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Die Oberon Klasse ist eine Klasse britischer diesel elektrischer U Boote 13 Boote wurden fur die Royal Navy gebaut 14 weitere Boote wurden nach Kanada 3 Einheiten 1965 1968 1 Australien 6 Einheiten 1967 1978 Brasilien 3 Einheiten 1973 1977 und Chile 2 Einheiten 1976 exportiert Oberon Klasse Die Otus Die OtusSchiffsdatenLand Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichKanada KanadaAustralien AustralienBrasilien BrasilienChile ChileBauzeitraum 1957 bis 1978Stapellauf des Typschiffes 18 Juli 1959Gebaute Einheiten 27Dienstzeit 1961 bis 2000Schiffsmasse und BesatzungLange 88 5 m Lua Breite 8 1 mTiefgang max 5 6 mVerdrangung Aufgetaucht 2 080 tGetaucht 2 540 t Besatzung 60 bis 68 MannMaschinenanlageMaschine Dieselelektrisch2 16 Zyl DieselMaschinen leistung 6 000 PS 4 413 kW Einsatzdaten U BootTauchtiefe max 300 mHochst geschwindigkeitgetaucht 12 5 kn 23 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 17 5 kn 32 km h Bewaffnung8 Torpedorohr 53 3 cm 6 Bug 2 Heck SensorenRadar Typ 1002 Sonar Typ 187 spater Typ 2051 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einheiten amp Verbleib 2 1 Vereinigtes Konigreich Royal Navy 2 2 Kanada Royal Canadian Navy 2 3 Australien Royal Australian Navy 2 4 Brasilien Brasilianische Marine 2 5 Chile Chilenische Marine 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte BearbeitenDie Oberon Klasse wurde Ende der 1950er Jahre entworfen Sie war eine modifizierte Porpoise Klasse und damit inspiriert vom deutschen Typ XXI Die Oberons gelten als die besten U Boote ihrer Zeit insbesondere sollen sie erstaunlich leise sein weshalb sie noch im 21 Jahrhundert im Einsatz sind Als Beweis ihrer Leistungsfahigkeit gilt die Versenkung des amerikanischen Flugzeugtragers USS Enterprise wahrend einer Ubung durch ein australisches Unterseeboot Die britischen Einheiten wurden zwischen 1960 und 1967 in Dienst gestellt Mitte der 1980er Jahre wurden neun der Boote auf eine neue Sonaranlage Type 2051 umgerustet was notig war da sich der Bau der Upholder Klasse verzogerte Diese neun Einheiten sind durch eine grosse Blase zu identifizieren in der sich der grosse Sonodom verbirgt 1982 nahm HMS Onyx am Falklandkrieg teil wo sie Mitglieder des Special Boat Services anlandete Heute sind alle gebauten Einheiten ausser Dienst gestellt worden die letzten Boote der Royal Navy im Jahre 1993 Die Onyx war bis zur Verschrottung 2014 2 ein Museumsschiff in Birkenhead Merseyside HMS Ocelot ist Teil eines Museums in Chatham Die australische HMAS Ovens dient als Museumsschiff in Fremantle ausserdem liegt die HMS Otus als Museumsschiff in Sassnitz und kann besucht werden Die Otus wurde nicht mit der Sonaranlage Type 2051 nachgerustet und ist damit ausserlich im Originalzustand Die kanadische HMCS Onondaga S73 ist seit Juni 2009 als Museumsschiff in Rimouski Quebec zu besichtigen 3 Die drei anderen verbleibenden kanadischen U Boote die Ojibwa die Okanagan und die als Trainingsschiff genutzte Olympus liegen an einer Pier in Dartmouth im Hafen von Halifax 4 5 Die chilenische O Brien wurde am 31 Dezember 2001 ausser Dienst gestellt und liegt heute als Museumsschiff in Valdivia Chile 6 Einheiten amp Verbleib BearbeitenVereinigtes Konigreich nbsp Royal Navy Bearbeiten nbsp HMS Osiris 1982 Trockendock in Portsmouth Foto Hugh Llewelyn aus Bristol UK nbsp HMS Otus 2016 als Museumsschiff im Hafen von Sassnitz DeutschlandEntwickelt wurde die Oberon Klasse fur die britische Royal Navy die mit 13 Einheiten auch der grosste Nutzer dieser U Boot Klasse war Sie war eine organische Weiterentwicklung der Porpoise Klasse da man aus Budget Grunden Konkurrenz zum