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Oktay UrkalDatenGeburtsname Oktay UrkalGeburtstag 15 Januar 1970Geburtsort West BerlinNationalitat Deutschland DeutscherGewichtsklasse WeltergewichtStil LinksauslageGrosse 1 74 mKampfstatistik als Profiboxer inKampfe 42Siege 38K o Siege 12Niederlagen 4Profil in der BoxRec DatenbankMedaillenspiegelOlympische Spiele 0 1 0 Weltmeisterschaften 0 0 2 Weltcups 1 0 0 CISM Weltmeisterschaften 1 0 0 Europameisterschaften 1 1 0 Olympische SpieleSilber Atlanta 1996 HalbweltergewichtWeltmeisterschaftenBronze Tampere 1993 HalbweltergewichtBronze Berlin 1995 HalbweltergewichtWeltcupGold Bangkok 1994 HalbweltergewichtCISM MilitarmeisterschaftGold Tunis 1994 HalbweltergewichtEuropameisterschaftenSilber Bursa 1993 HalbweltergewichtGold Vejle 1996 HalbweltergewichtOktay Urkal 15 Januar 1970 in West Berlin ist ein ehemaliger deutscher Boxer Er war im Halbweltergewicht zweifacher EBU Europameister und dreifacher WM Herausforderer WBA WBC sowie im Weltergewicht ebenfalls EBU Europameister und WM Herausforderer WBA Als Amateurboxer war er unter anderem dreifacher Deutscher Meister Europameister Weltcupsieger und Gewinner der Silbermedaille im Halbweltergewicht bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta Inhaltsverzeichnis 1 Amateurkarriere 2 Profikarriere 3 Sonstiges 4 Ehrenamtliches Engagement 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAmateurkarriere BearbeitenUrkal begann mit dem Boxsport im Alter von zehn Jahren beim Berliner Verein Schoneberger Boxfreunde wechselte aber bereits nach kurzer Zeit zum Club Neukollner Sportfreunde Er wurde 1993 1994 und 1995 jeweils Deutscher Meister im Halbweltergewicht wobei er in den Finalkampfen Jorg Heidenreich Andreas Zulow und Steven Kuchler besiegen konnte 1 Zudem wurde er mit der Berliner Verbandsstaffel Boxring Berlin 1992 1993 und 1995 1996 Deutscher Mannschaftsmeister in der 1 Bundesliga 2 Den prestigetrachtigen Chemiepokal von Halle Saale gewann er 1993 und 1994 mit Finalsiegen gegen Andreas Zulow und Enrico Thormann 3 4 Bei der Europameisterschaft 1993 in Bursa kampfte er sich unter anderem mit einem Halbfinalsieg gegen Leonard Doroftei in das Finale vor wo er gegen Nurhan Suleymanoglu unterlag und Vize Europameister wurde 5 Er startete dann auch noch bei der Weltmeisterschaft 1993 in Tampere und erreichte gegen Eamonn Magee Pasquale Buonano und Sergei Bykovskiy das Halbfinale wo er mit einer Bronzemedaille gegen Hector Vinent ausschied 6 1994 gewann er mit Siegen gegen Farchad Bakirow Nordine Mouchi Hector Vinent Bolat Nijasymbetow und Abdellah Benbiar den Weltcup in Bangkok 7 sowie mit einem Finalsieg gegen Fathi Missaoui die Militar Weltmeisterschaft der CISM in Tunis 8 Bei der Weltmeisterschaft 1995 in Berlin gewann er erneut eine Bronzemedaille nachdem er James Pender Faustino Reyes und Gerry Legras besiegt hatte und im Halbfinale gegen Nurhan Suleymanoglu unterlegen war 9 1996 gewann er die Europameisterschaft in Vejle und schlug auf dem Weg zum Titel Tonton Semakala Thomas Damgaard Jacek Bielski Sergei Bykovskiy und diesmal auch Nurhan Suleymanoglu 10 Er konnte daraufhin an den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta teilnehmen und siegte gegen Reynaldo Galido David Diaz Nordine Mouchi und Fathi Missaoui ehe er im Finale gegen Hector Vinent verlor und die olympische Silbermedaille gewann 11 Fur diesen Erfolg wurde er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet 12 Er ist der bislang letzte deutsche Boxer der ein olympisches Finale erreichen konnte Stand 2023 Laut eigener Aussage bestritt er 280 Amateurkampfe von denen er 253 gewann 13 Profikarriere BearbeitenUrkal wurde 1996 Profi beim Hamburger Boxstall Universum Box Promotion wo er von Fritz Sdunek trainiert wurde 14 Ab 2001 boxte er fur Sauerland Event unter Ulli Wegner 15 Von September 1996 bis Februar 2001 gewann er jeden seiner 28 Kampfe und wurde dabei im Januar 1998 WBC International Champion und im Februar 2000 EBU Europameister wobei er den WBC Titel viermal