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Andrea di Cione 1308 1 1320 oder 1329 2 in Florenz nach dem 25 August 1368 ebenda genannt Orcagna war ein bedeutender florentinischer Maler Bildhauer und Architekt in der Mitte des 14 Jahrhunderts Abbildung des Andrea Orcagna in den Vite von Giorgio Vasari 1568 Medaillon von Orcagna an der Kunsthalle HamburgTriumph des Todes Freskofragment Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOrcagna war als Maler ein Nachfolger Giottos 1343 taucht der Sohn eines Goldschmiedes erstmals in der Urkunde einer Gilde auf 1352 wurde er Mitglied der Gilde der Steinbildhauer Er unterhielt zusammen mit seinen jungeren Brudern Jacopo Matteo und Nardo eine florierende Werkstatt in Florenz die wohl bedeutendste ihrer Zeit Als einer der wenigen uberlebenden fahigen Kunstler der Pestepidemien hatte Andrea Orcagna Pionierarbeit zu leisten Er war erfolgreich bemuht durch Energie der Charakteristik der eingetretenen Verflachung des Giottoschen Stils entgegenzuarbeiten In der Capella Strozzi im Querhaus von Santa Maria Novella in Florenz befindet sich ein mit seinem Namen bezeichnetes von 1357 datiertes Altarbild mit Christus welcher Schlussel und Buch den Heiligen Petrus und Thomas von Aquin uberreicht Es ist dies das einzige mit Sicherheit von seiner Hand stammende Tafelgemalde Bemerkenswert daran ist wie souveran Orcagna die Begrenzungen der einzelnen Tafeln aufbricht und die Figuren sich uber die deren Rander hinaus einander zuwenden Dieselbe Kapelle hat sein Bruder Nardo di Cione mit Fresken ausgeschmuckt Die Nationalgalerie in London besitzt von ihm ein grosses Altarwerk mit der Kronung Maria durch Christus Die Bilder vom Triumph des Todes vom Jungsten Gericht und von der Holle im Camposanto zu Pisa sind ihm von Giorgio Vasari mit Unrecht zugeschrieben worden In seinen echten Werken zeigt er sich als einen Maler von hohem sittlichen Ernst von einer aufs Erhabene gerichteten Charakterzeichnung und ausgebildetem Schonheitssinn Die meisten Fresken die er in der Basilika von Santa Croce ausgefuhrt hat und die Ghiberti erwahnt sind verlorengegangen Der Teil jedoch der den Triumph des Todes darstellt und erhalten ist befindet sich im Museum dieser Kirche und lasst deutlich das Gefuhl der Verlorenheit erkennen das die Menschen nach der Pestkatastrophe beherrschte Als Architekt war er am Bau von Or San Michele in Florenz dessen ostlicher Teil ihm zugeschrieben wird und an der Loggia dei Lanzi tatig 1356 wurde er als leitender Architekt von Or San Michele in Florenz eingesetzt 1358 wurde er mit seinem Bruder Matteo nach Orvieto gerufen um an der dortigen Kathedrale mitzuwirken 1364 finden wir ihn wieder in Florenz beschaftigt Als Bildhauer hat er das herrliche Tabernakel im Innern von Or San Michele 1359 ausgefuhrt Dieses Werk in reiner florentinischer Gotik zeigt ein erneuertes Gefuhl fur Plastik und bemerkenswertes Talent fur Raumaufteilung Das Flachrelief auf der Ruckseite mit seinem Selbstportrat gibt bereits eine Vorahnung auf die Leistungen der florentinischen Plastik des 15 Jahrhunderts Im Jahr 1368 ubernahm auf Grund einer Erkrankung von Andrea Orcagna sein Bruder Jacopo die weitere Ausfuhrung eines Altarstuckes Andrea durfte im selben Jahr verstorben sein Familie BearbeitenAndrea di Cione war mit Francesca di Bencino Azzucci verheiratet mit der er zwei Tochter hatte 3 Tessa heiratete Ruggiero di Benedetto Romola heiratete Cristofano di Ristoro Er hatte drei Bruder Bernardo genannt Nardo di Cione trat 1364 in die Compagnia de Pittori ein Ristoro di Cione war ein Beamter Iacopo di Cione trat 1388 in die Compagnia de Pittori ein Werke Auswahl BearbeitenDer Hl Matthaus und