Atom Uboot Programm keine teure Neuentwicklung wollte Allerdings flossen eine Reihe von Optimierungen z B gute Gerauschdammung soweit es im Rahmen dieses Entwurfs moglich war ein Die Boote ersetzten bei der Royal Navy wenn auch in deutlich geringerer Zahl die letzten U Boote aus dem zweiten Weltkrieg Somit bildeten sie uber Jahrzehnte das Ruckgrat der konventionellen britischen U Bootflotte und entlasteten die wenigen teuren Atom U Boote z B bei Ausbildungsaufgaben Die Boote wurden durch Budget Kurzungen und die Konzentration auf nuklear angetriebene Boote bis Mitte der 1990er Jahre ausser Dienst gestellt Der Oberon Klasse folgte in der Royal Navy in geringer Stuckzahl und fur kurze Zeit die Upholder Klasse nach die dann auch uber eine entsprechend moderne Hullenform und aus den Atom U Booten ubernommene Verbesserungen verfugte Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Einheit Ausserdienststellung VerbleibS09 HMS Oberon Chatham Dockyard Chatham 28 November 1957 18 Juli 1959 24 Februar 1961 1986 Verkauf an Agypten uber Seaforth Group nicht zu Stande gekommen 1991 in Grimsby verschrottetS10 HMS Odin Cammell Laird Birkenhead 27 April 1959 4 November 1960 3 Mai 1962 1990 1991 in Griechenland verschrottetS11 HMS Orpheus Vickers in Barrow 16 April 1959 17 November 1959 25 November 1960 1987 1994 verschrottetS12 HMS Olympus Vickers in Barrow 4 Marz 1960 14 Juni 1961 7 Juli 1962 1989 an Kanada als stationare Trainingsplattform verkauft ab dem 28 Juli 2011 bei International Marine Salvage in Port Maitland Ontario verschrottetS13 HMS Osiris Vickers in Barrow 26 Januar 1962 29 November 1962 11 Januar 1964 1989 1989 bei Cammell Laird fur Ersatzteile fur Kanada ausgeschlachtet 1992 in Garston Liverpool verschrottetS14 HMS Onslaught Chatham Dockyard Chatham 8 April 1959 24 September 1960 14 August 1962 1990 verschrottetS15 HMS Otter Scott Lithgow in Greenock 14 Januar 1960 15 Mai 1961 20 August 1962 31 Juli 1991 im April 1992 von European Metal Recycling Pounds Abwrackwerft in Portsmouth verschrottet Ersatzteile an Chile verkauftS16 HMS Oracle Cammell Laird Birkenhead 26 April 1960 26 September 1961 14 Februar 1963 18 September 1993 von 1997 bis 2003 bei der Pounds Abwrackwerft in Portsmouth verschrottetS17 HMS Ocelot Chatham Dockyard Chatham 17 November 1960 5 Mai 1962 31 Januar 1964 3 Submarine Squadron HMNB Clyde Faslane August 1991 Museum in ChathamS18 HMS Otus Scott Lithgow in Greenock 31 Mai 1961 17 Oktober 1962 5 Oktober 1963 1990 zunachst Pounds Abwrackwerft dann Museum in SassnitzS19 HMS Oppussum Cammell Laird Birkenhead 21 Dezember 1961 23 Mai 1963 5 Juni 1964 August 1993 verschrottetS20 HMS Opportue Scott Lithgow in Greenock 26 Oktober 1962 14 Februar 1964 29 Dezember 1964 2 Juni 1993 bei der Pounds Abwrackwerft in Portsmouth verschrottetS21 HMS Onyx Cammell Laird Birkenhead 16 November 1964 18 August 1966 20 November 1967 1991 zunachst Museum in Birkenhead dann im Mai 2014 verschrottetKanada nbsp Royal Canadian Navy Bearbeiten nbsp Boote der Oberon Klasse im Hafen Halifax 2010 Mit dem Abzug des britischen 6 Uboot Geschwaders Royal Navy aus Halifax Ende der 1950er benotigte die konigliche kanadische Marine Royal Canadian Navy eigene U Boote zur Erfullung der Aufgaben die bisher von den Briten bereitgestellt wurden u a U Jagd Ausbildung von Uberwassereinheiten Aus Kostengrunden fiel die Entscheidung zur Beteiligung am britischen Oberon Bauprogramm und damit der Verzicht auf moderne Konstruktionen wie z B die amerikanische Barbel Klasse Auch die Briten waren ihrerseits an einer Beteiligung Kanadas interessiert um die Kosten pro Einheit ihres Bauprogramms senken zu konnen weshalb auch bereits in Bau