www.wikidata.de-de.nina.az
Oberlichtenwald ist ein Ortsteil der Gemeinde Altenthann im Oberpfalzer Landkreis Regensburg Bayern OberlichtenwaldGemeinde AltenthannKoordinaten 49 3 N 12 16 O 49 056918 12 262877 400 Koordinaten 49 3 25 N 12 15 46 OHohe 400 mPostleitzahl 93177Vorwahl 09403 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Anfange bis 14 Jahrhundert 2 2 15 bis 16 Jahrhundert 2 3 17 bis 18 Jahrhundert 2 4 19 Jahrhundert bis Gegenwart 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDas Dorf Oberlichtenwald liegt in der Region Regensburg etwa 6 Kilometer sudwestlich von Altenthann an der Staatsstrasse 2145 zwischen dem Sulzbach und dem Otterbach etwas nordlich des Zusammenflusses dieser beiden Bache Geschichte BearbeitenAnfange bis 14 Jahrhundert Bearbeiten Der Name Lichtenwald ist ein Rodungsname und verweist auf die Entstehung des Ortes im 11 Jahrhundert Als Hector von Lichtenberg um 1348 die Burg Lichtenwald erbauen liess und den Namen Lichtenperger vom Lichtenwald annahm bestand der Ort Lichtenwald sicher schon Er lag verkehrsmassig gunstig an der Strasse die vom Donauubergang bei Donaustauf her das Otterbachtal aufwarts in den Bayerischen Wald fuhrte 1351 belehnte Bischof Friedrich den Melchior von Lichtenberg mit dem Lichtenwald 1365 wurde Lichtenwald von den Lichtenbergern an Peter den Chamerauer von Haitzstein verkauft Zwischen 1310 und 1350 losten sich die Ministerialen und ihre Lehen aus der Abhangigkeit der Bischofe Lichtenwald ging in den Besitz anderer Geschlechter uber und in die frei werdende Position des Lehensherren ruckte der bayerische Herzog ein Teilweise wurde diese Entwicklung hier durch das entstehende Gericht Donaustauf abgefangen Seit 1392 befand sich Lichtenwald im Besitz der Zenger In jenem Jahr verpflichtete sich Hans der Zenger mit seiner Veste Lichtenwald nicht feindlich gegen die Stadt Regensburg aufzutreten 15 bis 16 Jahrhundert Bearbeiten Erhard Zenger war 1440 herzoglicher Pfleger in Friedberg und Besitzer von Lichtenwald Er beanspruchte das Gerichtsrecht fur Lichtenwald und focht darum mehrere Machtkampfe mit Regensburg aus ebenso Michael Zenger 1503 Besitzer von Lichtenwald 1503 wurde Lichtenwald in den Akten des Gerichts Donaustauf erstmals Hofmark genannt In einem Auszug aus der Landtafel wird 1510 Leonhard Sinzenhofer als Besitzer der halben Hofmark Lichtenwald genannt 1549 verkauften Hanno von Sinzenhofer zu Lennberg und seine Hausfrau Margareta ihre halbe Hofmark Lichtenwald mit allen Rechten und Nutzungen an Haimeram von Nusberg zu Brennberg und Weichenberg Hans Wolf Zenger zu Altenthann verkaufte 1576 die Hofmark Lichtenwald fur 5000 Gulden an seinen Vetter Parzifal Zenger zum Adlmannstein Pfleger von Kirchberg Ab 1590 wurden die Hofmarken Adlmannstein und Lichtenwald gemeinsam verkauft Den halben Anteil der Hofmark kaufte Erhard Muggenthal 17 bis 18 Jahrhundert Bearbeiten 1610 war Lichtenwald ein baufalliger Burgstall mit einem Hof funf Solden und einem Huthaus David Stich kaufte 1669 Lichtenwald von Adam Philipp von Muggenthal 1694 wurde Lichtenwald als geschlossene Hofmark bezeichnet und die zugehorigen Guter als einschichtig Der Hofmarksherr David Stich hatte alle Grund und Vogteijurisdiktion Die Hofmarken Adlmannstein und Lichtenwald waren bereits 1708 wieder hoch verschuldet Sie wurden 1711 durch Franz Martin von Stich an Baron Schutz verkauft der als nomineller Kaufer fur seinen Schwager Johann Christian Baron Knorr von Rosenroth auftrat Im Jahr 1718 nachdem Kurfurst Max Emanuel den Konsens erteilt hatte gingen die beiden Hofmarken an die Deutschordenskommende Regensburg wo sie bis zum Ende des Alten Reiches verblieben 1 19 Jahrhundert bis Gegenwart Bearbeiten Die Hofmarksrechte der Hofmark Lichtenwald gingen 1818 an das Thurn und Taxis sche Herrschaftsgericht Worth Die Gemeinde Lichtenwald die mit dem Gemeindeedikt von 1818 begrundet wurde umfasste die Orte Heuweg der Gemeindesitz Oberlichtenwald Schmatzhausl Spitz Thiergarten und Unterlichtenwald Die Adelsvorrechte wurden mit der Revolution 1848 aufgehoben Zum Stichtag 23 Marz 1913 Osterfest gehorte Oberlichtenwald zur Pfarrei Altenthann und hatte 12 Hauser und 69 Einwohner 2 Am 31 Dezember 1990 hatte Oberlichtenwald 63 Einwohner und gehorte weiterhin zur Pfarrei Altenthann 3 Weblinks BearbeitenOberlichtenwald in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 12 Oktober 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 41 Das Landgericht Stadtamhof die Reichsherrschaften Donaustauf und Worth S 96 100 digital Antonius von Henle Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg Verlag der Kanzlei des Bischoflichen Ordinariates Regensburg 1916 S 206 Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S 25Ortsteile von Altenthann Altenthann Aschenbrennermarter Auersolden Bachmuhl Berghof Bruckhausl Brunnstuben Eichhof Forstmuhle Geishof Goppenbach Gottesberg Gsellhof Gsellmuhle Haid Heuweg Horglhof Hornismuhle Jagdhaus Thiergarten Kagerhof Kropfersberg Landsgrub Oberlichtenwald Odgarten Orhalm Pfaffenfang Pfittershof Pielhof Pomerlmuhl Refthal Reinhartswinkl Rohren Roidhof Sagmuhl Scharr Scherbatzen Schmatzhausl Seehof Spieshof Spitz Steinbuckl Steinklippen Stubenthal Thiergarten Unterlichtenwald Weiherhaus Weihersolden Wiesing Willmannsberg Ziegelhaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberlichtenwald amp oldid 237877183