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Niederuhna obersorbisch Delni Wunjow ist ein Ortsteil der Grossen Kreisstadt Bautzen im Landkreis Bautzen in Sachsen Der Ort gehort seit dem 1 Januar 1999 zu Bautzen und ist seit dem 1 Juli 2020 ein eigenstandiger Ortsteil zuvor war Niederuhna eine Ortslage des Ortsteils Oberuhna Die ehemals eigenstandige Gemeinde gehorte von 1936 bis 1948 zur Gemeinde Schmochtitz von 1948 bis 1969 zu Salzenforst von 1969 bis 1994 zu Salzenforst Bolbritz und zuletzt bis zur Eingemeindung nach Bautzen zur Gemeinde Kleinwelka Niederuhna Delni WunjowVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt BautzenKoordinaten 51 12 N 14 21 O 51 208055555556 14 355 197 Koordinaten 51 12 29 N 14 21 18 OHohe 197 m u NHNFlache 1 55 km Einwohner 24 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 15 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1936Eingemeindet nach SchmochtitzPostleitzahl 02625Vorwahl 03591Karte Lage von Niederuhna in BautzenLuftbild mit Niederuhna hinten und Oberuhna vorne Luftbild mit Niederuhna hinten und Oberuhna vorne Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung und Sprache 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenNiederuhna liegt in der Oberlausitz rund sechs Kilometer nordwestlich des Bautzner Stadtzentrums Umliegende Ortschaften sind Schmochtitz im Norden Kleinwelka im Osten Salzenforst im Sudosten Oberuhna im Suden Loschau im Sudwesten Muschelwitz und Sollschwitz im Westen sowie Dreikretscham und Loga im Nordwesten Niederuhna liegt rund zwei Kilometer von der Anschlussstelle Salzenforst der Bundesautobahn 4 entfernt Michal Rostok verzeichnete 1887 die folgenden sorbischen Flurnamen fur Niederuhna Dzelosca Wolsinka Chrosty Winica Klony Hajki Lesawki Cezki Podwosty Pod wostami Nemc Hugel Liski 1 Geschichte BearbeitenNiederuhna ist im Jahr 1500 als Cleyn Vnaw erstmals urkundlich erwahnt 2 Der Ort wurde unmittelbar nordlich von Oberuhna als slawischer Rundweiler angelegt und war zunachst dem Rittergut Milkwitz unterstellt Um 1580 gehorte Niederuhna kirchlich zu Goda Um 1658 hiess der Ort Nieder Uhna Spatestens seit dem 18 Jahrhundert besass das Rittergut Oberuhna ebenfalls Anteile am Ort Die kirchliche Zugehorigkeit wechselte 1809 zeitweise nach Neschwitz seit 1866 gehort Niederuhna wieder zur Godaer Kirchengemeinde 3 Bis zum 1 April 1936 war Niederuhna eine eigenstandige Landgemeinde danach wurde der Ort nach Schmochtitz eingemeindet Durch die Eingemeindung von Schmochtitz im Jahr 1948 kam Niederuhna gemeinsam mit diesem in die Gemeinde Salzenforst Am 1 Juli 1969 schlossen sich Salzenforst und Bolbritz zur Gemeinde Salzenforst Bolbritz zusammen die wiederum am 1 Januar 1994 nach Kleinwelka eingemeindet wurde Bereits zu diesem Zeitpunkt bestand Niederuhna nicht mehr als eigenstandiger Ortsteil sondern wurde zum Ortsteil Oberuhna gezahlt Mit der Eingemeindung Kleinwelkas am 1 Januar 1999 kam Niederuhna schliesslich zur Stadt Bautzen Am 1 Juli 2020 wurde Niederuhna zum Ortsteil erhoben Bevolkerung und Sprache Bearbeiten nbsp Ortstafel NiederuhnaIm Jahr 1777 lebten in Niederuhna acht besessene Mann ein Gartner und zwei Hausler 1834 lebten 78 Einwohner im Dorf 1871 waren 80 Menschen in Niederuhna verzeichnet Danach sank die Einwohnerzahl von 78 im Jahr 1890 auf 59 im Jahr 1925 In diesem Jahr waren 55 Einwohner evangelisch lutherischer und vier Einwohner katholischer Konfession Mit Stand 31 Dezember 2020 hatte der Ortsteil Niederuhna 27 Einwohner Der sorbische Volkskundler Arnost Muka ermittelte im Jahr 1884 eine Einwohnerzahl von 79 Von den Einwohnern waren 74 Sorben und funf Deutsche was einem sorbischen Bevolkerungsanteil von 94 Prozent entsprach Von den funf deutschen Einwohnern beherrschten drei ebenfalls die sorbische Sprache 4 Seitdem ist der alltagliche Gebrauch der sorbischen Sprache im Ort stark zuruckgegangen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Niederuhna Delni Wunjow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Michal Rostok Lezownostne mjena In Casopis Macicy Serbskeje 40 1887 S 3 50 hier S 13 Digitalisat Olaf Bastian Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Lohsa Klitten Grossdubrau und Baruth Leibniz Institut fur Landerkunde Hrsg Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2005 ISBN 3 412 08903 6 S 254 Niederuhna im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen abgerufen am 22 April 2021 Arnost Muka Statistik der Lausitzer Sorben Deutsch von Robert Lorenz Domowina Verlag Bautzen 2019 ISBN 978 3 7420 2587 6 S 304 Stadtteile der Grossen Kreisstadt Bautzen Auritz Wuricy Bloaschutz Blohasecy Boblitz Bobolcy Bolbritz Bolborcy Burk Bork Doberkitz Debrikecy Gesundbrunnen Strowotna Studnja Grosswelka Wulki Wjelkow Innenstadt Nutrkowne mesto Kleinseidau Zajdow Kleinwelka Maly Wjelkow Loschau Lesawa Lubachau Lubachow Nadelwitz Nadzanecy Neumalsitz Nowe Malsecy Niederkaina Delnja Kina Niederuhna Delni Wunjow Nordostring Sewjerowuchodny wobkruh Oberkaina Hornja Kina Oberuhna Horni Wunjow Oehna Wownjow Ostvorstadt Wuchodne predmesto Salzenforst Slona Borsc Schmochtitz Smochcicy Stiebitz Scijecy Sudvorstadt Juzne predmesto Teichnitz Cichonca Temritz Cemjercy Westvorstadt Zapadne predmesto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederuhna amp oldid 225414149