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Wahrend des Zweiten Weltkrieges war die Operation Gauntlet deutsch Panzerhandschuh ein integriertes Unternehmen kanadischer Truppen mit logistischer Unterstutzung der britischen Armee und freien norwegischen Truppen auf Spitzbergen am 18 August 1941 Auftrag des Unternehmens war die Zerstorung der Kohleminen zusammen mit der Grubenausrustung und den Vorratslagern Die Kohleminen auf dem norwegischen Teil von Spitzbergen wurden von einem norwegischen Unternehmen betrieben auf russischem Gebiet vom sowjetischen Staat Beide Regierungen kamen uberein diese zu zerstoren und die Mitarbeiter zu evakuieren Inhaltsverzeichnis 1 Geschichtlicher Hintergrund 2 Erster Einsatz 3 Alliierte Streitkrafte 4 Einsatz 5 Deutscher Konvoi 6 Operation Fritham 7 Siehe auch 8 LiteraturGeschichtlicher Hintergrund BearbeitenNach Abschluss der Besetzung Norwegens im Juni 1940 durch Deutschland mit dem Unternehmen Weserubung erfolgte im Juni 1941 der Angriff auf die Sowjetunion mit dem Unternehmen Barbarossa Der britische Premierminister Winston Churchill erklarte unmittelbar danach die Allianz mit der UdSSR Die Sowjetunion forderte eine britische Marineprasenz im Nordpolarmeer Vizeadmiral Philip Vian besuchte daraufhin zur Einschatzung der Lage Murmansk Aus logistischen Umstanden beschrankte sich die britische Prasenz zu diesem Zeitpunkt auf U Boote Durch politischen Druck wurde die Force K in Scapa Flow fur Operationen in der Arktis unter dem Kommando von Philip Vian gebildet Erster Einsatz BearbeitenEnde Juli 1941 unternahm Force K ein Aufklarungsunternehmen nach Spitzbergen um festzustellen ob sich deutsche Truppen auf der Inselgruppe befinden Informationen konnten durch norwegische und sowjetische Bergleute gewonnen werden Der norwegische Offizier Leutnant R Tamber verblieb in Longyearbyen und fungierte als militarischer Vertreter Die Force K kehrte nach Grossbritannien mit 70 Freiwilligen fur die Freien norwegischen Streitkrafte und einem beladenen Frachtschiff zuruck All dies geschah ohne die Aufmerksamkeit der Deutschen zu erregen Leutnant Tamber fuhrte Fernmeldeverbindungen mit dem Festland durch und forderte die Entsendung von Frachtschiffen zum Abtransport der Kohle an Dies erfolgte schliesslich durch drei Schiffe aus Longyearbyen Der Ruckmarsch der Force K erfolgte uber die Bareninsel Die Wetterstation wurde zerstort und norwegisches Personal am 1 August 1941 evakuiert Dieses Unternehmen machte die Wehrmacht auf die alliierten Aktivitaten aufmerksam und die Force K wurde von deutschen Aufklarungsflugzeugen uberwacht Vian kehrte nach London zuruck um die Moglichkeiten dem Chief of Staff vorzutragen Seiner Ansicht nach war eine militarische Besetzung moglich aber die Lage wegen des saisonalen Eises nicht als Flottenstutzpunkt geeignet Winston Churchill ordnete die umgehende Ausarbeitung eines Operationsplanes an Der von ihm dem sowjetischen Botschafter und Konig Haakon genehmigte Plan sah vor Force K nach Spitzbergen zuruckzubeordern um dort die Bergbauanlagen zu zerstoren sowie die Russen nach Russland die Norweger und alle verfugbaren Schiffe nach England zuruckzubringen Alliierte Streitkrafte BearbeitenUrsprunglich waren der Landungsgruppe zwei Bataillone zugeteilt worden die aber nach der Bestatigung dass die Wehrmacht das Gebiet noch nicht besetzt hatte reduziert wurden Die Truppe bestand hauptsachlich aus Einheiten der 2 kanadischen Infanterie Brigade unter Brigadier Arthur E Potts mit der 3 Field Company Royal Canadian Engineers sowie einer Teileinheit norwegischer Soldaten