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H Norman Schwarzkopf junior KCB 22 August 1934 in Trenton New Jersey 27 Dezember 2012 in Tampa Florida war ein General der US Army Er war von 1988 bis 1991 Kommandeur des United States Central Command und Befehlshaber der Koalitionstruppen im Zweiten Golfkrieg General Norman Schwarzkopf 1988 Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 1 1 Ausbildungsjahre 1 2 Vietnamkrieg 1 3 Aufstieg zum General 1 4 Zweiter Golfkrieg 2 Spateres Leben 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMilitarische Laufbahn BearbeitenAusbildungsjahre Bearbeiten Schwarzkopfs Vater Herbert Norman Schwarzkopf gab nur den Anfangsbuchstaben seines ersten Vornamens an seinen Sohn weiter da er selbst nie Herbert genannt werden wollte 1942 wurde Schwarzkopfs Vater von der US Army eingezogen und wenig spater wurde er selbst auf eine Militarschule geschickt An seinem 12 Geburtstag zog Schwarzkopf zu seinem Vater der im Iran stationiert war Von diesem Zeitpunkt an lebte er nur noch unter Soldaten Im Iran gefiel es ihm sehr sein Vater nahm ihn oft zu offiziellen Empfangen mit sodass er schon bald die Arbeit eines Generals naher kennenlernte In dieser Zeit entwickelte er ein Verstandnis fur die Kultur des Nahen Ostens was sich im Laufe seiner Karriere als hilfreich erwies 1947 absolvierte er in Genf eine internationale Schule und lebte danach in Frankfurt am Main und Heidelberg 1950 kehrte er schliesslich in die Vereinigten Staaten zuruck wo er an der Militarschule Valley Forge Military Academy seinen Abschluss machte Danach absolvierte er die US Military Academy in West Point die 1917 schon sein Vater absolviert hatte und graduierte 1956 als 42 seines Jahrgangs mit einem Bachelor of Science in Maschinenbau 1964 erwarb er an der University of Southern California den Master in Maschinenbau Nach dem Abschluss in West Point wurde Schwarzkopf als Second Lieutenant zur Infanterie versetzt Seine erste Verwendung war die eines Platoonfuhrers Zugfuhrers und Executive Officer der 2 Luftlandekampfgruppe in Fort Benning Georgia In Fort Benning erhielt er dann die erweiterte Ausbildung zum Infanterie und Luftlandeoffizier Danach wurde er bei der 101 US Luftlandedivision in Kentucky und der 6 US Infanteriedivision in Deutschland als Oberleutnant eingesetzt Von 1960 bis 1961 war er Adjutant im US Berlin Kommando und er wurde 1961 zum Captain Hauptmann befordert 1965 ging er zuruck in die Vereinigten Staaten und lehrte an der United States Military Academy Ingenieurwissenschaften Vietnamkrieg Bearbeiten Als Schwarzkopf 1965 in seinem ersten Jahr an der Fakultat in West Point lehrte entschloss er sich nach Sudvietnam zu gehen und dort als Militarberater der Military Assistance Advisory Group im aufflammenden Vietnamkrieg zu dienen Im Vietnamkrieg diente Schwarzkopf als Berater fur eine sudvietnamesische Luftlandedivision und wurde in dieser Verwendung zum Major befordert Nach einem Jahr Dienst in Vietnam tour of duty zwei grosseren Schlachten funf Orden zwei Tropenkrankheiten und einer Verwundung kehrte er in die Vereinigten Staaten zuruck und beendete die verbleibenden zwei Jahre seiner Lehrtatigkeit in West Point 1968 wurde er dann zum Lieutenant Colonel befordert und heiratete Anfang 1970 ging er erneut fur ein Jahr nach Vietnam Schwarzkopf musste in dieser Zeit ganze Truppenverbande von Grund auf neu organisieren Aufstieg zum General Bearbeiten nbsp General Schwarzkopf General Colin Powell links und Paul Wolfowitz rechts bei einer Pressekonferenz des Verteidigungsministers Dick Cheney wahrend des Zweiten Golfkrieges 1991 Wahrend der 1970er Jahre absolvierte er das US Army War College diente im Generalstab der Army und war spater als stellvertretender Kommandeur der US Truppen in Alaska unter Brigadier General Willard Latham eingesetzt Nach der Beforderung zum Brigadegeneral diente Schwarzkopf zwei Jahre als stellvertretender Offizier fur Planung und Strategie J 3 beim US Pacific Command Danach war er als assistierender Divisionskommandeur Nachschub der 8 US Infanteriedivision mechanisiert und zugleich als US Standortaltester von Mainz eingesetzt und war daher fur die US Sicherheitskrafte wahrend des ersten Besuchs Deutschlands von Papst Johannes Paul II im November 1980 verantwortlich da sich der Papst auf militarischem Gelande auf dem Layenhof bei Mainz Finthen bewegte 1982 wurde er dann zum Major General befordert und ubernahm das Kommando uber die 24 US Infanteriedivision mechanisiert in Fort Stewart Georgia Nach einem Jahr in dieser Verwendung wurde ihm das Kommando uber die Bodentruppen der Operation Urgent Fury ubertragen und wurde nachdem er das Vertrauen seines Vorgesetzten gewonnen hatte zum stellvertretenden Kommandeur der Joint Task Force ernannt 1984 kehrte Schwarzkopf ins Verteidigungsministerium zuruck und diente dort im Generalstab der Army als Assistent von Lieutenant General Carl Vuono dem damaligen stellvertretenden Stabschef fur Operationen 1986 wurde