und den EBU Titel zweimal verteidigen konnte Er boxte daraufhin als Pflichtherausforderer am 23 Juni 2000 in Uncasville um den Superweltmeistertitel der WBA und den regularen WM Titel der WBC im Halbweltergewicht verlor den Kampf jedoch gegen den Titeltrager Kostya Tszyu einstimmig nach Punkten Zu diesem Zeitpunkt war Urkal von der WBC auf Rang 1 und der WBA auf Rang 4 ihrer Herausforderer gefuhrt worden 16 Im September 2002 wurde er erneut EBU Europameister und verteidigte den Titel dreimal worauf er am 17 April 2004 in der Berliner Max Schmeling Halle um den regularen WBA WM Titel im Halbweltergewicht kampfen konnte Urkal verlor dabei jedoch durch Mehrheitsentscheidung nach Punkten gegen Vivian Harris 17 und unterlag auch im Ruckkampf am 23 Oktober 2004 im Berliner Tempodrom durch TKO in Runde 11 18 Nach diesem Kampf stieg er in das Weltergewicht auf und wurde im Mai 2005 EBU Europameister wobei er den Titel auch verteidigen konnte Seinen letzten Kampf bestritt er am 3 Marz 2007 in San Juan Puerto Rico er verlor beim Kampf um den regularen Weltmeistertitel der WBA durch TKO in der elften Runde gegen Miguel Cotto 19 Sonstiges BearbeitenOktay Urkal wurde als Sohn turkischer Einwanderer geboren hat funf Geschwister und wuchs in Berlin auf Im Alter von 22 Jahren nahm er die deutsche Staatsburgerschaft an Nach seiner Wettkampfkarriere wurde er 2009 Boxtrainer beim deutschen Boxpromoter ECB Team von Erol Ceylan und wechselte 2015 zu Z Pomotion der Bruder Zastrow 20 Er betreute unter anderem Gokalp Ozekler und Erkan Teper ab Februar 2017 auch Marco Huck 21 Ehrenamtliches Engagement BearbeitenOktay Urkal war im August 2006 Schirmherr fur die Berliner Veranstaltung Respect Gaymes ein Sportturnier in den Sportarten Fussball Streetball und Kampfsport bei denen auch schwule und lesbische Sportler teilnahmen Urkal liess sich auf einem Plakat unter dem Slogan Zeig Respekt fur Schwule und Lesben abbilden Oktays Originalkommentar dazu in der taz vom 28 August 2006 Ich denke nicht dass das bei den Fans gleich Missfallen erregt Ich denke mir die wissen wer ich bin und wissen dass ich nicht schwul bin Einige Jugendliche denken jetzt vielleicht dass ich fur die Schwulen Reklame mache Aber ich bin ja nicht schwul ich habe eine Familie Aber warum soll ich nicht Leute schutzen die nichts draufhaben die sich nicht wehren konnen die schwach sind Schwule und Lesben eben Wenn ich schwach bin brauche ich auch Hilfe von anderen jetzt versuche ich meine Bekanntheit so zu nutzen dass andere eben nicht auf Wehrlose draufschlagen Weblinks BearbeitenOktay Urkal in der BoxRec Datenbank Oktay Urkal in der BoxRec Encyclopaedia Oktay Urkal in der Datenbank von Olympedia org englisch Die sportliche Karriere des Oktay Urkal Oktay Urkal de Matt Hermann Ist ja nichts Illegales Der Boxer Oktay Urkal uber sein Engagement fur die Respect Gaymes und gegen homophobe Gewalt In die tageszeitung 28 August 2006 abgerufen am 14 Februar 2014 Oktay Urkal im Interview Boxen bei den Neukollner Sportfreunden Eine Abteilung der Neukollner Sportfreunde seit 1923 Einzelnachweise Bearbeiten German National Champions Verbandsgeschichte des Berliner Boxverbandes Chemistry Cup 1993 Chemistry Cup 1994 European Championships 1993 World Championships 1993 World Cup 1994 CISM Championships 1994 World Championships 1995 European Championships 1996 Olympic Games 1996 Boxen bei den Neukollner Sportfreunden Interview with Oktay Urkal Sport Boxen Der Aufstand des Statisten Interview with Oktay Urkal Kostya Tszyu vs Oktay Urkal Vivian Harris vs Oktay Urkal 1st meeting Vivian Harris vs Oktay Urkal 2nd meeting Miguel Angel Cotto vs Oktay Urkal Oktay Urkal hat neuen Trainer Job Trainerwechsel Oktay Urkal trainiert jetzt Marco HuckNormdaten Person GND 1062458125 lobid OGND AKS VIAF 312620640 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Urkal OktayKURZBESCHREIBUNG deutsch turkischer BoxerGEBURTSDATUM 15 Januar 1970GEBURTSORT West Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oktay Urkal amp oldid 231741427