativ gross und schmal pyramidal bis zylinderformig und enthalten viele Bluten und laubblattahnliche Hochblatter Die mindestens sehr kurz gestielten Bluten sind zwittrig und funfzahlig Die freien Kelchblatter sind meist kurzer als die Kronblatter Die funf uberwiegend gelben seltener weissen gelbgrunen oder rosafarbenen bis rotlich Kronblatter sind fast frei Es sind zwei Kreise mit funf Staubblattern vorhanden Die gelblichen Nektarschuppen sind relativ klein Die aufrechten Fruchtblatter sind frei und enthalten viele Samenanlagen Die Griffel sind schmal Die vielsamigen Balgfruchte besitzen ein schnabelformiges Ende Die Samen sind klein Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Orostachys ist nur im ostlichen Asien verbreitet China acht Arten Japan sechs Arten Kasachstan Korea funf Arten Mongolei und Russland Die Erstveroffentlichung des Gattungsnamens Orostachys erfolgte 1809 durch Friedrich Ernst Ludwig von Fischer in Memoires de la Societe Imperiale des Naturalistes de Moscou Band 2 S 270 Die ofter zitierten anderen Autoren Augustin Pyrame de Candolle Robert Sweet oder Alwin Berger werden nicht fur eine Erstveroffentlichung dieser Gattung anerkannt 1 Die Gattung Orostachys gehort zur Subtribus Telephiinae aus der Tribus Sedeae in der Unterfamilie Sedoideae innerhalb der Familie der Crassulaceae Die Gattung wird in zwei Sektionen unterteilt und umfasst folgende Arten 2 Sektion Orostachys Orostachys boehmeri Makino H Hara Heimat Japan Orostachys cartilaginea V N Borissova Sie gedeiht auf Felsen niedriger Berge in Russland und den chinesischen Provinzen Heilongjiang Jilin Liaoning Nei Mongol Shandong Orostachys chanetii H Leveille A Berger Sie gedeiht auf Felsen von Hangen und auf Hausdachern in Hohenlagen zwischen 400 und 1700 Meter in Gansu Hebei Shanxi Sichuan Orostachys fimbriata Turcz A Berger felsige Bereiche an Hangen auf Hausdachern und bemoosten Baumstammen meist unterhalb von 1600 Meter bis 3500 Meter in Gansu und Qinghai in Korea der Mongolei Russland und den chinesischen Provinzen Anhui Gansu Hebei Heilongjiang Henan Hubei Jiangsu Liaoning Nei Mongol Ningxia Qinghai Shaanxi Shandong Shanxi Zhejiang Orostachys japonica Maxim A Berger Sie gedeiht auf Felsen niedriger Berge entlang von Flusslaufen in Japan Korea Russland und den chinesischen Provinzen Anhui ostlichen Heilongjiang Jiangsu Shandong Zhejiang Orostachys malacophylla Pall Fisch Sie gedeiht in Felsspalten in Hohenlagen zwischen 1200 und 1800 Meter in Japan Korea der Mongolei Russland und den chinesischen Provinzen Hebei Heilongjiang Jilin Liaoning Nei Mongol mit den Unterarten und Varietaten Orostachys malacophylla subsp lioutchenngoi H Ohba Orostachys malacophylla subsp malacophylla Orostachys malacophylla var aggregata Makino H Ohba Orostachys malacophylla var iwarenge Makino H Ohba Orostachys paradoxa Khokhr amp Vorosch Czerep Orostachys spinosa L Sweet Heimat Sibirien Amurgebiet China Mongolei Tibet Zentralasien Sudural Orostachys thyrsiflora Fisch Sie gedeiht auf Hangen in Steppen und Sonnenhangen in Gebirgen in Hohenlagen zwischen 1000 und 2100 Meter in Kasachstan der Mongolei Russland und den chinesischen Provinzen Gansu Xinjiang Xizang Sektion Schoenlandia H Ohba Orostachys aliciae Raym Hamet H Ohba Syn Kungia aliciae Raym Hamet K T Fu Sie kommt im sudlichen Gansu und im nordlichen Sichuan vor 3 Mit den Varietaten Orostachys aliciae var aliciae Orostachys aliciae var komarovii Raym Hamet H Ohba Orostachys schoenlandii Raym Hamet H Ohba Syn Kungia schoenlandii Raym Hamet K T Fu Sie kommt im nordlichen Sichuan vor 3 Orostachys stenostachya Frod H Ohba Syn Kungia schoenlandii var stenostachya Frod K T Fu Sie kommt im sudlichen Gansu und in Shaanxi vor 3 Nutzung BearbeitenEinige Arten werden als Zierpflanzen verwendet Von Orostachys japonica wurde die medizinischen Wirkungen untersucht 4 Quellen BearbeitenKunjun Fu Hideaki Ohba amp Michael G Gilbert Crassulaceae in der Flora of China Volume 8 S 206 Orostachys Online Abschnitt Beschreibung und Systematik Ghulam Rasool Sarwar Crassulaceae in der Flora of Pakistan Orostachys Online Abschnitt Beschreibung S Mayuzumi amp H Ohba The phylogenetic position of East Asian Sedoideae Crassulaceae inferred from chloroplast and nuclear DNA sequences in Systematic Botany 29 2004 S 587 598 Abschnitt Systematik Walter Erhardt u a Der grosse Zander Enzyklopadie der Pflanzennamen Band 2 Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8001 5406 7Einzelnachweise Bearbeiten V V Byalt amp I V Sokolova Who is the author of the name Orostachys Crassulaceae in Taxon 48 S 63 65 1999 Hideaki Ohba Orostachys In Urs Eggli Sukkulenten Lexikon Band 4 Crassulaceae Dickblattgewachse 2003 S 193 197 a b c Datenblatt Kungia bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Eintrag bei Plants for a Future engl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orostachys Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orostachys amp oldid 212957534