befindliche britische Boote Kanada zum Kauf angeboten wurden Zum Training fur den Wiederaufbau der kanadischen U Boot Komponente wurde 1961 die USS Burrfish SS 312 von den USA erworben und als HMCS Grilse SS 71 in Dienst gestellt Bei der kanadischen Version der Oberon Klasse auch als Ojibwa Klasse bezeichnet wurden moglichst viele Komponenten durch Gerate aus kanadischer Produktion ersetzt sowie eine verbesserte Klimaanlage und effektivere Schnorchelenteiser eingebaut Auch verwendeten die kanadischen Boote ausschliesslich amerikanische Torpedos zunachst Mark 37 spater Mark 48 Die Boote wurden wie ihre Schwesterboote in der britischen Royal Navy durch die vier Einheiten der Upholder Klasse ersetzt nachdem Grossbritannien diese nach kurzer Zeit ausser Dienst gestellt hatte Zwei der drei kanadischen Oberon Klasse Einheiten sind als Museumsschiffe erhalten geblieben Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Einheit Ausserdienststellung VerbleibS72 HMCS Ojibwa Chatham Dockyard Chatham 27 September 1962 29 Februar 1964 23 September 1965 Maritime Forces Atlantic Halifax Mai 1998 als HMS Onyx auf Kiel gelegt und vor Fertigstellung an Kanada ubergeben Museum in Port Burwell OntarioS73 HMCS Onondaga 18 Juni 1964 25 September 1965 22 Juni 1967 28 Juli 2000 Museum in RimouskiS74 HMCS Okanagan 25 Marz 1965 17 September 1966 22 Juni 1968 14 September 1998 2011 verschrottetAustralien nbsp Royal Australian Navy Bearbeiten nbsp HMAS Onslow 1998 Auch die konigliche australische Marine Royal Australian Navy hatte bezuglich der U Boot Komponente auf britische Verbande 4 Uboot Geschwader Royal Navy zuruckgegriffen und seit den 1930ern keine eigenen U Boote unterhalten Mit Zulauf der ersten australischen Einheiten der Oberon Klasse wurde das 4 britische Uboot Geschwader in Sydney am 10 Januar 1969 aufgelost Die australischen U Boote der Oberon Klasse auch Oxley Klasse unterschieden sich von den britischen Originalen durch eine andere Elektronikausrustung RADAR SONAR hauptsachlich aus amerikanischer Produktion So besassen sie ein Sperry BQG 4 Micropuffs Passivsonar mit der Moglichkeit passiv Entfernungen zu bestimmen und ein Krupp CSU3 41 Aktivsonar Ausserdem wurden amerikanische Mark 48 Torpedos verwendet Bei allen sechs Einheiten wurden die beiden Hecktorpedorohre kurze Zeit nach der Indienststellung dichtgesetzt sodass die Boote nur noch uber die sechs Bugtorpedorohre verfugten Dafur verfugten die Boote uber einen leicht grosseren Torpedovorrat gegenuber den britischen Einheiten 22 statt 20 Stuck Die Boote wurden spater modernisiert um den amerikanischen Seezielflugkorper UGM 84 Harpoon verschiessen zu konnen Wie Kanada wahlte Australien ausschliesslich mit O beginnende Namen fur seine Einheiten der Oberon Klasse sodass gemass britischer Tradition zumindest alle Einheiten der Klasse die Commonwealth Nationen gehorten Namen mit demselben Anfangsbuchstaben besassen Die Boote der Oxley Klasse wurden eins zu eins durch die nach schwedischem Entwurf in Australien gebaute Collins Klasse ersetzt Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Einheit Ausserdienststellung VerbleibS 57 HMAS Oxley Scott Lithgow Greenock 2 Juli 1964 24 September 1965 21 Marz 1967 1 Australian Submarine Squadron HMAS Platypus Sydney 13 Februar 1992 verschrottetS 59 HMAS Otway 29 Juni 1965 29 November 1966 23 April 1968 17 Februar 1994 Denkmal nur Hulle in Holbrook New South WalesS 60 HMAS Onslow 4 Dezember 1967 3 Dezember 1968 22 Dezember 1969 29 Marz 1999 Museum in SydneyS 70 HMAS Ovens 17 Juni 1966 4 Dezember 1967 18 April 1969 1 Dezember 1995 Museum in FremantleS 61 HMAS Orion 6 Oktober 1972 16 September 1974 15 Juni 1977 1996 2006 