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Das Gesellige Ockerrohrchen 1 Woldmaria filicina Syn Woldmaria crocea ist die einzige Pilzart der Gattung Ockerrohrchen Woldmaria aus der Familie der Fingerhutverwandten Cyphellaceae Die Spezies bildet kleine rohrenformige Fruchtkorper auf den abgestorbenen Stangeln des Straussenfarns und wird deshalb auch Farnrohrchen genannt 2 3 Geselliges Ockerrohrchen Geselliges Ockerrohrchen auf Straussenfarnstangeln Systematik Klasse Agaricomycetes Unterklasse Agaricomycetidae Ordnung Champignonartige Agaricales Familie Fingerhutverwandte Cyphellaceae Gattung Ockerrohrchen Art Geselliges Ockerrohrchen Wissenschaftlicher Name der Gattung Woldmaria W B Cooke Wissenschaftlicher Name der Art Woldmaria filicina Peck Knudsen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Makroskopische Merkmale 1 2 Mikroskopische Merkmale 2 Okologie und Verbreitung 3 Verbreitung 4 Systematik und Taxonomie 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenMakroskopische Merkmale Bearbeiten Das Gesellige Ockerrohrchen bildet zahlreiche rohrenformige hangende sogenannte cyphelloide Fruchtkorper aus die 3 4 mm 0 3 0 5 mm gross werden Sie sind zylindrisch und von gelbbrauner Farbe wobei die Mundungen heller gefarbt sind Die Innenseite ist mit der Fruchtschicht Hymenium uberzogen die Aussenseite ist fein behaart Die Fruchtkorper wachsig rasig und gesellig 4 Mikroskopische Merkmale Bearbeiten Die Sporenstander Basidien sind viersporig und werden 25 30 6 8 mm gross 5 Die Sporen messen 10 33 bis 15 3 4 5 mm Sie sind spindelig hyalin und glatt Die Pilzfaden Hyphen besitzen Schnallen an den Querwanden Septen 4 Okologie und Verbreitung Bearbeiten nbsp Geselliges Ockerrohrchen auf abgestorbenen Stangeln des Straussenfarns Das Gesellige Ockerrohrchen wachst auf abgestorbenen Stangeln des Straussenfarns Matteucia struthiopteris Es wachst vom Sommer bis Herbst an sehr feuchten Stellen meist in Wassernahe 4 5 Verbreitung BearbeitenDas Gesellige Ockerrohrchen ist recht selten wurde aber vermutlich oft nur ubersehen 4 So ist die Art auf der Roten Liste Sachsen Anhalts in der Kategorie R extrem selten gefuhrt 3 In Osterreich wurde die Art in allen Bundeslandern ausser Vorarlberg dem Burgenland und Wien gefunden 6 In Skandinavien ist es recht haufig 4 In Europa und Asien kommt die Art sonst auch in Grossbritannien Belgien uber Polen und Ukraine bis nach Russland inklusive Sibirien vor Zudem ist sie auch aus Nordamerika bekannt Arizona Lake Pleasant New York Kanada Manitoba Ontario Quebec Nova Scotia 5 Systematik und Taxonomie BearbeitenDie Gattung Woldmaria wurde von William Bridge Cooke 1961 erstbeschrieben mit der Typusart Woldmaria crocea benannt nach dem schwedischen Mykologen Stig Woldmar der im 20 Jahrhundert lebte 7 Die Art war vorher von Petter Adolf Karsten als Solenia crocea 1884 beschrieben worden 1996 nannte Henning Knudsen die Art Solenia filicina die bereits 1876 von Charles Horton Peck beschrieben worden war in Woldmaria filicina um Es stellte sich heraus dass beide beschriebenen Arten identisch sind daher ist der gultige Name Woldmaria filicina und die Gattung monotypisch 5 8 Die Familienzugehorigkeit ist noch umstritten Manche stellen sie in die Familie der Niaceae 9 andere in die Familie der Cyphellopsidaceae 10 Laut NCBI gehoren sie zu den Fingerhutverwandten Cyphellaceae 11 Literatur BearbeitenSvengunnar Ryman Ingmar Holmasen Pilze Uber 1 500 Pilzarten ausfuhrlich beschrieben und in naturlicher Umgebung fotografiert Bernhard Thalacker Braunschweig 1992 ISBN 3 87815 043 1 S 342 Einzelnachweise Bearbeiten Achim Bollmann Andreas Gminder Peter Reil Abbildungsverzeichnis europaischer Grosspilze In Jahrbuch der Schwarzwalder Pilzlehrschau 4 Auflage Band 2 Schwarzwalder Pilzlehrschau 2007 ISSN 0932 920X S 298 inkl CD mit uber 600 Gattungsbeschreibungen Wolfgang Damon Notizen zur Pilzflora des Bundeslandes Salzburg 1 In Linzer biologische Beitrage Band 33 Nr 2 30 November 2001 S 723 796 zobodat at PDF 3 3 MB a b Ulla Taglich Rote Liste der Grosspilze des Landes Sachsen Anhalt In Berichte des Landesamtes fur Umweltschutz Sachsen Anhalt Band 39 Februar 2004 S 74 90 lau sachsen anhalt de PDF 206 kB 3 Fassung a b c d e Svengunnar Ryman Ingmar Holmasen Pilze Uber 1 500 Pilzarten ausfuhrlich beschrieben und in naturlicher Umgebung fotografiert Bernhard Thalacker Braunschweig 1992 ISBN 3 87815 043 1 S 342 a b c d Vyacheslav A Vlasenko A V Vlasenko New Record of Woldmaria filicina Cyphellaceae Basidiomycota in Russia In Mycosphere Band 4 Nr 4 31 August 2013 ISSN 2077 7019 S 848 854 doi 10 5943 mycosphere 4 4 18 Datenbank der Pilze Osterreichs abgerufen am 1 November 2015 Lotte Burkhardt 2022 Eine Enzyklopadie zu eponymischen Pflanzennamen Von Menschen amp ihren Pflanzen Berlin Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin doi 10 3372 epolist2022 Berlin 2022 Woldmaria filicina Peck Knudsen In Species Fungorum Abgerufen am 1 November 2015 Paul M Kirk Paul F Cannon David W Minter J A Stalpers Dictionary of the Fungi 10 Auflage CABI Europe Wallingford Oxfordshire 2008 ISBN 978 0 85199 826 8 S 733 englisch Henning Knudsen Jan Vesterholt Funga Nordica Agaricoid boletoid and cyphelloid genera 1 2 Auflage Nordsvamp Kopenhagen ISBN 978 87 983961 3 0 S 311 englisch Neubearbeitung von Nordic Macromycetes Band 2 2008 2012 inkl CD MycoKey 3 1 National Center for Biotechnology Information NCBI Woldmaria bei NCBI In Taxonomy Database Abgerufen am 2 November 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geselliges Ockerrohrchen Woldmaria filicina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geselliges Ockerrohrchen amp oldid 227990077