Unterstutzt wurde diese Kampfgruppe durch die britische Armee mit den Kent Fortress Royal Engineers Diese Einheit sollte die Sprengung der Bauten auf Spitzbergen durchfuhren Die Gesamtstarke betrug 645 Soldaten darunter 527 Kanadier Das Passagierschiff Empress of Australia fungierte als Truppentransporter Die Force K Royal Navy wurde von den zwei Kreuzern Nigeria Flaggschiff und Aurora sowie den drei Zerstorern Icarus Anthony und Antelope unter dem Oberbefehl von Kommandeur Philip Vian begleitet Einsatz BearbeitenDie Truppen landeten am 25 August 1941 trafen wie erwartet auf keinen Widerstand und wurden von den Inselbewohnern begeistert begrusst Als die Zerstorungen in Barentsburg beendet waren wurden rund 2 000 sowjetische Bergleute und ihre beweglichen Sachen und Ausrustung auf der Empress of Kanada nach Archangelsk in Russland eingeschifft wo eine Gruppe von fast 200 Soldaten der Freien Franzosen wartete Diese Gruppe wurde von der Nigeria begleitet Die Freien Franzosen waren aus deutschen Gefangenenlagern entkommen und sollten fur die Uberfahrt nach Grossbritannien an Bord genommen werden Zwischenzeitlich hatte ein Teil der K Force Sprengungen in Longyearbyen vorgenommen und die Bergwerksanlagen weitere Ausrustung die nicht mitgenommen werden konnte sowie 450 000 Tonnen Kohle 275 000 Gallonen Kraftstoff Ol Benzin und Fette zerstort 1 000 Tonnen Kraftwerkskohle wurde fur die Versorgung alliierter Schiffe zuruckgelassen Ebenfalls wurden zwei Funkstationen gesprengt die bis zu diesem Zeitpunkt normalen Funkbetrieb durchfuhrten und falschlicherweise Nebel meldeten um die Beobachtung durch deutsche Flugzeuge zu verhindern Am 1 September trafen die Schiffe wieder aus Archangelsk ein und schifften rund 800 Norweger und 15 Schlittenhunde fur die Evakuierung ein Deutscher Konvoi BearbeitenDie alliierten Streitkrafte fuhren am 3 September 1941 mit drei aufgebrachten Frachtern einem Eisbrecher einem Walfanger und einem Schlepper nach England Durch die Anwesenheit eines deutschen Konvois alarmiert eskortierten die Zerstorer den Konvoi wahrend die beiden Kreuzer die deutschen Schiffe bei Hammerfjord am 7 September abfingen und das als Begleitschiff eingesetzte deutsche Artillerieschulschiff Bremse versenkten Wahrend des Gefechts wurde die Nigeria schwer am Bug beschadigt angeblich durch Rammen der Bremse Spatere Untersuchungen lassen einen Minentreffer vermuten Die Schiffe die die Evakuierten nach Russland brachten hatten nach der Ruckkehr in das Vereinigte Konigreich 7000 Seemeilen fur Hin und Ruckfahrt zuruckgelegt Operation Fritham BearbeitenDieses nachgeordnete norwegische Unternehmen ab dem 30 April 1942 mit 82 Soldaten auf den Transportschiffen Selis und Isbjorn hatte den Auftrag die Kohleminen auf Spitzbergen zu sichern Bei einem Angriff durch Focke Wulf Fw 200 Condor wurden die Schiffe versenkt 12 Soldaten fielen zusammen mit dem Einheitsfuhrer Oberstleutnant Einar Sverdrup der vor dem Kriege der CEO der Store Norske Spitsbergen Kulkompani war 15 Soldaten wurden verwundet Die Uberlebenden erreichten Barentsburg und wurden durch Fallschirmabwurf und spater uber See auch mit Flugabwehrgeschutzen versorgt und setzten den Auftrag fort Siehe auch BearbeitenUnternehmen Sizilien Wetterstationen der Wehrmacht in der ArktisLiteratur BearbeitenPhilip Vian Action this day A war memoir Muller London 1960 World War ARTIC REGIONS Invasion In Life Magazine 29 September 1941 News Parade of the Year 1941 Castle Films Canadian Smash Spitzbergen 5 00 5 50 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Gauntlet amp oldid 233536168