verschrottetS 62 HMAS Otama 25 Mai 1973 3 Dezember 1975 27 April 1978 15 Dezember 2000 Hulk nahe Hastings Victoria 38 20 30 19 S 145 13 27 96 O soll als Museum erhalten werden Erfolg fraglichBrasilien nbsp Brasilianische Marine Bearbeiten nbsp Riachuelo als Museumsschiff in Rio de JaneiroDie brasilianische Marine Marinha do Brasil war der erste Nutzer der Oberon Klasse ausserhalb der britischen Einflusssphare des Commonwealth Die Einheiten ersetzten gebrauchte amerikanische U Boote aus dem Zweiten Weltkrieg Gato und Balao Klasse die bis dahin das Ruckgrat der U Bootwaffe Brasiliens bildeten Nach der ersten brasilianischen Einheit werden die Boote auch als Humaita Klasse bezeichnet Von ihren britischen Schwesterschiffen unterschieden sich die Boote durch ein Vickers Feuerleitsystem Sie wurden spater modernisiert um den moderneren Mod 1 Tigerfish Torpedo verschiessen zu konnen Ihnen folgten in den 1990er Jahren die Tupi und Tikuna Klasse Varianten der deutschen U Boot Klasse 209 nach Die Riachuelo ist in Rio de Janeiro als Museum erhalten Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Einheit Ausserdienststellung VerbleibS 20 Humaita Vickers Barrow 3 November 1970 3 Oktober 1971 19 Juni 1973 Forca de Submarinos Ilha de Mocangue Rio de Janeiro 8 April 1996 verschrottetS 21 Tonelero 15 November 1971 22 November 1972 10 Dezember 1977 21 Juni 2001 2000 wahrend einer Reparatur im Dock gesunken 7 Rumpf 2004 verkauft 8 S 22 Riachuelo 27 Mai 1973 6 September 1975 12 Marz 1977 12 November 1997 Museum in Rio de JaneiroChile nbsp Chilenische Marine Bearbeiten nbsp O Brien zusammen mit dem Zerstorer Blanco Encalada wahrend des Manovers TEAMWORK SOUTH 99Als letzte Nation beschaffte Chile U Boote der Oberon Klasse fur seine Marine Armada de Chile Die Einheiten ersetzten wie auch in Brasilien gebrauchte Einheiten der amerikanischen Balao Klasse aus dem Zweiten Weltkrieg Die chilenischen Boote der Oberon Klasse werden auch als O Brien Klasse bezeichnet Abweichend von den britischen Einheiten bestand die Bewaffnung aus dem deutschen Torpedotyp SUT Die Boote wurden Ende der 1980er Jahre durch zwei Einheiten der Thompson Klasse deutsche Uboot Klasse 209 1300 erganzt und schliesslich Anfang der 2000er durch zwei Einheiten der O Higgins Klasse franzosische Scorpene Klasse ersetzt Die O Brien ist als Museum in Valdivia erhalten Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Einheit Ausserdienststellung VerbleibS22 O Brien Scott Lithgow Greenock 17 Januar 1971 21 Dezember 1972 15 April 1976 Forca de Submarinos Talcahuano 2005 Museum in ValdiviaS23 Hyatt 10 Januar 1972 26 September 1973 27 September 1976 26 April 2000 2003 verschrottetSiehe auch BearbeitenListe britischer U Boot Klassen Liste der U Boot Klassen nach StaatenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberon Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Datenblatt der Oberon Klasse HMS Otus Museumsschiff HMCS Onondaga Museumsschiff englisch Museo Submarino O Brien spanisch Fussnoten Bearbeiten http www canadianmilitary page tl Navy htm englisch Abgerufen am 12 Marz 2010 Seite des Abwrackers abgerufen am 25 November 2019 Englisch Archivlink Memento vom 8 Marz 2012 im Internet Archive franzosisch Abgerufen am 12 Marz 2010 http www cbc ca canada story 2006 03 17 sub 060317 html englisch Abgerufen am 12 Marz 2010 http www thestar com News Canada article 528673 englisch Abgerufen am 12 Marz 2010 Archivierte Kopie Memento vom 4 Dezember 2014 im Internet Archive spanisch Abgerufen am 3 Marz 2014 BBC abgerufen 11 August 2019 englisch NAVIOS DE GUERRA BRASILEIROS portugiesisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberon Klasse amp oldid 227702442