Schwarzkopf schliesslich zum Generalleutnant befordert und wurde zum Kommandierenden General des I US Korps in Fort Lewis ernannt Nach einem Jahr in diesem Kommando wurde er zuruck nach Washington D C in das Pentagon berufen um dort als General Vuonos Assistent zu dienen der inzwischen Kommandeur des United States Army Training and Doctrine Command war Zweiter Golfkrieg Bearbeiten nbsp Colin Powell und Norman Schwarzkopf nbsp George Bush begrusst Norman Schwarzkopf bei einer Parade fur heimkehrende Truppen aus der Operation Desert Storm Juni 1991 1988 wurde Schwarzkopf zum General befordert und ubernahm das Kommando des US Central Command CENTCOM In dieser Verwendung entwarf er neben anderen einen detaillierten Plan fur die Verteidigung der Olfelder im Persischen Golf fur den Fall einer Invasion durch den Irak Der Irak Plan diente als Grundlage fur eine Ubung des CENTCOM im Jahre 1990 Einige Monate spater fiel der Irak in Kuwait ein und die Plane wurden zur Grundlage der Operationen Desert Shield und Desert Storm Sein Operationsplan war der sogenannte linke Haken left hook der die US Truppen in den Irak brachte indem sie die irakischen Truppen umgingen die sich in Kuwait befanden So war der Bodenkrieg nach nur vier Tagen vorbei Schwarzkopf war wahrend der Operation medial sehr prasent gab Pressekonferenzen und bekam so den Spitznamen Stormin Norman dt etwa sturmender Norman Nach dem Zweiten Golfkrieg wurde er zum Ehrensoldaten der franzosischen Fremdenlegion Caporal honoraire de la Legion etrangere ernannt und ist damit der einzige US Amerikaner der so geehrt wurde 1 Spateres Leben BearbeitenSchwarzkopf trat 1991 in den Ruhestand und veroffentlichte 1992 seine Autobiographie It Doesn t Take a Hero dt Man muss kein Held sein Seine Memoiren hatte er fur mehr als 5 Millionen US Dollar an das US amerikanische Verlagshaus Bantam Doubleday Dell verkauft 1993 wurde bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert jedoch erfolgreich behandelt Er war Ehrenvorstandsmitglied der Multiple Myeloma Research Foundation Nach seiner Pensionierung wurden Geruchte uber ein Engagement in der Politik laut die sich aber nicht bewahrheiteten Im Ruhestand arbeitete er als militarischer Analyst zuletzt fur die Operation Iraqi Freedom Schwarzkopf lebte zuletzt in Tampa Florida Er war Mitglied der Vereinigung von Menschen mit hohem Intelligenzquotienten Mensa Er starb am 27 Dezember 2012 an den Folgen einer Lungenentzundung 2 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenAuswahl der Dekorationen sortiert in Anlehnung der Order of Precedence of the Military Awards nbsp Defense Distinguished Service Medal nbsp Army Distinguished Service Medal 4 nbsp Navy Distinguished Service Medal nbsp Air Force Distinguished Service Medal nbsp Coast Guard Distinguished Service Medal nbsp Silver Star 3 nbsp Defense Superior Service Medal nbsp Legion of Merit nbsp Distinguished Flying Cross nbsp Bronze Star 3 nbsp Purple Heart 2 nbsp Meritorious Service Medal 7 nbsp Air Medal 9 nbsp Army Commendation Medal 4 nbsp National Defense Service Medal 2 nbsp Vietnam Service Medal 5 nbsp Presidential Medal of Freedom nbsp Grossoffizier der franzosischen Ehrenlegion nbsp Knight Commander des Order of the Bath als US Burger ohne Erhebung in den britischen Ritterstand Congressional Gold Medal1990 verlieh ihm die United States Sports Academy in Daphne die Ehrendoktorwurde 3 Literatur BearbeitenJack Anderson Dale Van Atta Stormin Norman An American Hero Life of Norman Schwarzkopf Zebra Books 1991 ISBN 0 8217 3562 4 H Norman Schwarzkopf Peter Petre It doesn t take a hero Bantam 1993 ISBN 0 553 56338 6 dt Man muss kein Held sein Die Autobiographie Goldmann TB Munchen 1994 ISBN 9783442125609 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Norman Schwarzkopf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Norman Schwarzkopf junior im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Norman Schwarzkopf junior in der Notable Names Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten https www youtube com watch v GEPVvIL qPQ The Wall Street Journal 1 Abgerufen am 28 Dezember 2012 Honorary Doctorates In ussa edu United States Sports Academy archiviert vom Original am 4 Mai 2014 abgerufen am 4 Mai 2014 englisch Kommandeure des United States Central Command Kingston Crist Schwarzkopf Hoar Peay Zinni Franks Abizaid Fallon Dempsey interim Petraeus Allen interim Mattis Austin Votel McKenzie Kurilla Normdaten Person GND 119012790 lobid OGND AKS LCCN n85185645 NDL 00474729 VIAF 84037138 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarzkopf Norman juniorALTERNATIVNAMEN Stormin Norman Spitzname Schwarzkopf Herbert Norman vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer General Kommandeur der Koalitionstruppen wahrend des Zweiten GolfkriegesGEBURTSDATUM 22 August 1934GEBURTSORT Trenton New JerseySTERBEDATUM 27 Dezember 2012STERBEORT Tampa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norman Schwarzkopf junior amp oldid 236403230