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Alwin Berger 28 August 1871 in Moschlitz 21 April 1931 in Cannstatt war ein deutscher Botaniker Gartner und Sukkulentenforscher Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet A Berger fruher war auch das Kurzel Berger in Gebrauch Alwin Berger 1906 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Nach Berger benannte Taxa 3 Schriften Auswahl 3 1 Zeitschriftenbeitrage 3 2 Bucher 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAlwin Berger wurde am 28 August 1871 in Moschlitz in der Nahe von Schleiz in Thuringen geboren Er besuchte die Schule in Schleiz und absolvierte anschliessend eine Ausbildung zum Gartner in Ebersdorf Nach dem Abschluss der Ausbildung arbeitete er in den botanischen Garten von Dresden Greifswald Freiburg und Frankfurt am Main 1 1897 wurde er Kurator des von Thomas Hanbury begrundeten Botanischen Gartens am Capo Mortola nahe der Gemeinde Ventimiglia im italienischen Ligurien Diese Stelle hatte er bis 1914 inne Wahrend der Zeit in Italien widmete er sich vor allem der botanischen Systematik der Sukkulenten und erarbeitete sich einen Ruf als internationaler Experte fur dieses Fachgebiet 2 Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Aufenthalt in Italien fur ihn zu unsicher weshalb er 1915 nach Deutschland zuruckkehrte und als Oberhofgarteninspektor die Garten des Konigs von Wurttemberg in Stuttgart betreute 1 Nach dem Ersten Weltkrieg wollte Berger die Idee eines Botanischen Garten in der Wilhelma verwirklichen stiess jedoch auf den Widerstand eines Beamten im damals zustandigen Finanzministerium des Landes Baden Wurttemberg Als er degradiert wurde legte er 1922 sein Amt nieder 3 Von 1923 bis 1926 arbeitete er an der New York State Agricultural Experiment Station einer Forschungsanstalt in Geneva New York Anschliessend kehrte er nach Stuttgart zuruck wo er Leiter der botanischen Abteilung des Naturkundlichen Museums wurde Zum Werk Das Pflanzenreich von Adolf Engler trug er Liliaceae Asphodeloideae Aloineae 1908 bei zu dessen Werk Die naturlichen Pflanzenfamilien steuerte er fur die 2 Auflage Band 18a 1930 das Kapitel uber die Familie Crassulaceae bei Als sein Hauptwerk gilt das 1915 erschienene Buch Die Agaven Beitrage zu einer Monographie in dem er 271 Agavenarten in drei Untergattungen beschreibt Er beschrieb als erster die Kakteengattung Roseocactus 4 Alwin Berger starb am 21 April 1931 in Cannstatt im Alter von 59 Jahren an einer Blinddarmentzundung 1 Auf Vermittlung des Botanikers Liberty Hyde Bailey erwarb der Botanische Garten New York Bergers Herbarium das Proben von mehr als 1000 verschiedenen Sukkulentenarten umfasste von dessen Witwe Elise Berger 2 Nach Berger benannte Taxa BearbeitenDie Pflanzengattungen Bergeranthus Schwantes aus der Familie der Mittagsblumengewachse Aizoaceae sowie Bergerocactus Britton amp Rose und Bergerocereus Fric amp Kreuz aus der Familie der Kakteengewachse Cactaceae sind nach ihm benannt worden 5 Schriften Auswahl Bearbeiten nbsp Stapelieen und Kleinien 1910 Zeitschriftenbeitrage Bearbeiten A Systematic Revision of the Genus Cereus In Missouri Botanical Garden Annual Report 1905 S 57 86 online JSTOR 2400072 Uber die systematische Gliederung der Gattung Aloe In Botanische Jahrbucher fur Systematik Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie Band 36 Nummer 1 1905 S 42 68 online Roseocactus a new genus of Cactaceae In Journal of the Washington Academy of Sciences Band 15 1925 S 43 48 Eine neue Aristolochia aus Bolivien In Wurttembergische Naturaliensammlung Stuttgart 1927Bucher Bearbeiten Systematische Ubersicht der kultivierten Kleinien Neumann Neudamm 1904 5 Sukkulente Euphorbien Beschreibung und Anleitung zum bestimmen der kultivierten Arten mit kurzen Angaben uber die Kultur Eugen Ulmer Stuttgart 1907 erschienen 1906 online Liliaceae Asphodeloideae Aloineae Mit 817 Einzelbildern in 141 Figuren und 1 Tafel In Adolf Engler Hrsg Das Pflanzenreich Regni vegetablilis conspectus Heft 33 Wilhelm Engelmann Leipzig 1908 online Mesembrianthemen und Portulacaceen Beschreibung und Anleitung zum Bestimmen der wichtigsten Arten mit kurzen Angaben uber die Kultur Eugen Ulmer Stuttgart 1908 online Einige neue afrikanische Sukkulenten Wilhelm Engelmann Leipzig 1910 Stapelieen und Kleinien einschliesslich einiger anderer verwandter Sukkulenten Beschreibung und Anleitung zum Bestimmen der wichtigen Arten mit kurzer Angabe uber die Kultur Eugen Ulmer Stuttgart 1910 Hortus Mortolensis enumeratio plantarum in horto Mortolensi cultarum Alphabetical catalogue of plants growing in the garden of the late Sir T Hanbury at La Mortola Ventimiglia Italy West Newman London 1912 online Die Agaven Beitrage zu einer Monographie Mit 70 Abbildungen und 2 Karten Gustav Fischer Jena 1915 online A Taxonomic Review of Currants and Gooseberries Genova New York 1924 Die Entwicklungslinien der Kakteen 1926 online Kakteen Anleitung zur Kultur und Kenntnis der wichtigsten eingefuhrten Arten Eugen Ulmer Stuttgart 1929 Crassulaceae Leipzig 1930 Literatur BearbeitenElise Berger Mein Leben mit Alwin Berger La Mortola Stuttgart Geneva Ulmer Verlag 2020 ISBN 978 3 8186 1319 8 John Hendley Barnhart Alwin Berger In Journal of the New York Botanical Garden Band 33 Nummer 393 September 1932 S 197 online N L Britton The Alwin Berger Succulent Herbarium In Journal of the New York Botanical Garden Band 33 Nummer 393 September 1932 S 196 online Rainer Redies Alwin Berger 1871 1931 In Stadtarchiv Stuttgart Hg Digitales Stadtlexikon publiziert am 26 August 2021 Rainer Redies Aus der Wilhelma verdrangt Hofgartendirektor Alwin Berger 1871 bis 1931 In Schwabische Heimat 69 Jg 2018 Heft 4 S 421 427 online Chris Schroder Alwin Berger In Avonia News Nummer 8 2011 S 15 19 PDF Robert Zander Zander Handworterbuch der Pflanzennamen Hrsg Fritz Encke Gunther Buchheim Siegmund Seybold 13 neubearbeitete und erweiterte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 1984 ISBN 3 8001 5042 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alwin Berger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 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deutscher Botaniker Gartner und SukkulentenforscherGEBURTSDATUM 28 August 1871GEBURTSORT Moschlitz bei Schleiz ThuringenSTERBEDATUM 21 April 1931STERBEORT Cannstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alwin Berger amp oldid 235155982