Szenen aus seinem Leben 1368 Holz 290 265 cm Florenz Galleria degli Uffizi Triptychon Christus mit Maria und Heiligen 1357 Holz Florenz Santa Maria Novella Cappella Strozzi Triumph des Todes Fragment Fresko Florenz Santa Croce Literatur BearbeitenJohn Henry Middleton Orcagna In Encyclopaedia Britannica Band 20 Ode Payment of Members 1911 S 165 166 Volltext Wikisource Orcagna arka na eg Andrea di Cione In Illustreret norsk konversationsleksikon Band 5 Lassberg Rebus Aschehoug Oslo 1912 S 1455 runeberg org Orcagna arka nja 1 Arcagnolo a njala eg Andrea di Cione In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 20 Norrsken Paprocki Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1914 Sp 804 805 schwedisch runeberg org Gert Kreytenberg Andrea di Cione o Orcagna In Enciclopedia dell Arte Medievale 1991 treccani it Gert Kreytenberg Orcagna Andrea di Cione Ein universeller Kunstler der Gotik in Florenz Philipp von Zabern Verlag Mainz Munchen 2000 ISBN 3 8053 2693 9 Luisa Marcucci Andrea di Cione Arcagnuolo detto l Orcagna In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 3 Ammirato Arcoleo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1961 Orcagna In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 26 Olivier Pieris E A Seemann Leipzig 1932 S 38 40 biblos pk edu pl Giorgio Vasari Andrea Orgagna pittore amp scultore e architetto fiorentino Nato nel 1376 era morto In Le vite de piu eccellenti pittori scultori e architetti Raccolta artistica Band 3 Band 2 Felice le Monnier Florenz 1846 S 122 138 Textarchiv Internet Archive Giorgio Vasari Vita di D Andrea di Cione Orcagna In Vasari Le vite dei piu eccellenti pittori scultori e architetti Newton Compton Editori Rom 2010 ISBN 978 88 541 1425 8 S 212 ff Vasari Das Leben des Taddeo Gaddi Agnolo Gaddi Buffalmacco Orcagna Spinello Aretino und Lorenzo Monaco Neu ins Deutsche ubersetzt von Victoria Lorini Hrsg kommentiert von eingeleitet von Fabian Jonietz Wolf Dietrich Lohr und Johannes Tripps Verlag Klaus Wagenbach Berlin 2015 ISBN 978 3 8031 5063 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orcagna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von Orcagna bei Zeno org Liste der Werke Auswahl von Andrea di Cione Orcagna der Fondazione Zeri der Universitat BolognaEinzelnachweise Bearbeiten Dizionario Biografico gibt an E ignoto l anno della nascita che dovrebbe cadere nel 1308 se veramente mori sessantenne come dice il Vasari deutsch Das Jahr seiner Geburt ist unbekannt es musste auf 1308 fallen wenn er tatsachlich in den Sechzigern starb wie Vasari sagt Luisa Marcucci Andrea di Cione Arcagnuolo detto l Orcagna In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 3 Ammirato Arcoleo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1961 Orcagna or kanja Orgagna ell Arcagnolo egl Andrea di Cione In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 18 Nordlandsbaad Perleoerne J H Schultz Forlag Kopenhagen 1924 S 570 danisch runeberg org f i Firenze 1329 geboren in Florenz 1329 Giorgio Vasari Andrea Orcagna pittore amp scultore e architetto fiorentino Nato nel 1376 era morto In Le vite de piu eccellenti pittori scultori e architetti 1846 S 122 138 Textarchiv Internet Archive Stammtafel auf S 122 Normdaten Person GND 119065037 lobid OGND AKS LCCN n94006281 VIAF 89224890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME OrcagnaALTERNATIVNAMEN Cione Andrea di Andrea di Cione detto Orcagna da FirenzeKURZBESCHREIBUNG florentinischer Maler Bildhauer und ArchitektGEBURTSDATUM 1320GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM nach 25 August 1368STERBEORT Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orcagna amp oldid 216302838