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Nixon ist eine US amerikanische Filmbiografie aus dem Jahr 1995 von Oliver Stone FilmTitel NixonProduktionsland USAOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1995Lange Kinofassung 192 MinutenDirector s Cut 212 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Oliver StoneDrehbuch Stephen J RiveleChristopher WilkinsonOliver StoneProduktion Oliver StoneClayton TownsendAndrew G VajnaDan HalstedEric HamburgRichard RutowskiMusik John WilliamsKamera Robert RichardsonSchnitt Brian BerdanHank CorwinBesetzungAnthony Hopkins Richard Nixon Joan Allen Pat Nixon Powers Boothe Alexander Haig Ed Harris E Howard Hunt Bob Hoskins J Edgar Hoover E G Marshall John N Mitchell David Paymer Ron Ziegler David Hyde Pierce John Dean Paul Sorvino Henry Kissinger Mary Steenburgen Hannah Nixon J T Walsh John Ehrlichman James Woods Bob Haldeman Edward Herrmann Nelson Rockefeller Kevin Dunn Charles Colson Fyvush Finkel Murray Chotiner Annabeth Gish Julie Nixon Eisenhower John C McGinley Earl im Trainingsfilm Der Film erzahlt in nicht chronologischer Folge die Geschichte des 37 Prasidenten der Vereinigten Staaten Richard Nixon Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit von 1960 Nixons Niederlage bei der Prasidentschaftswahl gegen John F Kennedy bis zu seinem Rucktritt 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Rezeption 4 Auszeichnungen 5 Synchronsprecher 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung Bearbeiten1972 Eine Gruppe von Mannern bereitet sich zum Einbruch in das Hauptquartier der Demokratischen Partei vor Die Einbrecher werden uberrascht und verhaftet ein Ereignis das spater als Beginn der Watergate Affare Bekanntheit erlangte Die nachste Szene zeigt den angetrunkenen Nixon kurz vor seinem Rucktritt 1974 der sich von seinem Stabschef Alexander Haig Tonbandmitschnitte von Gesprachen aus dem Weissen Haus uberbringen lasst um diese auf belastendes Material abzuhoren und gegebenenfalls zu loschen In den folgenden nicht chronologisch angeordneten Ruckblenden sieht man Stationen aus Nixons politischer Karriere darunter seine Kampagne gegen Alger Hiss Ende der 1940er Jahre die verlorenen Kandidaturen um das Amt des Prasidenten 1960 und den Gouverneursposten von Kalifornien 1962 und seine von zivilen Unruhen und dem Vietnamkrieg uberschattete Prasidentschaft von 1969 bis 1974 Daneben finden sich Ruckblicke auf seine armliche streng religios gepragte Kindheit in Sudkalifornien Erst der Tod zweier Bruder durch Tuberkulose macht es der Familie moglich das Geld fur Nixons Jurastudium aufzubringen Der Film portratiert Nixon als einen um Beliebtheit buhlenden aber sich noch im hochsten Amt zuruckgewiesen fuhlenden Mann der auch den Widerspruch zwischen seinem mitunter rucksichtslosen Vorgehen und seinen von den Eltern gepragten strengen Moralvorstellungen nicht auflosen kann Zudem fuhlt er sich im Vergleich mit seinem Vorbild Abraham Lincoln und seinem einstigen Konkurrenten Kennedy minderwertig In den spaten Jahren seiner Prasidentschaft verfallt er in eine zunehmende Bitternis und Paranoia aufgrund derer er unter anderem Mitschnitte von im Weissen Haus gefuhrten Gesprachen anfertigen lasst Als die Verbindungen des Weissen Hauses zum Watergate Skandal publik werden opfert Nixon seine engsten Vertrauten darunter Haigs Vorganger Bob Haldeman Gegen Ende kehrt der Film zu Nixons Kontrolle der von Haig ausgehandigten Tonbander zuruck Als eine Amtsenthebung droht raten ihm Aussenminister Henry Kissinger und Haig zum Rucktritt dem er schliesslich zustimmt Der Film schliesst mit seiner Abschiedsrede an seine Mitarbeiter und Ausschnitten aus der Trauerfeier zu seinem Begrabnis 1994 Hintergrund BearbeitenNixon wurde am 20 Dezember 1995 in den USA und am 22 Februar 1996 in der Bundesrepublik Deutschland uraufgefuhrt 1 2 Der Film lief in einer 192 Minuten langen Fassung in den Kinos und erschien spater in den USA als 212 Minuten langer Director s Cut auf DVD und Blu ray Rezeption Bearbeiten Nixon ist eine kuhne Biografie reich an Vorstellungskraft und Originalitat mit einem provokativen oft subversiven Sinn fur Personlichkeit und Geschichte Zum Ende hin bekommt Stones Haltung etwas von einem Schwindel Nach allen aufgedeckten Vergehen und Kraftausdrucken scheint der Regisseur sagen zu wollen dass Nixon ein Mann wie alle anderen war teils gut teils bose Damit tut er das was alle Sohne symbolisch mit ihren Vatern machen Er stutzt ihn zurecht Doch stellt Nixon ohne Frage alles in den Schatten was das amerikanische Kino seit Schindlers Liste zu bieten hatte Hal Hinson The Washington Post 3 Subtilitat kann eine uberbewertete Tugend sein Man muss Stone anrechnen dass er sich kein Hinterturchen offenhalt mit dem man spater auf eine Fehlinterpretation verweisen konnte Aber sein schwergewichtiger Symbolismus ist lachhaft Hopkins ubertriebene Darstellung Nixons