www.wikidata.de-de.nina.az
Doberkitz obersorbisch Debrikecy ist ein Ort im ostsachsischen Landkreis Bautzen und gehort seit 1999 zur Grossen Kreisstadt Bautzen Seit 2007 zahlt es offiziell als Stadtteil Es liegt in der Oberlausitz und befindet sich im Siedlungsgebiet der Sorben Doberkitz DebrikecyVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt BautzenKoordinaten 51 11 N 14 20 O 51 186944444444 14 338333333333 218 Koordinaten 51 11 13 N 14 20 18 OHohe 218 m u NNFlache 95 haEinwohner 25 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 26 Einwohner km Postleitzahl 02625Vorwahl 035937Karte Lage von Doberkitz in BautzenLuftbildDoberkitz und Bloaschutz auf dem Messtischblatt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Infrastruktur 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort befindet sich etwa sechs Kilometer westlich des Bautzener Stadtzentrums Die Umgebung ist hugelig und wird landwirtschaftlich genutzt Doberkitz selbst liegt im Tal eines kleinen Baches der in westlicher Richtung dem Langen Wasser zufliesst Die beiden hochsten Erhebungen der unmittelbaren Umgebung befinden sich beiderseits des Tales der Hussitenberg 243 m ostlich und der Hennersberg 248 m sudostlich des Dorfes Doberkitz ist der Anlage nach ein kleiner Gutsweiler der aus dem Gutshof im nordlichen Teil und einigen Wohnhausern an der Dorfstrasse besteht Die Nachbarorte sind Bloaschutz im Osten Goda im Sudwesten und Jannowitz im Westen Geschichte BearbeitenDer Ort wurde erstmals 1466 als Debreckwitz erwahnt Im 16 Jahrhundert folgten Nennungen als Dobriketz oder Debriketz 1580 lag die Grundherrschaft im Ort beim Rittergut Neukirch Spatestens ab dem 17 Jahrhundert war Doberkitz selbst Sitz eines Rittergutes welches bis ins 20 Jahrhundert bestand und die Grundherrschaft innehatte Von Beginn der uberlieferten Geschichte des Ortes an verlief unweit westlich und sudlich die administrative Grenze der Oberlausitz da der Nachbarort Goda bereits seit 1006 unter der Verwaltung des Bistums Meissen stand Nach der Sakularisation der Bistumsterritorien 1559 verlief hier die Staatsgrenze zwischen dem Kurfurstentum Sachsen und der bohmischen Oberlausitz Die Grenze entfiel 1635 als auch die Oberlausitz zu Sachsen kam Doberkitz war seit dem 19 Jahrhundert ein Ortsteil von Bolbritz 1969 wurde die Gemeinde Salzenforst Bolbritz gebildet die 1994 zunachst nach Kleinwelka und 1999 nach Bautzen eingemeindet wurde Bevolkerung BearbeitenIm Jahre 1834 hatte das Dorf nur 30 Einwohner 1871 waren es bereits 44 Arnost Muka zahlte in den 1880er Jahren 55 Bewohner davon 50 Sorben 91 Doberkitz liegt heute am Rand des sorbischen Kernsiedlungsgebietes Der Anteil der Sorbisch Sprecher im Ort ist seitdem jedoch stark zuruckgegangen 1 So zahlte Ernst Tschernik 1956 in der Gemeinde Bolbritz zu der Doberkitz mittlerweile gehorte einen sorbischsprachigen Bevolkerungsanteil von nur noch 26 5 2 Die Bevolkerung ist seit der Reformation uberwiegend evangelisch lutherisch und nach Goda gepfarrt Infrastruktur BearbeitenDoberkitz ist durch Dorfstrassen mit seinen Nachbarorten verbunden Im Gutshof befindet sich seit 1983 ein Behindertenwohnheim der Diakonie 3 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in DoberkitzLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Doberkitz In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 31 Heft Amtshauptmannschaft Bautzen I Teil C C Meinhold Dresden 1908 S 53 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Doberkitz Debrikecy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Dahren Quellen und Volltexte Doberkitz im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 S 244 diakoniewerk oberlausitz de Memento vom 22 Dezember 2010 im Internet Archive Stadtteile der Grossen Kreisstadt Bautzen Auritz Wuricy Bloaschutz Blohasecy Boblitz Bobolcy Bolbritz Bolborcy Burk Bork Doberkitz Debrikecy Gesundbrunnen Strowotna Studnja Grosswelka Wulki Wjelkow Innenstadt Nutrkowne mesto Kleinseidau Zajdow Kleinwelka Maly Wjelkow Loschau Lesawa Lubachau Lubachow Nadelwitz Nadzanecy Neumalsitz Nowe Malsecy Niederkaina Delnja Kina Niederuhna Delni Wunjow Nordostring Sewjerowuchodny wobkruh Oberkaina Hornja Kina Oberuhna Horni Wunjow Oehna Wownjow Ostvorstadt Wuchodne predmesto Salzenforst Slona Borsc Schmochtitz Smochcicy Stiebitz Scijecy Sudvorstadt Juzne predmesto Teichnitz Cichonca Temritz Cemjercy Westvorstadt Zapadne predmesto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doberkitz amp oldid 210808230