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Nikolaus Knopp auch Nicolaus Knopp 10 Marz 1866 in Aachen 4 Februar 1942 in Dusseldorf war ein deutscher Politiker und Verwaltungsbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Laufbahn 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten nbsp Knopps 1936 errichtetes Wohnhaus Rheinallee 114 im Jahr 2020Knopp wurde als Sohn des romisch katholischen Bahnmeisters Nicolaus Knopp 1833 1887 und dessen zweiter Ehefrau Katharina Hoffmann 1843 1919 in Aachen geboren In erster Ehe war er seit dem 30 Juni 1892 mit Maria Seelig 1867 1897 verheiratet Diese Ehe blieb kinderlos In zweiter Ehe heiratete er am 5 September 1901 in Koln Bocklemund die Malerin Maria Camilla Haag 1866 1923 Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor die Tochter Maria Camilla Catharina 1902 1972 sowie die Sohne Karl Nikolaus Cola Eduard 1903 nach 1978 und Wilhelm Willi Paul Edgar 1905 1978 Letzterer wurde Vater des Historikers Gisbert Knopp In dritter Ehe heiratete Knopp am 14 April 1925 die Schuldirektorin Auguste Otterbein 1877 1967 Das Ehepaar liess sich 1936 von dem befreundeten Architekten Theodor Balzer das stattliche Wohnhaus Rheinallee 114 erbauen wo Knopp bis zu seinem Tod im Alter von 75 Jahren wohnte 1 Seine Familiengrabstatte befindet sich auf dem Friedhof Heerdt Laufbahn Bearbeiten Nikolaus Knopp beschritt eine Verwaltungslaufbahn In den 1890er Jahren war er Verwaltungssekretar der Stadt Neuss 1895 wahlte ihn die Neusser Stadtverordnetenversammlung zum Stadtsekretar 2 Als Nachfolger von Josef Spickenheuer 1858 1936 der aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit der vorgesetzten Behorde sein Entlassungsgesuch eingereicht hatte 3 wurde er im Jahr 1900 zum Burgermeister von Heerdt bestellt 4 einer Burgermeisterei im Landkreis Neuss Die politische Zukunft der Gemeinden seines Verwaltungsbezirks sah er in einer starkeren Anbindung an die prosperierende Stadt Dusseldorf So ermunterte er landbesitzende Bauern zum Verkauf des Ackerlandes zu Stadtentwicklungszwecken an die Rheinische Bahngesellschaft 5 und betrieb in Verhandlungen mit Wilhelm Marx die Eingemeindung von Heerdt Nieder und Oberkassel sowie Oberlorick in die Stadt Dusseldorf welche schliesslich am 1 April 1909 verwirklicht wurde Dusseldorf wahlte ihn im selben Jahr zu ihrem Beigeordneten ein Amt das er bis 1931 ausubte Eine seiner Aufgaben war die Entwicklung von gunstigem Wohnungsbau fur stadtische Bedienstete Eine besondere Rolle fiel ihm am Ende des Ersten Weltkriegs zu Als sich gemass dem Waffenstillstand von Compiegne eine Besetzung der linksrheinischen Stadtteile von Dusseldorf durch franzosische Truppen abzeichnete ubertrug der Dusseldorfer Oberburgermeister Adalbert Oehler am 27 November 1918 seinem Beigeordneten Knopp vorsorglich die Obliegenheiten der Ortsbehorde fur die linksrheinischen Stadtteile mit Sitz in Oberkassel 6 Von der Besetzung am 4 Dezember 1918 bis zur Raumung des linksrheinischen Gebietes am 31 Januar 1926 bestand dort ein eigenstandiges Burgermeisteramt mit allen wesentlichen Aufgaben einer Stadtverwaltung Zur Vertretung der Burgerschaft waren zunachst zwolf Vertrauensleute bestellt an deren Stelle im Mai Juni 1919 ein von der Stadtverordnetenversammlung gebildeter 24 kopfiger Verwaltungsbeirat fur den linksrheinischen Stadtteil trat der bis Ende 1923 bestand Die Zweigverwaltung Oberkassel konnte raumlich und organisatorisch an die seit 1909 bestehende Verwaltungszweigstelle der ehemaligen Burgermeisterei Heerdt anknupfen 7 Schriften Auswahl BearbeitenDenkschrift zur Einleitung der Verhandlungen uber die Antrage der Stadtverwaltungen zu Dusseldorf und Neuss auf Eingemeindung von Heerdt nach Dusseldorf oder Neuss Dusseldorf 1908 Die Kleinwohnungen der Stadt Dusseldorf an der Essenerstrasse Erbaut August 1912 13 Dusseldorf 1913 digital ub uni duesseldorf de Digitalisat Das Krankenhaus der Dominikanerinnen Dusseldorf Heerdt Manuskript Dusseldorf o J um 1925 Einiges von unseren linksrheinischen Deichen aus alter und neuer Zeit In Verkehrs und Verschonerungsverein Hrsg Dusseldorf linksrheinisch in alten und neuen Tagen Dusseldorf 1932 S 13 28 Literatur BearbeitenGisbert Knopp Nikolaus Knopp Burgermeister der Gemeinde Heerdt und Beigeordneter der Stadt Dusseldorf Eine biographische Skizze aus der Sicht eines Enkels In Burgerverein Heerdt Hrsg Heerdt im Wandel der Zeit 7 Jahrgang 2009 S 312 324 Klaus Bahners Das linksrheinische Dusseldorf in Geschichte und Gegenwart Aufsatzsammlung Grin Verlag Munchen 2011 Kap II Heerdt zur Zeit der Eingemeindung nach Dusseldorf Weblinks BearbeitenNicolaus Knopp genealogisches Datenblatt im Portal gedbas genealogy netEinzelnachweise Bearbeiten Heide Ines Willner Die Frauen des Burgermeisters In Rheinische Post 29 August 2019 rp online de abgerufen am 5 August 2022 Burger Zeitung fur Dusseldorf und Umgebung Ausgabe Nr 57 vom 8 Marz 1895 digital ub uni duesseldorf de Digitalisat Burger Zeitung fur Dusseldorf und Umgebung Ausgabe Nr 307 vom 12 November 1900 digital ub uni duesseldorf de Digitalisat Clemens von Looz Corswarem Hugo Weidenhaupt Das Stadtarchiv Dusseldorf Geschichte und Bestandsubersicht Dusseldorf 1987 S 101 Reinhard Manter Unter dem Flugelrad Eine mobile Geschichte 100 Jahre Rheinbahn DuMont Koln 1996 ISBN 3 7701 3705 1 S 14 Hugo Weidenhaupt Kleine Geschichte der Stadt Dusseldorf 9 Auflage Triltsch Verlag Dusseldorf 1983 ISBN 3 7998 0000 X S 149 Zweigverwaltung Oberkassel Webseite im Portal deutsche digitale bibliothek deNormdaten Person GND 138105154 lobid OGND AKS VIAF 88168355 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knopp NikolausALTERNATIVNAMEN Knopp NicolausKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 10 Marz 1866GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 4 Februar 1942STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus Knopp Burgermeister amp oldid 225113768