www.wikidata.de-de.nina.az
Nikolai Matwejewitsch Kischner russisch Nikola j Matve evich Ki zhner wiss Transliteration Nikolaj Matveevic Kizner englische Transkription Nikolai Kishner 27 Novemberjul 9 Dezember 1867greg in Moskau 28 November 1935 ebenda war ein russischer Chemiker Sein Name ist vor allem mit der Wolff Kishner Reaktion verknupft 1 Nikolai Matwejewitsch Kischner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNikolai Matwejewitsch Kischner wurde in Moskau geboren Nach seinem Abschluss am 1 Moskauer Gymnasium nahm er ein Studium an der naturwissenschaftlichen Abteilung der physikalisch mathematischen Fakultat der Universitat Moskau auf Ab dem 3 Studienjahr spezialisierte sich Kischner auf die organische Chemie und wurde unter anderem von Wladimir Fjodorowitsch Luginin 1834 1911 und Wladimir Wassiljewitsch Markownikow 1837 1904 unterrichtet 2 Kischner untersuchte hier unter anderem die Warmekapazitat von organischen Sauren und ihrer Anhydride mit Hilfe eines Eiskalorimeters 3 Auf Ansuchen Markownikows blieb Kischner nach seinem Studienabschluss im Jahr 1890 an der Universitat wo er nach drei Jahren zum Privatdozenten wurde Wahrend dieser Zeit unterrichtete Kischner an der Universitat Studenten in den Fachern Qualitative Analyse und Quantitative Analyse Zudem assistierte er als Laborant in den Vorlesungen Markownikows Im Jahr 1895 verteidigte Kischner seine Magister Dissertation entspricht dem westlichen Ph D uber Amine und Hydrazine der Polymethylenreihe Methoden ihrer Herstellung und Umwandlung russ Aminy i gidraziny polimetilenovogo ryada metody ih obrazovaniya i prevrasheniya an der Universitat Sankt Petersburg In den folgenden Jahren war Kischner weiterhin als Dozent fur organische Chemie in Moskau tatig wo er zudem Chemie und Elektrotechnik an der Militarschule Alexander II lehrte 1900 verteidigte Kischner seine Doktor Dissertation Uber den Einfluss von Silberoxid und Hydroxylamid auf Bromamine Uber den Bau von Cyclohexan russ O dejstvii okisi serebra i gidroksilamina na bromaminy O stroenii geksagidrobenzola an der Universitat Moskau Zu den wissenschaftlichen Leistungen welche Kischner in Moskau erbrachte zahlen unter anderem die Synthese von Cyclohexan aus Benzol sowie die ausfuhrliche Charakterisierung der Amine und Hydrazine der Polymethylenreihe 1 3 4 Im Jahr 1901 wurde Kischner zum Professor fur organische Chemie an der Polytechnischen Universitat Tomsk In Tomsk wurden Kischner die finanziellen Mittel zur Verfugung gestellt sich sein Labor nach eigenen Vorstellungen einzurichten Zu seinen wissenschaftlichen Erfolgen in Tomsk gehorten unter anderem die erstmalige Herstellung von Cyclobutanon 1905 sowie die Arbeiten an der spater nach ihm benannten Wolff Kishner Reaktion 4 Die wissenschaftliche Arbeit an der Universitat wurde ab dem Jahr 1902 durch eine schwere Erkrankung eine Gangran in den Gliedmassen erschwert Die Krankheit fuhrte schliesslich dazu dass Kischner im Laufe der Jahre mehrfach operiert werden musste und schliesslich als Invalide 1913 seinen Dienst an der Universitat aufgab 1 Kischner kehrte nach Moskau zuruck wo sich sein gesundheitlicher Zustand verbesserte Im Jahre 1914 wechselte er an die nur kurze Zeit existierende Stadtische Moskauer Volksuniversitat Ab 1918 war er wissenschaftlicher Leiter des Zentrallabors des Staatlichen Trusts der Anilinfarben Industrie Aniltresta 4 Kischner erhielt hier die Aufgabe die sowjetische Farbenindustrie zu entwickeln 5 In den folgenden Jahren entwickelte Kischner Methoden zum Erhalt organischer Farbstoffe aus Anilin 1929 wurde Kischner korrespondierendes Mitglied und 1934 Ehrenmitglied der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften Im Jahr 1935 zog das Zentrallabor um und wurde Teil der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften Kischner starb im selben Jahr in Moskau 1 Ehrungen BearbeitenKischner wurde von der Russischen physikalisch chemischen Gesellschaft 1893 mit dem Kleinen Butlerow Preis und 1914 mit dem Grossen Butlerow Preis ausgezeichnet 1 Literatur BearbeitenBogatova T V Zajceva E A Nikolaj Matveevic Kizner Chimija 1996 39 S 2 Bogatova T V N M Kizner Biograficeskie svedenija In Chimiki o sebe Moskau VLADMO GRAF PRESS 2001 S 121 122 Winfried Potsch Nikolaj Matveevic Kizner in Winfried R Potsch Federfuhrung Annelore Fischer Wolfgang Muller Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989 S 237fEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Biografie auf ChemNet Rossija Abgerufen am 5 August 2011 David E Lewis Behinderung Despotismus Deoxygenierung vom Exil zum Mitglied der Akademie Nikolai Matwejewitsch Kishner Angew Chem 2013 125 11920 11928 doi 10 1002 ange 201303165 a b Biografie im Brockhaus und Efron Abgerufen am 5 August 2011 a b c Artikel Nikolai Matwejewitsch Kischner in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D60991 2a 3D 2b 3DNikolai 20Matwejewitsch 20Kischner Peter Morris und G Moss Biographies of Chemists Abgerufen am 4 August 2011Normdaten Person GND 1137448067 lobid OGND AKS LCCN no2001034147 VIAF 34104516 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kischner Nikolai MatwejewitschALTERNATIVNAMEN Kizhner Nikolaj Matveevich russisch Kishner Nikolai englisch Kizner Nikolaj Matveevic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG russischer ChemikerGEBURTSDATUM 9 Dezember 1867GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 28 November 1935STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Matwejewitsch Kischner amp oldid 232739636