ist das Herzstuck eines Films der in seiner Konzeption und Prasentation standig in Camp umschlagt San Francisco Chronicle 4 Historische Ereignisse dienen mehr der Untermauerung einer Tragodie von Shakespeareschen Ausmassen als einer Erhellung bis in die Gegenwart fortwirkender Deformation des Politikverstandnisses und vertrauens in den USA Ein interessanter darstellerisch und formal effektvoller in seiner primar psychologischen Betrachtungsweise jedoch fragwurdiger Film Lexikon des internationalen Films 5 Packende differenzierte Charakterstudie Cinema 6 Auszeichnungen BearbeitenNixon war 1996 unter anderem fur vier Oscars Bester Hauptdarsteller Anthony Hopkins Beste Nebendarstellerin Joan Allen Beste Musik und bestes Drehbuch und einen British Academy Film Award nominiert ging jedoch leer aus Darstellerin Joan Allen erhielt Auszeichnungen von der National Society of Film Critics sowie der Boston Society of Film Critics des Kansas City Film Critics Circle und der Los Angeles Film Critics Association Allen und Regisseur Stone erhielten je eine Auszeichnung von der Chicago Film Critics Association Darsteller Ed Harris von der Broadcast Film Critics Association 1 2 Die Political Film Society ehrte Nixon in ihrer Kategorie Expose fur Filme die die Offentlichkeit auf zuvor verborgene Wahrheiten uber politische Prozesse aufmerksam machen 7 Die Deutsche Film und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Pradikat besonders wertvoll Synchronsprecher BearbeitenDie Synchronsprecher fur die deutsche Fassung 8 Richard Nixon Hartmut Reck Pat Nixon Marianne Gross Alexander Haig Helmut Gauss E Howard Hunt Wolfgang Condrus J Edgar Hoover Klaus Sonnenschein John N Mitchell Joachim Nottke Ron Ziegler Bodo Wolf John Dean Udo Schenk Henry Kissinger Donald Arthur Hannah Nixon Kerstin Sanders Dornseif John Ehrlichman Norbert Gescher H R Haldeman Hubertus Bengsch Nelson Rockefeller Hans Werner Bussinger Charles Colson Eberhard Pruter Murray Chotiner Wolfgang Volz Julie Nixon Eisenhower Maud Ackermann Jack Jones Wolfgang Pampel Bill Rogers Hans Helmut Muller Bob Eric Vaessen Clyde Tolson Joachim Pukass Frank Nixon Henning Gissel Gordon Liddy Gerald Paradies Harold Nixon Torsten Sense Herb Klein Hans Jurgen Wolf John F Kennedy Stefan Gossler Johnny Roselli Hermann Ebeling Lyndon B Johnson Erhard Koster Martha Mitchell Bettina Schon Sandy Anja Godenschweger Trini Cardoza Ingolf Gorges Kubaner Jorg Doring Moderator Gerd Holtenau schwarzer Redner Tobias Meister Studentin Nana Spier TV Regisseur Uwe Karpa Earl Hans Hohlbein Nachrichtensprecher Bernd Rumpf Nachrichtensprecher Stefan Staudinger Nachrichtensprecher Herbert Gunther Schmidtke Nachrichtensprecher Andreas ThieckWeblinks BearbeitenNixon in der Internet Movie Database englisch Nixon bei Rotten Tomatoes englisch Nixon auf Turner Classic Movies Rezension auf Kinolounge de Rezension auf Kinofenster de Rezension auf Filmstarts deEinzelnachweise Bearbeiten a b Nixon in der Internet Movie Database a b Nixon auf Turner Classic Movies Nixon is an audacious biography rich in imagination and originality with a provocative often subversive sense of character and history In the end Stone s attitude is something of a cheat After all the crimes and expletives undeleted the director seems to be saying that Nixon was a man like any other partly good partly bad In doing so he does what all sons symbolically do to their fathers He cuts him down to size Still without question Nixon dwarfs everything in the American cinema since Schindler s List Nixon A Heart of Stone Rezension von Hal Hinson in der Washington Post vom 22 Dezember 1995 abgerufen am 3 Mai 2012 Subtlety can be an overrated virtue To his credit Stone doesn t leave himself the out of being misinterpreted But his heavy handed symbolism is laughable Hopkins exaggerated portrayal of Nixon is the linchpin of a film that in its conception and presentation consistently veers into camp Rezension von Mick LaSalle im San Francisco Chronicle vom 20 Dezember 1995 abgerufen am 3 Mai 2012 Nixon im Lexikon des internationalen Films Nixon In cinema Abgerufen am 16 Marz 2022 Definitions of Award Categories Memento des Originals vom 26 Mai 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www polfilms com der Political Film Society abgerufen am 3 Mai 2012 Nixon In synchronkartei de Deutsche Synchronkartei abgerufen am 21 August 2015 Filme von Oliver Stone Die Herrscherin des Bosen Die Hand Salvador Platoon Wall Street Talk Radio Geboren am 4 Juli The Doors JFK Tatort Dallas Zwischen Himmel und Holle Natural Born Killers Nixon U Turn Kein Weg zuruck An jedem verdammten Sonntag Comandante Alexander World Trade Center W Ein missverstandenes Leben Wall Street Geld schlaft nicht Savages Snowden JFK Revisited Die Wahrheit uber den Mord an John F Kennedy Nuclear Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nixon Film amp oldid 237499111